Bewertungsstatistiken zum Spiel "Aventuria - Das Abenteuerkartenspiel"


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Njoltis
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Partien: -
Kommentar vom 30.06.2016:
Nähere Informationen inkl. bebilderten Bespielen auf Spielstil.net https://spielstil.net/aventuria-ulisses-spiele-2016

Fazit:
Nein, Aventuria ist kein hochkomplexes Spiel. Manche mögen da mit gerümpfter Nase von oben hinab darauf schauen und sich darüber lustig machen. Ich nicht. Auch meine Testspieler hatten Spaß am Spiel. Sei es am Duell oder am Abenteuer. Letzeres war jedoch für alle Beteiligten interessanter. Gemeinsam gegen Gefahren vorgehen fühlte sich einfach besser an. Natürlich überfliegt man bereits beim zweiten Mal nur noch die Story-Passagen. Diese sind ganz nett und DSA-typishc geschrieben und vermitteln eine Hintergrundgeschichte zwischen den Kämpfen. Gut, die Tutorial Mission ist nicht allzu spannend. Eher Rollenspiel 08/15. Da haben uns die drei Akte von Wildenstein weitaus besser gefallen.

Positiv anzumerken ist auf jeden Fall, dass in jedem der Kämpfe Sondermöglichkeiten zum Einsatz kamen, bis man das Gefühl hatte, dass es im letzten Akt an allen Ecken und Enden brodelte. Ob und welche Zusätze positiv sind wandelt sich natürlich von Spieler zu Spieler und Charakter zu Charakter. Manches ist natürlich für manche Charaktere einfacher zu schaffen. Beispielsweise überlegt man sich schon zweimal, ob man eine Wissensprobe versuchen sollte, bei der die Chance unter 50 % liegt diese zu schaffen. Ist man jedoch das Zünglein an der Waage und muss den Versuch starten, damit nicht alle darunter leider zu können entsteht natürlich ein gewisser Spannungssog, dem man sich nicht entziehen kann.

Natürlich, wenn man auf alles herunter reduziert ist der Glücksfaktor schon gegeben. Für (fast) alles wird gewürfelt. Dazu kommen noch die Karten, die immer dann erscheinen, wenn man sie nicht brauchen kann. Ich persönlich finde das jedoch nicht negativ. Im Gegenteil. Könnte man alles durchrechnen wäre meines Erachtens die Spannung nicht ganz so hoch. Aber natürlich wird man auch mal ein Abenteuer verlieren, weil der Würfel nicht will. Wen das stört, der wird auch mit Aventuria nicht glücklich werden. Lasst man sich darauf ein hat man Spaß mit Aventuria.

Schade ist nur, dass neben der Tutorial Mission ein einziges „großes“ Abenteuer, welches aus 3 Akten besteht, enthalten ist. Wir haben in unserem ersten Anlauf zu zweit etwas mehr als 2 Stunden gebraucht, um dieses auf normalem Schwierigkeitsgrad zu lösen. Es hat uns aber so gut unterhalten, dass wir gern mehr davon gehabt hätten. Nun ist es zum Glück nicht so wie bei T.I.M.E Stories, bei dem ein gespieltes Abenteuermodul sozusagen „verbraucht“ ist. Man kann die Abenteuer immer wieder spielen und die Zufallsbegegnungen nutzen. Und genau da punktet Aventuria wieder. Es ist relativ schnell aufgebaut und flott gespielt. Und das immer wieder mal.

Was ich mir jedoch nicht vorstellen kann ist dass ich Aventuria täglich immer und immer wieder spielen könnte. Schließlich spielt sich ein Charakter eigentlich immer relativ gleich. Es ist zwar möglich Deckbuilding zu betreiben, aber davon war ich persönlich eh noch nie großer Fan. Ein Bekannter meinte jedoch, dass für richtiges Deckbuilding mehr Karten benötigt werden würden. Die interessanten Karten sind nur einmal vorhanden, wodurch man keine richtigen Combos bauen kann. Positiv stellt er jedoch heraus, dass das System zum Deckbau interessant ist. Jeder Charakter darf immer eine bestimmte Anzahl an Karten einer bestimmten Kategorie ins Deck aufnehmen. Die Unterteilung ist dabei recht großzügig. Leichte Fernkampfwaffen, schwere Fernkampfwaffen, leichte Nahkampfwaffen, schwere Nahkampfwaffen, und und und.

