Bewertungsstatistiken zum Spiel "DC Superhelden"


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Njoltis
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Partien: -
Bewertete Version:
DC Superhelden (2016) - Deutsch

Kommentar vom 20.06.2016:
Nähere Informationen unter: https://spielstil.net/dc-superhelden-deckbuilding-game-kosmos-2016

Fazit

DC Superhelden ist jetzt nicht hochkomplex. Aber das ist gerade das Gute daran! Es geht schnell und macht dennoch Spaß. Selbst Anfänger sind nicht überfordert. Okay, sie müssen sich durch einige Karten ackern. Aber mit der Zeit weiß man eben, welche Kartenart für was in etwa gedacht ist. Und das lädt zum Experimentieren ein. Es gibt einige Kombos zu entdecken. Und da sind die oben aufgeführten nur die Spitze des Eisbergs.

Leider sind auch ein paar Karten dabei, die ich persönlich als zu stark empfinde. Wie z. B. dass Parallax die komplette Power verdoppeln lässt. Oder der dunkle Ritter, durch den man alle Ausrüstungskarten aus der Auslage erhält. Wie gesagt, das ist ein rein persönliches Bauchgefühl.

Ja, es weißt diverse Parallelen zu Star Realms, Thunderstone und Dominion auf. Aber was solls? Wenn die Mechaniken so gut abgerundet sind, wie hier?

Aber nichts desto trotz macht DC Superhelden einfach immens Spaß. Anfängern, wie Fortgeschrittenen Spielern.

Ich hatte euch ja noch versprochen, zu sagen, was nun besser ist. DC Superhelden oder Legendary – Marvel. Aber ich muss ganz diplomatisch sagen… Das kommt darauf an. Mir persönlich hat DC Superhelden besser gefallen. Es ist schneller aufgebaut (ca. 2 Minuten) und spielt sich schneller. Marvel hat dafür mehr Karten, von denen nicht immer alle im Spiel sind, wodurch man nicht unbedingt weiß, was einen erwarten wird. Außerdem trägt dort der Spielplan noch etwas zur Stimmung bei. Wenn Schurken nicht nur in der Auslage liegen, sondern durch die Abwässerkanäle schleichen. Aber das ist dann auch eher kosmetischer Natur.

Da ich genügend Leute kenne, die kein oder nur ungenügend englisch können wird wohl DC Superhelden häufiger auf dem Tisch landen. Auch, weil es eben schneller aufzubauen/zu spielen ist. Für mich persönlich eigentlich der geeignetere Kandidat zum Spiel des Jahres. Zumindest, wenn der Spielspaß allein entscheidend wäre. Dafür ist und bleibt DC Superhelden ein Spiel, das meine Frau nicht nur mitspielt, sondern auch von sich selbst vorschlägt. Das ist dann mal eine Auszeichnung, an die das „Spiel des Jahres“ nie rankommen wird.

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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 16.06.2016:
Deckbauspiel für 2-5 Spieler ab 8 Jahren von Matt Hyra und Ben Stoll.

Die Spieler übernehmen hier die Rollen bekannter Superhelden aus dem DC-Universum, wie Superman oder Batman, und bekämpfen finstere Oberschurken und u.U. auch sich gegenseitig, um die meisten Siegpunkte.


Spielvorbereitung:
Die Spielkarten (Ausrüstung, Helden, Schurken, Spezialfähigkeit) werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel tischmittig abgelegt, von diesem Stapel wird rechts davon eine Auslage mit 5 offenen Karten gebildet.
Die Karten der Oberschurken werden zusammengemischt - ausser "Ra's al Ghul", der kommt später offen auf diesen zu bildenen Stapel - und X (hiermit wird die Spiellänge bestimmt) hiervon zufällig zu einem Nachziehstapel zusammengelegt. Darüber bzw. darunter werden die "Tritt"- und "Schwäche"-Karten als offene Nachziehstapel platziert.
Die Spieler wählen bzw. erhalten per Zufall je eine (große) Superhelden-Karte und dazu ein Startkarten-Set (7 "Faustschlag"- und 3 ""-Karten), welches sie mischen und als Stapel vor sich ablegen, hiervon nehmen sie sich dann 5 Karten auf die Hand.
Ein Startspieler wird gewählt, falls "FLASH" nicht mitspielt, sonst beginnt er!


Spielziel:
Die meisten Siegpunkte zu sammeln!


Spielablauf:
Der aktive Spieler spielt Karten von seiner Hand nach Wahl aus. Um Karten aus der Auslage zu kaufen oder den ausliegenden Oberschurken zu "erledigen", müssen Karten mit einem "Power"-Wert (Spiel"währung") in Höhe der Kosten der gewünschten Karte ausgespielt werden.
Kosten Spielkarten, wie Helden oder Ausrüstung, i.d.R. zwischen 2 und 7 "Power", müssen für "Oberschurken"-Karten zwischen 8 und 12 "Power"-Punkte ausgegeben werden - als Kauf-Alternative liegen die "Tritt"-Karten aus, welche 3 "Power" kosten und selbst 2 "Power" einbringen.
Da die Startkarten hierzu auf Dauer nicht ausreichen, müssen zunächst nach und nach bessere Karten in das eigene Deck gebracht werden, indem anfänglich z.B. günstige Helden- oder Schurken-Karten erworben werden. Diese bringen dann ihrerseits bessere "Power"-Werte mit, die bei nächster Möglichkeit dann mit eingesetzt werden können, um dann noch bessere Karten anzuschaffen, usw.

