Bewertungsstatistiken zum Spiel "Da Luigi"


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Dementor
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Partien: -
Kommentar vom 20.04.2015:
Sehr gutes Zeitmanagement Spiel. Tolle Idee

Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 05.04.2015:
Planspiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren von Rüdiger Dorn.

Die Spieler müssen ein italienisches Restaurant zum Erfolg führen, indem sie die Gäste möglichst rasch und korrekt bedienen. So zufriedengestellte Kunden bringen die nötigen Punkte zum Gewinnen ein, ansonsten verlassen sie das Etablissement und haben bestimmt nichts Gutes darüber zu erzählen.


Spielvorbereitung:
Der Marktplatz wird in die Tischmitte gelegt und auf jedes seiner 12 Marktplatzfelder werden, gemäß der Anzahl der dort aufgedruckten "grauen Würfeln", X Speisenwürfel gelegt, die zuvor im Stoffbeutel untergebracht und gut durchgemischt wurden und nun aus diesem zufällig gezogen werden.
Aus den Gästekarten werden die 8 Startkarten heraussortiert, der Rest gut gemischt und X (X = Spielerzahl) mal 12 Karten abgezählt, die auf das rote Ablagefeld des Marktplatzes gelegt werden. Übrige Gästekarten kommen aus dem Spiel.
Die Blumenstrauß-/Zitronen-Plättchen (beidseitig jeweils mit dem anderen bedruckt) werden in 2 gleichen Nachziehstapeln auf die korrespondierenden Felder des Marktplatzes abgelegt.
Die Spieler erhalten jeweils eine zusammensteckbare Ristorante-Leiste, 2 der Startgästekarten (1x mit 2 Speisen, 1x mit 4 Speisen abgebildet), welche an die entsprechenden "Zeit"plätze der Ristorante-Leiste gelegt werden, sowie 3 Speisenwürfel aus dem Stoffbeutel.

Speisenwürfel müssen immer(!) auf Gästekarten gelegt werden, wenn sie passen, ansonsten werden sie links oberhalb der Ristorante-Leiste als Vorrat abgelegt, bis sie auf eine Gästekarte gelegt werden können.

Die Gästekarten zeigen immer den Gast und links neben ihm 2-4 Speisen, die er gerne hätte. Oben links sind die möglichen Siegpunkte angegeben und oben mittig die Wartezeit, die der Gast maximal bereit ist zu verweilen. Oben rechts zeigen manche Karten noch eine Besonderheit (in Symbolform) auf, die dieser Gast mit sich bringt.

Die Ristorante-Leiste weist links aussen einen Ablageplatz aus, an den die erfüllten Gästekarten abgelegt werden und rechts aussen ein Ablagefeld für Sträuße bzw. Zitronen.
Dazwischen befindet sich die Zeitleiste, 6 Plätze für Gäste mit Minutenwerten (60min., 50min., 40min., 30min., 20min., 10min.), an denen die Gästekarten gelegt werden, während sie darauf warten bedient zu werden.


Spielziel:
Die meisten Siegpunkte zu erhalten!


Spielablauf:
Der aktive Spieler muss immer eine dieser beiden Aktionen wählen und danach folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn:

1) Gäste bedienen (einkaufen, servieren, kassieren)
Solange mindestens ein Gast im eigenen Ristorante verweilt, kann diese Aktion ausgeführt werden und zwar in dieser Reihenfolge:

- Einkaufen; auf dem Marktplatz können die nötigen Speisen (Zutaten) gekauft werden. Dafür nimmt sich der Spieler immer alle dort ausliegenden Speisenwürfel eines Feldes und legt sie zunächst als Vorrat bei sich ab.

Um die Zeit zu simulieren, die benötigt wird, die Speisen zu besorgen, liest man am linken Rand der jeweiligen Reihe, von deren Feld die Speisenwürfel genommen wurden, die Uhr ab. Es sind 0, 1, 2 oder 3 Uhren abgebildet und entsprechend viele Speisen wurden auch besorgt - je mehr Zeit benötigt wird, desto mehr konnte eingekauft werden.
Je nach Uhrenzahl (die erste Reihe des Marktplatzes ist "zeitlos"^^) müssen die Gäste im eigenen Ristorante dann jeweils um ein Feld nach rechts bewegt werden - damit wird ihre Wartezeit simuliert und somit sollte aufgepasst werden, je nach Platzsituation der Gäste, sich nicht zuviel Zeit zu lassen, da die Erfüllung ihrer Wünsche u.U. sonst nicht mehr klappen wird.

