Bewertungsstatistiken zum Spiel "The Walking Dead – Der Widerstand"


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marco
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The Walking Dead – Der Widerstand (2014) - Deutsch

Kommentar vom 17.12.2014:
Es geht hier nur um Würfeln. Fast keine Strategie oder Interaktion. Das Spiel ist selbst für Serienfans nicht zu empfehlen! Hier wird nur versucht mit Hilfe einer populären Serie ein schlechtes Spiel zu verkaufen.

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Brakus71
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Partien: -
Bewertete Version:
The Walking Dead – Der Widerstand (2014) - Deutsch

Kommentar vom 29.09.2014:
Kooperationsspiel für 1-4 Spieler ab 16 Jahren von Matt Hyra.

Die Spieler müssen 12 Runden lang dem ewigen Ansturm der wild um sich beissenden Zombies erwehren und so ihre vier Standorte verteidigen. Atmosphärisch schön an die TV-Serie angelehnt, wird hier im Team jeder Schritt besprochen, um das Überleben zu sichern.


Spielvorbereitung:
Die vier Ortstafeln (Gefängnis, Stadt, Highway, Farm) zufällig in einem 2x2 Raster angelegt und jeweils neben einen Ort ein gut gemischter und verdeckter Nachziehstapel der Ressourcenkarten Ausrüstung, Munition, Verbündete und Nahrung abgelegt. Dies geschieht bei jedem Spiel per Zufallsprinzip nach Wahl und garantiert so jedesmal ein anderes Spielerlebnis, da es durchaus entscheidend sein kann, welcher Ort mit welcher Ressource verknüpft ist.
Die Rundenleiste mit Rundenmarker (auf Feld 1), die Würfel, alle Marker (Zombies, Nahrung, Munition, Verbündete - allesamt beidseitig bedruckt: 1/3) und die Ereigniskarten (als verdeckter Nachziehstapel) kommen zur Seite.
Die Spieler erhalten eine Charakterkarte nach Wunsch (Andrea, Daryl, Glenn, Maggie, Michonne, Rick) und die zugehörige Spielfigur sowie zum Start 5 Leben, 2 Verbündete und 2 Nahrung. Ausserdem bekommen die Spieler noch je eine Nah- oder Fernkampfwaffe. Dazu suchen sie sich eine Waffe nach Vorliebe aus und mischen anschliessend den Ausrüstungskartenstapel neu durch. Bei Fernkampfwaffen erhält der Spieler noch die oben rechts auf der Karte angegebene Anzahl an Munitionsmarkern.

Zuletzt wird noch bestimmt wieviele Zombies zu Spielbeginn auf den Ortschaften vertreten sein werden. Dafür wird für jede Ortstafel einmal mit dem schwarzen Würfel (1-3) gewürfelt und 1-3 Zombies aufgestellt.
Hiernach wird noch der Startspieler mit einem weißen Würfel (1-6) bestimmt, dieser erhält auch den Anfüher-Marker.


Spielziel:
12 Runden lang dafür zu sorgen, dass kein Ort von den Zombies überrannt wird und ausserdem mit mindestens zwei Charakteren überleben!


Spielablauf:
Generell sollten alle Handlungen und Aktionen gemeinsam durchgesprochen werden, um ein Höchstmaß an Effektivität gegen die schnell überwältigende Vormacht der Beißer zu erreichen.

Alle Spieler ziehen zum Rundenbeginn 2 Ereigniskarten.

Nun beginnt der Anführer mit seinem Zug, danach folgen die Mitspieler im Uhrzeigersinn, indem er seine besondere Anführerfähigkeit von der Charakterkarte ab- und vorliest - hierbei handelt es sich immer um Boni für die Spieler, z.B. extra Würfel oder Kampfmodifikatoren, etc.

Dann muss der Anführer seine Aktionen immer in der selben Reihenfolge durchführen:

Überlebende bewegen; zu Spielbeginn setzt er die Figuren auf die Ortstafeln, später bewegt er sie immer auf eine benachbarte Ortstafel (aber niemals diagonal), wenn er dies möchte. Bei der Bewegung gilt es gemeinsam zu überlegen, welches der beste Schritt ist, vor allem im Bezug auf die später noch auszuspielenden Ereigniskarten und/oder dem Bedarf an bestimmten Ressourcen. Es sollte gemeinsam entschieden werden, falls dies nicht möglich ist, hat der Anführer das letzte Wort.

Ressourcen-Karte ziehen; der Spieler darf von dem Ressourcenstapel eine Karte ziehen, der an der Ortstafel liegt, auf der sich die Spielerfigur befindet. Aufpassen, wenn sich der Stapel schon dem Ende neigt, dann sollte diese Aktion wohl durchdacht sein.

Objekt tauschen; befinden sich zwei oder mehr Spieler auf einer Ortstafel können diese untereinander ein Objekt (Ausrüstungskarten (Waffen), Munitionskarte (inkl. Marker), Verbündete, Nahrung, Munition (einzelne Marker)) tauschen. Dabei gilt, das zwei Spieler miteinander tauschen oder ein Spieler zwar dem einen Spieler ein Objekt gibt, aber von einem anderen Spieler auf derselben Ortstafel ein Objekt erhält.