Aber nun genug geredet. Ich fasse noch einmal kurz zusammen. Ja, Aventuria macht Spaß, hat jedoch kleine Schwächen im Detail, die nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Ich persönlich bin schon mal auf die Erweiterung gespannt. :)

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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 04.10.2016:
Review-Fazit zu „Aventuria – Abenteuerkartenspiel“, einem kartengesteuerten Abenteuer aus dem DSA-Universum.


[Fazit]
Mit „Aventuria“ erhält das große Universum des „Schwarzen Auges (DSA)“ nun eine Kartenspielvariante, die das Abenteuern relativ schnell ermöglicht. Es wird hier zwar auch auf viele Prinzipien des Rollenspiel-P&P’s gesetzt, aber in vereinfachter Form. So erhalten die Spieler „fertige“ Helden an die Hand, aus denen sie wählen können und auch die Attribut-Schlachten entfallen mehr oder weniger, da nur gelegentlich Würfelproben getätigt werden müssen (beim Angriff oder Ausweichen) und auch nicht jede Kleinigkeit eigene Namen und Werte erhält – was im „großen“ Rollenspiel natürlich seinen Reiz hat, wird hier aber kaum vermisst.
Dafür kommt das Grundspiel schon mit sehr vielen, schönen Karten auf den Tisch, die für die ersten Partien reichlich Abwechslung bieten. Zudem läßt sich das Abenteuerkartenspiel auf zwei Arten angehen, entweder als Duell oder kooperativ in linearen Abenteuergeschichten.

Dazu wird dem Spieler auch eine gute Anleitung präsentiert, die an sich ordentlich strukturiert ist und dem erfahrenen DSA-Spieler wie eine seichte Lektüre vorkommen muss, aber der Neuling liest hier vielleicht doch zwei-, dreimal über bestimmte Passagen quer, da sich manche Mechanik u.U. nicht gleich erschliesst.
So ist z.B. das Ausdauersystem vom Prinzip her aus vielen Karten(deck)spielen bekannt, aber hier doch etwas ungewöhnlicher formuliert – pro Zug kann der Spieler bis zu 2 Karten verdeckt ablegen, die ihm dann nicht mehr zur Verfügung stehen, ausser sie zur Nutzung von „Ausdauerpunkten“ zu drehen, um entsprechend Handkarten ausspielen oder Angriffe durchführen zu können.

So funktionieren die beiden Spielmodi auch ziemlich gleich, nur, dass im Abenteuer-Modus weitere Attribute bei den Helden hinzukommen (die Heldenübersichtskarte wird dazu umgedreht), welche im Laufe des erzählten Abenteuerabschnitts gefragt sein können. Kämpfe verlaufen aber gleich und sind diese einmal verinnerlicht, auch recht flott.
In den zu erwartenden Erweiterungen wird es bestimmt reichlich neues Kartenmaterial geben, dass dann auch den eigenen Deckbau sinnvoll werden läßt, wenn einfach mehr Karten-Varianten existieren. Bis dahin reichen aber die quasi vorgefertigten Kartendecks für die Duelle (und Abenteuer – wenn auch die Geschichte der Abenteuer dann natürlich bekannt ist) durchaus für viele Partien aus.

Das Spielmaterial ist sehr gewissenhaft gestaltet worden und so finden sich viele bekannte Anleihen des P&P’s wieder, was den Veteranen sehr freuen wird.
Aber auch sonst sind die Komponenten durchweg wertig und ansehnlich produziert und lassen die Spieler schön in die DSA-Atmosphäre eintauchen!
Die Spieldauer hängt natürlich von der Spielerzahl und dem Spielmodus ab, liegt im Schnitt aber tatsächlich in den angegebenen Bereichen. Dabei kommt aber nie Langatmigkeit auf, da beim Duell die Spieler eh laufend konzentriert sind und im Abenteuer sich auch durchgehend bereden können.

Rundum ist hier ein ordentlicher SpinOff entstanden, der seine Fans finden wird und diese sicherlich heiss auf die Erweiterungen macht!


Ausgepackt: http://www.heimspiele.info/HP/?p=20076

[Galerie]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=21262

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Sir-Miguel
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Qualität des Spielmaterials:
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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