Die ausgespielten Karten bringen also entweder direkt bestimmte "Power"-Werte mit sich, die einfach addiert werden und/oder haben besondere Effekte, die zusätzlich genutzt werden können, um z.B. durch "Mehrfach-Ausspielen" derselben Karte noch mehr "Power" zu erhalten - die Karteneffekte sind allesamt recht eindeutig beschrieben.
Nachdem der Spieler X Karten genutzt hat ("verwundbar"- und "Schwäche"-Karten bringen keine "Power" ein und blockieren das Deck nur), legt er diese mit der/den evtl. Neuanschaffung/en auf seinen Ablagestapel. Kann oder will er keine weiteren Karten mehr ausspielen, legt er evtl. übrige Handkarten ebenfalls ab, zieht sich 5 Neue nach und beendet damit seinen Zug. Ist der eigene Nachziehstapel aufgebraucht, wird der Ablagestapel gemischt und dient als neuer Nachziehstapel - so kommen dann auch neu angeschaffte Karten auf die Hand!

Lücken in der Auslage werden erst am Ende eines Zuges wieder aufgefüllt!
Ist der aktive Spieler mit seinem Zug fertig, folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn.

Ortskarten werden, nachdem sie im Deck eingemischt waren und neu gezogen wurden, vor dem Spieler ausgelegt und verbleiben dort nun für den Rest des Spiels liegen. Sie geben dem Spieler für bestimmte Karten, die in seinem Zug zum "ersten Mal" ausgespielt werden, besondere Effekte, wie z.B. "Wenn du in deinen Zug die erste 'Ausrüstung' ausspielst, ziehe eine Karte!".

Schwäche-Karten erhält ein Spieler, wenn er von einem Oberschurken (z.B. durch einen Mitspieler) angegriffen wurde. Um diese und andere lästige Karten los zu werden, muss man auf Karten hoffen, die den Effekt "Vernichten" mitbringen. Dieser erlaubt es X Karten aus der Hand, dem Deck oder der Ablage aus dem Spiel zu nehmen.

Angriffs-Aktionen auf manchen Karten erlauben es die Mitspieler zu attackieren und wenn diese sich nicht mit einer entsprechenden Karte verteidigen können, erleiden sie den angegebenen "Schwäche"-Schaden!

Oberschurken werden durch Ausgabe von entsprechend viel "Power" erledigt, d.h. nach dem "Bezahlen", nimmt sich der Spieler die offen ausliegende Oberschurken-Karte und deren Siegpunkte zählen am Ende zu seinem Gesamtpunktestand. Auch die besondere Fähigkeit des Oberschurken wird vom Spieler genutzt werden können, sobald sie aus seinem Deck später gezogen wird (z.B. "Ziehe drei Karten von deinem Deck.").
Ein neuer Oberschurke wird erst am Ende des Zuges des aktiven Spielers aufgedeckt und dann tritt sofort dessen "Erster Auftritt"-Effekt ein (später, wenn sich diese Karte in einem Spielerdeck befindet nicht mehr!).
Dies ist ein Angriff gegen alle Spieler, der sofort ausgeführt wird und wer sich nicht durch passende Karten verteidigen kann, erhält entsprechend "Schwäche"-Karten.


Spielende:
Das Spiel endet sofort, wenn entweder keine neue Oberschurken-Karte mehr aufgedeckt oder die Auslage nicht mehr auf 5 Karten gefüllt werden kann! Nun zählen die Spieler die Siegpunkte ihrer Karten ("*") zusammen und ziehen noch evtl. "Schwäche"-Karten ("-1") vom Ergebnis ab. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt!


Varianten:
In der 2-Spieler-Variante übernimmt jeder Spieler 2 Superhelden und für die Team-Variante (4 Spieler) ist es erlaubt sich untereinander zu besprechen und es werden kleine Regelanpassungen durchgeführt. Die "Patrouille"-Variante verlangt bei Lücken in der Auslage das sofortige Nachziehen von neuen Karten und wenn hierbei eine "Angriffs"-Karte aufgedeckt wird, wird der aktive Spieler (und nur dieser) sofort angegriffen.


Fazit:
Ein neues Deckbuilding-Game auf dem Markt sorgt bei manchen für Stirnrunzeln und bei anderen für Freudensprünge.
Dieses Spiel erfindet das Spielprinzip nicht neu, sondern nimmt sich die gängigsten Mechanismen und vereint diese auf einfach anzuwendende Art (dank leichter und sehr übersichtlicher Anleitung) mit dem riesigen DC Universum samt all seiner Helden und Schurken.
Dies bietet sich auch in beidseitigem Einvernehmen wunderbar an, können doch so mit Karten herrliche Kämpfe ausgefochten werden. Naja fast, denn wirklich gekämpft wird hier nicht, sondern eher nur gekauft und gesammelt.
Man muss halt einfach nur glücklich und leicht geschickt die richtigen Karten schnellstmöglich sammeln, um immer bessere ergattern zu können und dann schliesslich die Oberschurken-Karten erhalten zu können.

Hier hätte etwas mehr Tiefe und somit mehr "KAMPF" von statten gehen dürfen, andererseits bleibt das Spiel so wunderbar leicht und zugänglich für eine breite Masse an Spielinteressierten. Vergleiche mit Genre-Kollegen (Dominion, Thunderstone) erübrigen sich dadurch, da diese um einiges "tiefgründiger" sind.

Die Grafiken sind allesamt superb und laden zum Bestaunen ein - aber bitte ausserhalb der Spielrunde^^, damit der flinke Ablauf nicht unnötig gebremst wird.
Die 3er- und 4er-Testrunden verliefen denn auch allesamt kurzweilig und die Varianten sorgen sicherlich für etwas Abwechslung.

Es bleibt am Ende ein leicht zu erlernendes und schnell zu spielendes Sammelkartenspiel für alle Fans der Superhelden-Comics, mit genialer Optik!


weiterführende Hinweise:

- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=19493

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Esit
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Sekahedo
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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