Ereigniskarte(n) ausspielen; der Anführer muss immer beide Ereigniskarten (in beliebiger Reihenfolge) ausspielen und den Angaben Folge leisten - hierdurch kommen i.d.R. neue Zombies ins Spiel.

Nun folgen die Mitspieler, deren Zugablauf dem o.g. ähnelt, nur dass sie nur die eigene Spielfigur bewegen dürfen und dafür 1 Nahrung "bezahlen" müssen und nur eine Ereigniskarte ausspielen müssen, die andere wird abgeworfen.

Haben alle Spieler iher Züge absolviert, folgt nun die Kampfphase!

Die Spieler, die kämpfen können/wollen, suchen sich eine Waffe aus (wenn sie mehrere besitzen), da sie immer nur mit einer Waffe angreifen können und "zahlen" im Falle einer Fernkampfwaffe eine Munition für die Nutzung.
Auf der Waffenkarte kann anhand der abgebildeten Patrone abgelesen werden, wieviele weiße Würfel benutzt werden dürfen.

Der Reihe nach würfeln die Spieler also mit X Würfeln für ihren Angriff und addieren eventuelle Modifikatoren hinzu (durch Ausrüstung oder Charakterboni oder dem Einsetzen von Verbündeten (1 Verbündeter = +1 auf das Gesamtergebnis)).
Ein Zombie stribt, wenn ihm 5 Schaden zugefügt werden.

Befindet sich an einem Ort z.B. ein Zombie und der Spieler kommt auf ein Ergebnis von 6, ist der Zombie besiegt und dessen Marker wird entfernt - überschüssige Schadenswerte verfallen. Sind jedoch mehrere Zombies vor Ort und der Spieler erreicht genügend Schadenspunkte mit seiner Waffe, kann er evtl. auch mehrere Zombie töten, z.B. tötet der Wert 10 dann zwei Zombies.
Dies ist relativ leicht machbar, wenn die Fernkämpfer unter den Spielern sich an einem Ort zusammenfinden und gemeinsam gegen die dortigen Zombies kämpfen. Denn Fernkämpfer am selben Ort können ihre Kampfwerte zusammenlegen und so gut über 10, 15, etc. Schadens-Punkte kommen!
Nahkämpfer hingegen kämpfen immer alleine, verbrauchen aber keine Munition - auch für sie gilt der selbe Wert bei Zombies (5 Schaden = toter Zombie), den sie mit Modifikatoren nach oben korrigieren können.

Haben auch die Kampfphase alle Spieler beendet, folgen nun die Aktionen der Zombies.

Jeder noch vorhandene Zombie verursacht nun auf der jeweiligen Ortstafel einen Schaden. Entweder an Spielern, dann müssen diese enstprechend ihre Lebensmarker korrigieren, oder am Ressourcenkartenstapel, indem sie die Karten "fressen".
Der Schaden an Spielern kann, so denn mehrere Spieler vor Ort sind, beliebig aufgeteilt werden, um einen vorschnellen Tod eines Mitspielers zu vereiteln.

Übersteigt die Schadenszahl die Lebenspunkte eines Spielers, stirbt dieser.
Dann muss dieser Spieler seine Spielfigur aus dem Spiel nehmen und die Charaktertafel weglegen, stattdessen erscheint ein weiterer Zombie an diesem Ort.
Alle evtl. vorhandenen Ressourcen werden abgeworfen.
Sollte noch eine Charaktertafel unbenutzt vorhanden sein, kann der Spieler nun diesen Charakter übernehmen und erhält zu seinem Neubeginn in der kommenden Runde 5 Leben und eine Waffe, aber keine Nahrung, Verbündete oder Munition - der Anführer der folgenden Runde setzt dann die Spielfigur ein.

Sollte an einem Ort kein Spieler (mehr) vorhanden sein, wird der (übrige) Schaden der Zombies am Kartenstapel ausgelassen, indem pro Schadenspunkt eine Karte entfernt und abgeworfen wird! Ist ein Stapel aufgebraucht, haben die Spieler verloren!

Eine Besonderheit bietet das Gefägnis mit seinen hohen Mauern. Hier zählen Angriffe der Zombies erst ab dem 4. vorhandenen Zombie, die ersten Drei werden ignoriert.

Wurden auch die Angriffe der Zombies abgehandelt, wird die nächste Runde vorbereitet.
Jeder Spieler, der weniger als 5 Leben hat, darf 1(!) Leben für die Abgabe von einer Nahrung regenerieren.
Nun wird der Rundenmarker um ein Feld weiter gezogen und der Anführer-Marker wandert zum nächsten Spieler, welcher als neuer Anführer die neue Runde beginnt.


