Bewertungsstatistiken zum Spiel "Sentinels of the Multiverse"


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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 15.07.2013:
SotM ist ein kooperatives "Gut gegen Böse"-Kartenspiel (FCG - fixedcardgame) für 2-5 Spieler ab 13 Jahren.

Das System setzt auf dem gleichnamigen Comic-Universum auf und ist komplett auf Englisch.
Aufmachung, Grafiken und Stil sind dementsprechend auch comichaft und wunderbar atmosphärisch. Die Spieler schlüpfen problemlos in die Rollen von Superhelden und machen sich bereit auf den Kampf gegen das ultimative Böse und zur Rettung der Zivilisation.
Karten, Marker, Tokens, alles ist entsprechend stylisch angepasst und sieht klasse aus - das Material ist zudem sehr wertig produziert.

Generell geht es darum gegen einen vorher festgelegten Feind in einer frei wählbaren Umgebung mit 3-5 unterschiedlichen Helden zu spielen und zu kämpfen. Wird der Oberbösewicht besiegt, indem seine Lebenspunkte auf 0 sinken, gewinnen die Spieler. Segnet vorher alle Helden das Zeitliche, gewinnt das Spiel^^.

Zu Spielbeginn wählen die Spieler einen der Bösewichte aus, gegen den sie antreten wollen sowie die Umgebung, in der das ganze stattfinden soll. Zu beidem wird das entsprechende Kartendeck (25 Karten f. d. Bösewicht, 15 Karten f. d. Umgebung) herausgesucht und jeweils gut gemischt in einem eigenen Spielbereich (es braucht Platz für den Nachziehstapel, Ablagestapel und für auszuspielende Karten) abgelegt.
Dem jeweiligen Oberschurken liegt neben der Charakterkarte noch eine Regelkarte bei, auf der die Startvorbereitungen vermerkt sind (z.B. ob eine bestimmte Karte schon aus dem Deck herausgesucht und ausgelegt werden muss, etc.).

Die Spieler entscheiden sich jeweils für einen Helden und nehmen dazu ebenfalls das passende Kartendeck (40 Karten) zu sich. Die Helden haben ebenfalls eine Charakterkarte in ihrem Deck, die den Helden symbolisiert und zudem seine speziellen Fähigkeiten erklärt.
Das Kartendeck wird gemischt und im eigenen Spielbereich als Nachziehstapel bereitgelegt. Die 4 obersten Karten werden aufgenommen und dienen als Starthand.

Nun sollten noch alle ausliegenden Karten, die über Lebenspunkte verfügen (i.d.R. die Helden und der Schurke, aber durchaus auch schon offenliegende Deckkarten) der Übersicht halber mit Lebenspunktemarkern (1er, 5er, 10er, 25er) versehen werden. Der Wert steht bei den Heldenkarten oben links und bei allem Bösen oben rechts auf der Karte.
Die restlichen Lebenspunktemarker und Schaden-Tokens werden dann als Vorrat beiseite gelegt.

Der Spielablauf sieht immer folgendermassen aus: zuerst agiert der Bösewicht, dann reihum die Helden und zum Schluss noch die Umgebung (Stadt, Ortschaft, Feld, etc., da kann immer was passieren^^, es kann plötzlich obendrein ein Zug entgleisen, Bäume werden durch einen Sturm entwurzelt oder der Kampf verlagert sich auf das Dach eines Wolkenkratzers....da gibt es reichlich neue Boni und/oder Mali zu beachten!).

Der Zug des Bösen sieht vor, dass erst alle ausliegenden Karten beachtet und ausgeführt werden müssen (evtl. nicht nur vom Oberschurken, sondern auch von weiteren bösen Helfershelfern), dann wird eine Karte vom Deck ausgespielt. Zu beachten sind hierbei die Hinweise der jeweiligen Übersichts-/Regelkarte des Schurken, auf der die Start- und End-Vorgaben für jeden Zug genau beschrieben sind. Ist dies vollbracht und der wahrscheinlich auszuteilende Schaden berechnet, sind die Helden an der Reihe.

Der Zug eines Helden verläuft so: er spielt eine Karte aus, benutzt eine seiner Fähigkeiten und zieht eine Karte vom Deck nach. Macht er nichts von alledem, darf er zwei Karten nachziehen!

