Bewertungsstatistiken zum Spiel "Winziges Weltall"


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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 14.06.2016:
SciFi-Workerplacementspiel für 1-5 Spieler ab 14 Jahren von Scott Almes.

Die Spieler verwalten ihre eigenen Galaxien und versuchen so viele Planeten wie möglich neu zu kolonisieren, um ihr eigenes Imperium zu vergrößern und zu festigen.


Spielvorbereitung:
Die Spieler wählen jeweils eine Galaxietafel und erhalten die farblich dazu passenden Raumschiffe und Imperiums-, Energie- sowie Kultur-Marker.
2 Raumschiffe stellen sie auf das Bild der Galaxie - mit diesen können sie von Beginn an zu anderen Planeten reisen -, die anderen beiden Raumschiffe werden auf der Raumschiff-Leiste (die mittlere der drei auf der rechen Seite) auf den (mit einem Quadrat) markierten Feldern abgestellt. Den Imperiums-Marker auf das Startfeld der zugehörigen Leiste (rechts außen), den Energie-Marker auf Feld "2" und den Kultur-Marker auf Feld "1" der Ressourcen-Leiste (links außen).

Die Kontrolltafel wird in die Tischmitte gelegt und die 7 Würfel daneben. Die Planetenkarten werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel unterhalb der Kontrolltafel abgelegt und X + 2 Karten daneben offen ausgelegt (X = Spielerzahl; bei 5 Spielern wird nur 1 Karte zusätzlich gezogen) - dies ist die Auslage von Planeten zu denen gereist werden kann.
Die "Geheimen Missionskarten" werden gemischt und eine an jeden Spieler verdeckt verteilt, der Rest kommt aus dem Spiel. Die Spieler schauen sich ihre Mission an und legen die Karte dann verdeckt unter ihre Galaxietafel (rechte Seite).


Spielziel:
Mindestens 21 Siegpunkte zu erhalten!


Spielablauf:
Der aktive Spieler nimmt sich soviele Würfel, wie es ihm der aktuelle Status seines Imperiums erlaubt (zu Beginn sind dies 4 Würfel). Mit den Würfeln werden die Aktionen bestimmt, die in seinem Zug zur Verfügung stehen.
Nach dem Wurf stellt der Spieler zunächst einmal fest, ob ihm die erwürfelten Aktionen zusagen. Er hat die Möglichkeit jeden einzelnen Würfel erneut zu werfen. Beim ersten Mal ist dies umsonst, jedes weitere Würfeln desselben Würfels kostet dann 1 Energie - der Energie-Marker wird auf der Leiste entsprechend zurückgesetzt. Entscheidet sich der Spieler einen Würfel bzw. dessen Aktion zu nutzen, legt er den Würfel auf ein freies Feld der Kontrolltafel - diese ("aktivierten") Würfel können nicht mehr neu geworfen werden!

Die Mitspieler haben bei jeder Aktivierung eines Würfels durch den aktiven Spieler, einmal die Möglichkeit der Aktion zu "folgen". Gegen Bezahlung von 1 Kultur dürfen sie die aktuelle Aktion kopieren und ebenfalls direkt ausführen.

Die Aktionen:

- Schiffsbewegung
Wird ein Würfel mit dem entsprechenden Symbol (Pfeil nach oben mit kleinem Raumschiff darin) "aktiviert", also auf die Kontrolltafel gelegt, kann ein Raumschiff bewegt werden. Dabei kann es von der Galaxietafel auf eine Planetenkarte gebracht werden oder von einer Planetenkarte zu einer anderen bewegt werden. Es ist nicht erlaubt auf einer Planetenkarte vom Orbit zum Planet und umgekehrt zu wechseln.

Wird ein Raumschiff auf einer Planetenkarte auf den Planeten selbst gebracht, kann die auf der Karte dort angegebene Aktion sofort genutzt werden.