Spielende:
Nach 12 Runden endet das Spiel automatisch und die Spieler gewinnen. Sollte zuvor jedoch ein Kartenstapel an einem Ort aufgebraucht sein oder ein Spieler keinen Charakter mehr zum Weiterspielen vorfindet, verlieren die Spieler sofort.


Varianten:
Geheimes Ziel; hier stehen 9 Karten zur Verfügung, von denen 1 zufällig an jeden Mitspieler verteilt wird und dann geheim gehalten wird. Die Spieler erfüllen so "nebenbei" ein Extraziel, welches zwar im Falle eines gemeinsamen Sieges obsolet ist, aber im Falle einer Niederlage dem einzelnen Spieler dennoch einen alleinigen Sieg ermöglicht.

Anführer; hier kann sich entschieden werden, ob nur ein Spieler durchgehend der Anführer bleibt uns somit dessen besondere Fähigkeit andauernd gilt oder ob der Anführer seine Ereigniskarten immer als letzter ausspielt (Hardcore-Modus, s.u.) und somit die Mitspieler nicht wissen, warum er die Figuren entsprechend bewegt hat.

Solo; alleine gegen die Zombie-Horden, aber dafür gilt die Anführerfähigkeit des gewählten Charakters jede Runde. Die Spielfigur darf einmal kostenlos bewegt werden, danach kostet es 1 Nahrung. Sind 5 oder weniger Zombies im Spiel, müssen beide Ereigniskarten ausgespielt werden, bei 6 oder mehr Zombies, nur eine Ereigniskarte.
Sollte der Charakter sterben, gehen auch alle Ressourcenkarten verlustig, beim Einbringen (und bei Spielstart) eines neuen Charakters dürfen aber 2 Ausrüstungskarten, statt 1, gezogen werden.
Munitionskarten können an den Orten liegengelassen werden, um sie später aufzusammeln.

Hardcore; wenn ein Charakter stirbt, ist das Spiel sofort vorbei!

Experten; jeder hält seine Ereigniskarten verdeckt, bis er am Zug ist, anstatt sie wie sonst offen vor sich auszulegen. Jegliche Kommentare oder taktischen Besprechungen sind verboten, während der Runde! Nur bei Rundenende und dem Vorbereiten der Nächsten kann geplant werden, was zu tun ist.


Fazit:
Hier kommt endlich ein richtig gelungenes Koop-Spiel zur grandiosen Grusel-Serie von AMC. Kosmos hat hier die Lizenz wunderbar eingefangen und atmosphärisch umgesetzt.

Das Material punktet nicht nur bei Fans mit seiner hohen Wertigkeit und den vielen TV-Ausschnitten - immer passend zur jeweiligen Karte!
Die Texte sind gut übersetzt und lassen jeden Fan gleich über Bekanntes schmunzeln, aber auch den "Nichtkennern"^^ bereiten die Inhalte atmosphärische Schauer beim Spielen.

Der Kampf der Überlebenden gegen Welle um Welle von todbringenden Beissern ist nachvollziehbar, aber simpel in der Spielmechanik umgesetzt.
Die Regeln, dank einer gut strukturierten Anleitung, und Rundenabläufe sind schnell eingängig, aber immer abwechslungsreich. Die Spieler müssen sich fortlaufend auf die sich ändernden Situationen einstellen, was für einen hohen Spielmotivationsgrad sorgt.

Durch das häufig nötige Würfeln kommt eine ordentliche Portion Glück ins Spiel, aber dies gehört hier zum Thema und den Kampfabläufen dazu, denn schliesslich sind Untote einfach unberechenbar^^.
Der Team-Aspekt ist gut gerausgearbeitet und wenn sich die Gruppe nicht scheut miteinander laufend zu kommunizieren, lassen sich auch viele glücksbedingte Unwägbarkeiten aus der Spielwelt schaffen.

Ist ein Rhytmus gefunden, spielen sich die Runden trotz aller Entscheidungsfindung relativ zügig, so dass ein Spiel selten länger als eine Stunde dauert.

Es macht viel Spass gemeinsam gegen den vermeintlich unbezwingbaren Feind zu spielen und man fühlt sich durchaus an manche vergleichbare, geschichtliche Ereignisse verzweifelter Kämpfer und besonders natürlich auch an diverse Hollywood(western)klassiker erinnert.
Dabei kommt das Spiel an sich auch ohne viel Kitsch aus, denn das reine Spielprinzip fordert gemeinsames Überlegen und Spielen, aber alles, was thematisch aufgesetzt wurde, schürt das positive Spielerlebnis - wenn auch im besonderen für die Fans der Comic- und TV-Serie :)!

Unbedingt anschauen und probespielen und danach gleich mitnehmen!

weiterführende Hinweise:
- Verlag: Kosmos
- BGG-Eintrag: http://boardgamegeek.com/boardgame/1406 ... st-defense
- HP: http://www.kosmos.de/produktdetail-909- ... piel-7345/
- Anleitung: deutsch
- Material: deutsch
- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=7230

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Wuerfel
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