Die "Zeit" kann dabei auf verschiedene Gäste aufgeteilt werden, gelegentlich muss sie das auch, da ein Gast immer nur soweit nach rechts verschoben werden kann, wie neben ihm auch noch Plätze frei sind. "Stösst" ein Gast auf einen schon am nächsten Platz Sitzenden, kann er nicht weiter verschoben werden. So muss man oft erst andere Gäste "verschieben", bevor die weiter links Sitzenden genötigt werden können^^. Ferner darf bei dieser Aktion kein Gast das Ristorante verlassen, auf dem äusserst rechten Feld (10min.) ist also Schluss!
Das "Zeit"management ist also ein wichtiger Faktor im Spiel und man sollte schauen, Gäste mit geringeren Wünschen eher auf die Kurzzeitplätze zu verschieben, da diese i.d.R. leichter zu erfüllen sind.

Kann ein Spieler seine Gäste nicht so verschieben, dass sie noch geduldig warten würden/können, kann der Kauf nicht getätigt und es muss ein anderes Feld auf dem Marktplatz gewählt werden, auch wenn dies dann vllt. Speisen sind, die erstmal nicht wirklich gebraucht werden!

Sollten am Ende eines Spielzuges alle Felder einer Reihe des Marktplatzes leer sein, werden diese wieder mit neuen Würfeln aus dem Stoffbeutel aufgefüllt (gemäß der dort erlaubten Anzahl).

- Servieren; ist der Einkauf beendet, muss der Spieler nun alle Speisen aus seinem Vorrat auf Gästekarten verteilen, die dort untergebracht werden können. Es dürfen keine Speisen aufgespart werden, für andere (noch kommende) Gäste, aber der Spieler kann entscheiden, welchem Gast er welche Speisen gibt, wenn mehrere dasselbe verlangen.

Besonderheit: braune Speisenwürfel werden nur von den Start-Gästen verlangt, hier dienen diese Würfel als "Nachspeise". Ansonsten sind die braunen Speisenwürfel als Joker einsetzbar (2 braune Würfel = 1 beliebiger Speisenwürfel) und 4 beliebige Speisenwürfel lassen sich ebenfalls wie ein Joker nutzen.

- Kassieren; konnten einem Gast alle Essenswünsche erfüllt/serviert werden (alle 2-4 Speisen liegen als Würfel auf der Karte), darf nun kassiert werden. Dazu werden die Speisenwürfel von der Karte entfernt und neben den Marktplatz gelegt - sie kommen (noch) nicht in den Stoffbeutel - und die Karte verdeckt auf das Ablagefeld für "erfüllte Bestellungen", links der Ristorante-Leiste. Die Punkte links oben auf der Karte zählen am Ende des Spiels als Siegpunkte!

2) Neue Gäste begrüssen (und evtl. servieren, kassieren)
Ohne Gäste nutzt das beste Ristorante nichts^^ und daher wird man immer wieder nach neuen Gästen Ausschau halten - zu einem Muss wird diese Aktion, wenn keine Gäste mehr im Ristorante verweilen!

Der Spieler nimmt sich vom Gästekartennachziehstapel soviele Karten, wie Spieler teilnehmen plus 1 verdeckt zu sich. Dann dreht er sie einzeln nacheinander um und entscheidet für jede Karte, ob er sie selbst behält oder einem Mitspieler gibt.
Er selbst muss 2 behalten und je 1 an seine Mitspieler geben!
Durch das einzelne Aufdecken, fällt die Entscheidung oft schwer und kann sich nachträglich als Irrtum erweisen, aber so ist das Ristorante-Leben eben^^.

Die verteilten Karten müssen die Spieler dann entsprechend der angegebenen Wartezeit an ihrer Ristorante-Leiste ablegen, sofern möglich, ansonsten werden andere Gäste verschoben und verlassen evtl. sogar das Lokal.

Verlässt ein Gast das Ristorante, gilt die "Bestellung" logischerweise als nicht erfüllt und die Karte wird abgeworfen (auf dem Marktplatz auf den blauen Ablageplatz). Befanden sich Speisenwürfel auf der Karte, werden diese neben dem Marktplatz abgelegt. Der ehemalige Besitzer dieser Karte muss sich zudem ein Zitronen-Plättchen nehmen!

Zitronenplättchen zählen am Ende des Spiels jeweils 1 Minuspunkt - Straußplättchen 1 Pluspunkt!
Auf der zugehörigen Ablagefläche der Ristorante-Leiste darf aber immer nur eine Sorte der Plättchen ausliegen, also entweder Sträuße oder Zitronen. Würde ein konträres Plättchen dazukommen, wird es wieder zusammen mit einem der Vorhandenen abgeworfen (quasi als Ausgleich für den evtl. Minus- oder Pluspunkt).