Wird ein Raumschiff auf die Umlaufbahn einer Planetenkarte gebracht, so wird es dort auf dem Startfeld hingelegt. Am Ende der Umlaufbahn zeigt das letzte (zu erreichende) Feld an, mit welcher Art Würfelsymbol das Schiff hier später bewegt werden kann, "Wirtschaft" (Balkendiagramm mit Pfeil) oder "Diplomatie" (Lorbeerkranzsymbol).

Es dürfen mehrere Raumschiffe unterschiedlicher Spieler auf den selben Umlaufbahnfeldern stehen und auf dem Planeten. Der selbe Spieler kann sowohl ein(!) Raumschiff auf dem Planeten stehen haben, wie auch in dessen Umlaufbahn.
Ein Raumschiff kann jederzeit zurück auf die eigene Galaxietafel gezogen werden, aber niemals auf die eines Mitspielers.

- Ressourcen einsammeln
Planeten produzieren entweder Energie (Blitz) oder Kultur (Säule), die eigene Galaxie nur Energie, solange dort jeweils Raumschiffe stehen. Die Menge der Ressourcen hängt von der Anzahl der dort jeweils abgestellten Raumschiffe ab. Wird ein Würfel auf die Kontrolltafel mit einem "Energie"- oder "Kultur"-Symbol gelegt, erhält der Spieler sofort die entsprechende Ressource von allen Planeten und seiner Galaxie.
Entsprechend wird der Energie- oder Kultur-Marker auf der Ressourcenleiste vorgezogen.

Bsp.: der Spieler hat ein Raumschiff auf einem Planeten einer Planetenkarte stehen und ein Raumschiff im Orbeit einer anderen Planetenkarte sowie 2 Raumschiffe auf seiner Galaxietafel. Er nutzt einen Würfel mit Energie-Symbol und erhält nun 4 Energie, da die beiden Planetenkarten jeweils ein Energie-Symbol als Ressource anzeigen und die beiden Raumschiffe auf der Galaxietafel 2x1 Energie einbringen.

- Kolonieschiff bewegen
Setzt der Spieler ein gewürfeltes "Diplomatie" oder "Wirtschaft"-Symbol auf die Kontrolltafel, kann er ein(!) Raumschiff um ein Feld (u.U. auch mehrere Felder) auf der Umlaufbahn eines(!) Planeten vorbewegen, der am Ende seiner Umlaufbahnleiste das korrespondierende Symbol vorweist.

Sobald ein Raumschiff das Ende der Umlaufbahn erreicht, hat es den Planeten kolonisiert und die Planetenkarte geht in den Besitz des zugehörigen Spielers über. Er legt diese unterhalb seiner Galaxietafel soweit eingeschoben ab, dass nur noch der Effekttext und die Siegpunkte der Karte zu sehen sind.
Die Raumschiffe, die auf dieser Planetenkarte standen, kehren zu ihren Besitzern (auf die Galaxietafel) zurück.
Anschliessend wird eine neue Planetenkarte gezogen und damit die entstandene Lücke der Auslage gefüllt.

- Kolonie nutzen
Wird dieser Würfel (Raumstation mit Kuppel) "aktiviert", kann der Spieler die Aktion seiner Galaxietafel oder einer seiner kolonisierten Planetenkarten nutzen.

Die Galaxietafel bietet die Möglichkeit bei Nutzung den Imperiums-Marker um 1 Feld vorzuziehen. Dafür müssen Kosten in Höhe der Zahl des nächsten Feldes gezahlt werden und zwar entweder komplett per Energie oder Kultur (keine Kombination möglich)! Der Ressourcen-Marker wird entsprechend korrigiert.
Das Imperium hat nun einen höheren Siegpunktwert (an der linken der drei Leisten abzulesen) und dem Spieler stehen evtl. ein weiteres Raumschiff (ab sofort) und/oder ein weiterer Würfel (ab der nächsten Runde) zur Verfügung.

Die vielfältigen Möglichkeiten, die kolonisierte Planeten dem Spieler bieten können, findet man in einer erklärenden Übersicht im Spielekarton (Bsp. "Zahle einen Mitspieler 1 Kultur, um die Aktion einer seiner kolonisierten Planeten zu nutzen.").