Die Karten gibt es in 4 Arten: "ongoing" (ein Effekt über Zeit), "one-shot" (einmalige Aktion), "equipment" (Ausrüstungsgegenstand, der ebenfalls einen Effekt über Zeit mitbringt und i.d.R. auch noch "limited" (begrenzt) ist, also nur einer auf einmal nutzbar) und "targets" (Ziele; jede Karte, die über Lebenspunkte verfügt).
Ausserdem haben Helden und Bösewichte auch sehr häufig eine "spezielle Beziehung" zueinander. So kann ein Held einen Bösewicht zu seiner Nemesis erkoren haben. Treffen so "harmonierende" Charaktere (durch spezielle Icons auf den Karten symbolisiert) im Spiel aufeiander, gibt es meist Schadensboni für sie, damit es auch so richtig kracht :)!
In Sachen Schaden gilt auch noch zu beachten, dass es verschiedene Arten von Schäden gibt, z.B. Nahkampfschaden, Feuerschaden, Eisschaden, Säureschaden, u.v.m.! Sollte ein Ziel durch Eigenschaften oder Ausrüstungen gegen eine bestimmte Schadensart geschützt oder gar immun sein, kommt dieser Schaden nicht durch. Es gibt sogar bestimmte Schutzmechanismen, die bestimmten Schaden umleiten können und dann jmd. anderes treffen (z.B. "Feuerschaden trifft nicht das Ziel, sondern den Helden mit den aktuell niedrigsten Lebenspunkten", o.ä.)!
Die Kartendecks sind allesamt wunderbar abwechslungsreich und bieten für jeden Helden und auch Bösewicht ganz spezielle Überraschungen^^.

Die Spieler legen also normalerweise Karten aus, die ihren Helden verbessern bzw. modifizieren, tauschen Karten aus und/oder nutzen mögliche Boni/Effekte. Dann dürfen sie eine Fähigkeit aktivieren (gelegentlich erlauben z.B. Ausrüstungen das Nutzen mehrerer Fähigkeiten), welche i.d.R. zum Angriff gegen den Fiesling oder dessen Handlanger eingesetzt wird. Sind die Aktionen beendet und die Schadensmarker aktualisiert (zur besseren Übersicht gibt es auch noch extra Tokens, die anzeigen, welche Art von Schaden genommen bzw. ausgeteilt wurde und in welcher Höhe), ziehen sie eine Karte nach und beenden ihren Zug.

Nun darf sich noch die Umgebung einmischen^^.
Auch hier wird zunächst geschaut, was eventuell schon ausliegende Karten vorgeben. Danach wird eine Karte vom Deck gezogen und ausgespielt. Normalerweise wird immer nur eine Umgebungskarte ausliegen und diese gibt, ähnlich den Bösewichtkarten, vor, was zu Beginn und Ende des Zuges zu beachten bzw. auszuführen ist.

Wurde dies abgehandelt, endet die Runde und es beginnt wieder unser verehrter Bösewicht mit seinem Zug.

Ein Spiel verläuft ungefähr, je nach Erfahrung der Mitspieler, 30-60 Minuten. Bei einem 2-Spieler-Spiel übernehmen beide Spieler, oder nur einer, den 3. Helden. Als Regel gilt noch, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt, dass der Kartentext immer Vorrang gegenüber den Grundregeln aus der Anleitung hat!


Das Spiel ist unglaublich austariert, macht in jeder Besetzung Spass und fordert durch schier unendliche Kombinationsmöglichkeiten immer wieder eine neue Runde und wird niemals langweilig!
Die Enhanced Edition bietet obendrein verbessertes Karten- und Markermaterial sowie grössere Sortierkarten, ähnlich denen von Thunderstone oder Nightfall, um die zugehörigen Decks besser sortieren und wiederfinden zu können. Der Karton des Basisspiels bietet genug Platz für alles und auch für die Karten der Erweiterungen!


[Wir danken GreaterThanGames für das Testexemplar!]

1
Silbereinhorn
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Partien: -
Kommentar vom 14.08.2015:
Sehr spannendes, kooperatives Kartenspiel. Superhelden verteidigen die Welt gegen einen Bösewicht. Wenn man da nicht gut zusammenarbeitet, wird das sehr schwer. Vorsicht: Es besteht Suchtgefahr!! Ein Teil der Sucht besteht darin, alle Erweiterungen haben zu wollen. Doch mit der großen Auswahl an Helden, Bösewichten und Umgebungen macht es immer mehr Spaß. Die meisten Kartensätze sind sehr ausgewogen. Einfach ein tolles Spiel.
Sehr zu empfehlen ist auch die App.

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Baldur
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