Wurde die neue Gastkarte angelegt, wird auch sofort ihre evtl. Besonderheit ausgeführt! Dies kann das Nachziehen von 1-2 Speisenwürfeln aus dem Stoffbeutel bedeuten, oder es muss ein Zitronen-/Straußplättchen gezogen werden oder ein Gast wird gezwungen sich ein Feld weiter nach rechts zu begeben. Ferner kann es dazu kommen, dass der Spieler einen Speisenwürfel oder ein Strauß-/Zitronenplättchen abgeben muss oder einen neuen Gast vom Stapel ziehen muss (inkl. dem Anlegenprozedere).

Ist dies für eine neue Gastkarte durchgeführt worden, wird die nächste aufgedeckt - nicht vorher!

Am Ende des Zuges muss der Spieler, wie beim Servieren, allen Gästen vorhandene Speisenwürfel aus seinem Vorrat geben (Würfel auf die Karten legen).

Nach Beendigung einer der beiden Aktionen ist der Zug des aktiven Spielers beendet und es folgt der Nächste im Uhrzeigersinn.

Hinweis: sollte der Stoffbeutel einmal leer sein, werden alle am Marktplatz zur Seite gelegten Speisenwürfel in ihn gefüllt. Sollten einmal nicht mehr genug Speisenwürfel zur Verfügung stehen, muss jeder, der mehr als 10 Speisenwürfel in seinem Vorrat hat, soviele Speisenwürfel (seiner Wahl) zurück in den Beutel geben, bis er "nur" noch 10 hat.


Spielende:
Sobald in der Aktion "Neue Gäste begrüßen" der Gästekartenstapel aufgebraucht wird, wird das Spielende eingeleitet - falls noch Gäste zur Ausführung des Zuges des aktiven Spielers benötigt werden, kann er diese aus den zu Spielbeginn weggelegten Karten ziehen.
Jeder Spieler (auch der Aktive, der das Ende auslöste) ist nun noch genau einmal dran, um die Aktion "Gäste bedienen" auszuführen. Dann endet das Spiel.
Abschliessend zählen die Spieler die Punkte zusammen, die ihnen die Gäste eingebracht haben, addieren evtl. Boni durch Blumensträuße und ziehen Mali durch Zitronen ab. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt das Spiel.


Fazit:
"DL" ist ein sehr gewitztes Planspiel mit gemeinen Glückselementen, die das Spiel aber eher aufwerten, als komplizieren. Wie in der "wirklichen" Gastronomie, weiss man halt nie genau, was für Gäste da auf einen zukommen und wieviele Speisen tatsächlich umgesetzt werden. Dies wird hier also recht gut "simuliert" und obendrein mit einer Portion Schadenfreude gewürzt, wenn dann so fiese Besonderheit ins Spiel bzw. zum Spieler kommen, gegen die man sich gerad nicht so wirklich "wehren" kann^^.

Die Idee die Zeit mit dem Einkaufprozedere zu simulieren, auch wenn dieser natürlich eigentlich schon längst vorher geschehen sein sollte^^, ist durchweg gelungen und nach der ersten Spielrunde jedem klar verständlich. Überhaupt sind die Regeln in der Anleitung auch gut erklärt.

Aufmachung und Gestaltung sind thematisch sehr hübsch und das Material macht einen durchgehend wertigen Eindruck. Interaktion zwischen den Spielern ist durch die "Besonderheiten" jederzeit gegeben, das eigentliche Planen und Wirtschaften macht aber jeder für sich aus. Die Spielzeit ist mit 40min. realistisch angegeben und wurde in den Testrunden selten unter- oder überschritten.
Von Balance zu reden ist durch das Kartenziehglück etwas schwierig, aber die Spielmechanik machte nie einen wirklich unfairen Eindruck.

Bestimmte Hausregeln (*G*) oder eigene Varianten bieten sich nach ein paar Spielen schon an und peppen das Geschehen dann nochmals auf, vllt. wird es aber auch mal eine kl. Erweiterung geben?
Bis dahin liegt aber ein gut durchdachtes und spassiges Spiel vor, das für viele Runden zu motivieren weiss!


weiterführende Hinweise:

- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=10953

1
Mercian
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Partien: 1
Kommentar vom 13.07.2015:
Irgendetwas passt im Spiel nicht. In mehreren Partien gab es einen Spieler, der weit am Anfang sein lokal mit 5 Gästen gefüllt hatte (nicht unbedingt selbst, auch durch andere) und ich danach nicht mehr bewegen konnte. Für diesen war das Spiel jeweils gelaufen.

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