Kilmister
 
Partien: 1 |
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Estoril 1942: Stadt der Spione (2016) - Deutsch
Kommentar vom 19.02.2020:
Recht kurzweiliges "Karten" (Pappmarker) Einsetzspiel, bei dem man meist verdeckt eigene Agenten von der Hand auf Spielbereiche zu verteilen. Haben alle ihre Marker gelegt, werden die Spielbereiche nacheinander ausgewertet, Sonderfunktionen der Agenten genutzt und letztendlich die neuen Agenten des jeweiligen Bereichs an den "Gewinner" vergeben.
Sind alle Bereiche ausgewertet, muss man wieder auf sechs Handkarten reduzieren (abgelegte Karten sind ein paar Siegpunkte wert) und eine neue Runde beginnt - nach vier Runden wird abgerechnet.
So ist das Spiel ein schöner Aufwärmer/Absacker/Urlaubsspiel, dauert insgesamt ca. 30 Minuten. Und für die recht kurze Spieldauer hat es dafür einige interessante Aspekte -> die immer wieder verschiedenen Siegpunktbedingungen, die am Spielanfang ausgelost werden, die vielen verschiedenen Eigenschaften der Agentenkarten und der Spielbereiche.
Dadurch hat man eine sehr hohe "Spielerinteraktion", auch wenn man meist nur erahnen kann bzw. muss, welche Karten jemand anderes wohl gelegt hat. Kommt bestimmt immer wieder auf den Tisch...
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Brakus71
Partien: - |
Kommentar vom 19.11.2016:
Review-Fazit zu „Roar-A-Saurus“, einem actionreichen Würfel-Kampfspiel.
[Fazit]
In „SdS:E1942“ müssen die Spieler mit Hilfe ihrer Spionkarten andere, bessere Spione quasi einfangen, um so im Spielverlauf immer stärkere bzw. geschicktere Spione zum Einsatz bringen zu können. Bei Spielende gewinnt dann auch, wer die wertvollsten Spione sein eigen nennt und darüber hinaus noch erfolgreich Missionen abschliessen konnte.
Das Spielfeld gestaltet sich jede Runde neu und wird zufällig aus sechs Ortsplanteilen zusammengesetzt (2×3) und mit „anzuwerbenden“ Spionkarten („Belohnungskarten“) bestückt. Die Ortstafeln sind feldweise miteinander benachbart, ausser es besteht eine Besonderheit (dann durch Symbole gekennzeichnet), die dies verhindert. Dies ist für den Spielablauf wichtig, da es gilt Stärkemehrheiten mit seinen Spionkarten in den Orten zu erreichen und sich dabei bestimmte Aktionen auf „Nachbarn“ auswirken können, um hier die Stärkeverhältnisse zu beeinflussen. Ferner müssen die Spionkarten („Belohnungen“, wie eigene) auf manchen Feldern verdeckt abgelegt werden („Top Secret“), dadurch wird das Vorausplanen und Taktieren nochmals erschwert – wobei es auch hierfür Spezialfähigkeiten bei manchen Spionen bzw. Ortsteilen gibt, die es erlauben sich verdeckte Karten heimlich anzusehen.
Diese unterschiedlichen Fähigkeiten der Spione machen dann natürlich auch einen großen Reiz des Spiels aus, gilt es doch diese geschickt einzusetzen. Natürlich gehört da auch ein bisschen Glück dazu, vor allem aber auch das Nachhalten (wer hat schon welchen Spion ausgespielt bzw. erhalten – auch wenn die Ablagestapel jederzeit durchgesehen werden dürfen, hilft es ungemein, um im Spielfluss zu bleiben) und Beobachten der Mitspieler.
Das dezente Grübelchaos, welches durch Beachten der Nachbarschaftsregeln der, in innere und äußere aufgeteilte, Ortsfelder hervorgerufen wird, verstärkt sich selbstverständlich durch oben angedeutete Spezialfähigkeiten („Verführung“, „Anschlag“, „Diplomatie“, „Verschwörung“, „Nationalismus“) und den Verdächtigungen, Mutmassungen und Bluffversuchen der Spieler. Dadurch entsteht ein ewiges Planen bei den Spielern, aber zugleich birgt dies auch Langatmigkeit vor, denn eigentlich ist jeder lfd. beschäftigt.
Und so kommt es, dass die vorgegebenen 4 Runden recht flink vorbei sind und dann gilt es zu vergleichen, wer die punktestärksten Spione schlussendlich auf der Hand hält. Als Punkteboost kommt dann noch hinzu, dass die anfänglich zufällig ausgelegten Missionskarten nun den Spielern zugeteilt werden, die deren Bedingungen am besten erfüllen konnten.
Kein typisches Familienspiel, dafür aber sehr abwechslungsreich, immer fordernd und kurzweilig und auf jeden Fall spannend-spassig bis zum Schluss.
Ausgepackt: http://www.heimspiele.info/HP/?p=21797
[Galerie]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=21901
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