Neben den oben aufgeführten Aktionsmöglichkeiten, kann der Spieler in seinem Zug einmal den Würfel-Konverter auf der Kontrolltafel benutzen. Dazu legt er dort auf die zwei Felder je einen beliebigen seiner noch nicht "aktivierten" Würfel und kann dann einen weiteren, beliebigen und nicht "aktivierten" Würfel auf eine Seite seiner Wahl drehen.

Hat der Spieler schliesslich seinen Zug beendet, entfernt er alle eingesetzten Würfel von der Kontrolltafel und es folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn.


Spielende:
Sobald ein Spieler 21 Siegpunkte (ohne die geheime Mission) erreicht hat, wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt und danach das Spiel beendet.
Nun decken alle Spieler ihre "Geheime Missionskarten" auf und erhalten, so denn sie das Ziel erfüllen konnten, noch die dort angegebenen Siegpunkte. Wer nun über die höchste Siegpunktzahl verfügt, gewinnt das Spiel!


Fazit:
"Winzig" ist an dem Spiel nur die Packung, der Inhalt offenbart ein wirklich großartiges Spiel, das sehr viel Tiefgang bei sehr leichtem Zugang bietet.
Die Regeln sind schnell verinnerlicht, die Anleitung dazu gut und übersichtlich verfasst und die Rundenabläufe allerspätestens nach einem Durchgang verstanden. Hiernach folgt i.d.R. ein zügiger Spielablauf, der kaum Langatmigkeit aufkommen läßt, da die Züge recht kurzgehalten sind und durch gelegentliche Interaktion die Mitspieler auch mit eingespannt werden.

Die bis zu 7 verfügbaren Aktionen bieten reichlich Möglichkeiten den Spielzug zu gestalten und durch die Konvertierung der Würfel bzw. das wiederholte Werfen, kann sich auch niemand über mangelndes Glück beschweren^^.
Geschicktes Planen und Beobachten der Mitspieler ist dabei immer gefragt, um die eigene Taktik gut umsetzen zu können. Zusammen mit den Effekten der vielen, sehr variablen Planetenkarten bietet sich da ein entsprechend breites Spektrum an.

Die Testrunden (je in 3er-Besetzungen) verliefen allesamt sehr angenehm, frustfrei, durchgehend spannend, abwechslungsreich und dauerten maximal 45min.!

Zum Thema "winzig" passt dann höchstens noch das Spielmaterial, aber im äusserst positiven Sinne, denn das alles, was die Spieler benötigen, um die Fortschritte ihrer Galaxie anzuzeigen und zu verfolgen, auf eine kleine Spielertafel untergebracht ist, ist schon genial. Dabei fehlt nie die Übersicht und das Material sieht zudem noch schick aus.
Auch die Karten sind allesamt hübsch anzusehen und die Wertigkeit des gesamten Materials weiß zu überzeugen.
Sehr gelungen ist auch die inkludierte Solitär-Variante zum Spiel, mit entsprechend angepassten Regeln und einer eigenen Galaxietafel!

Rundum liegt hier ein anspruchsvolles, aber auch gut lernbares Spiel vor, das in allen Aspekten zu überzeugen wusste und trotz seinem irreführenden Titel (auch wenn dieser zur Verlagsreihe gehört^^) und kleinem Erscheinungsbild die Spieler auf ganzer Linie überraschen und vor allem überzeugen wird!

weiterführende Hinweise:

- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=13449

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Mercian
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Partien: 2
Kommentar vom 19.03.2017:
Einfache Regeln, die sich zu einem komplexen Spiel entwicklen. Jeder Spieler ist immer dabei und denkt mit. Sehr spannend!

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ms_wombel
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Partien: 2
Bewertete Version:
Winziges Weltall (2015) - Deutsch

Kommentar vom 03.06.2020:
Super Spiel aus der Tiny Epic Reihe.

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StevieG
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Partien: 2

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Graufuchs
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