Bewertungsstatistiken zum Spiel "DREIst!"


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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 21.02.2016:
Knobel-Legespiel für 1-4 Spieler ab 8 Jahren von Janet Kneisel.

Die Spieler müssen bei diesem trickreichen Kartenlegespiel versuchen, ihre Karten als Erste los zu werden, aber das klingt einfacher, als es wirklich ist, da es einige knifflige Ablegeregeln gibt.


Spielvorbereitung:
Die 8 Basiskarten werden auf den Tisch in einer Reihe ausgelegt - darunter sollte genug Platz sein für evtl. etwas längere Kartenspalten^^ - und im späteren Spielverlauf auch nie abgeräumt, sie dienen immer als Orientierung und Anlegebasis. Die Übersichtskarten werden bei Bedarf in Griff- bzw. Sichtweite bereitgelegt.
Die 96 Spielkarten werden gut gemischt und verdeckt gleichmäßig an alle Spieler verteilt. Diese legen die Karten als Stapel vor sich ab und ziehen 5 Karten davon auf die Hand.
Ein Startspieler wird bestimmt (lt. Regel beginnt der Älteste).


Spielziel:
Als Erster all seine Karten abgelegt zu haben!


Spielablauf:
Der aktive Spieler darf immer so viele Handkarten an die allgemeine Auslage anlegen, wie er kann bzw. möchte und zieht am Ende seines Zuges so viele Karten von seinem Stapel nach, dass er wieder 5 Karten auf der Hand hält. Danach folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn.

Die Karten werden immer in der Auslage unterhalb der Basiskarten abgelegt, so entstehen bis zu 8 Spalten und diverse Reihen - die Karten sind im Spielverlauf immer mit den Basiskarten "verbunden".
Dabei gilt es zu beachten, dass unterschiedliche Farben nie nebeneinander liegen dürfen, es muss immer eine Lücke zwischen unterschiedlichen Farbkarten in einer Reihe vorhanden sein. Dies gilt nicht für in Spalten ausliegende Karten, hier dürfen sehr wohl Karten gleicher Farbe untereinander liegen.

Eine Reihe darf auch "weiter unten" gebildet werden, also an eine Karte einer Spalte links und/oder rechts Karten anlegen, solange diese nicht mit einer weiteren in dieser Reihe farblich kollidiert. Die Karten müssen nur direkt oder indirekt an die Basiskarten angebunden sein, wenn auch über andere Karten, die ihrerseits nur indirekt verbunden sind.
Hierbei können Lücken in der Auslage entstehen, was völlig legitim ist.

Falls der aktive Spieler keine einzige Karte ablegen kann oder will, legt er eine Karte auf den Ablagestapel und zieht eine neue Karte von seinem Stapel.
Gelingt es einem Spieler dagegen alle 5 Handkarten auszulegen, darf er seinen Mitspielern ein "dreistes" Geschenk machen^^. Dazu zieht der Spieler die zwei obersten Karten seines Nachziehstapels und legt diese unbesehen (beide) einem oder zwei Spieler (je eine) auf dessen oder deren Nachziehstapel.

Bildet der Spieler beim Ablegen seiner Karten in der Auslage einen "Dreier" in einer Spalte (senkrecht drei unterschiedliche Farben der gleichen Zahl (dabei kann die Spalte auch durchaus schon 4 oder mehr Karten beinhalten)) oder Reihe (drei (oder mehr) Karten waagrecht gleicher Farbe mit aufeinander folgenden Zahlen), darf er in genau diesem Moment eine Karte von seinem Stapel nachziehen! Dadurch ergeben sich vllt. weitere Ablegemöglichkeiten und der Stapel schrumpft der erhofften 0 entgegen^^. Nach dem Ziehen der zusätzlichen Karten, legt er weitere Karten ab, so denn möglich.

Sollten durch das Ablegen ein Spalten- und ein Reihen-Dreier entstehen, zählt der Spalten-Dreier! Sollten sich zwei Reihen-Dreier ergeben, zählt hier nur ein Reihen-Dreier!

Wenn ein Spalten(!)-Dreier gebildet wurde, wird dieser danach (nicht das Nachziehen einer Karte vergessen^^) sofort aufgelöst und abgeworfen - alle Karten dieser Spalte und alle Karten die nun evtl. "alleine" ausliegen, also nicht mehr irgendwie mit den Basiskarten verbunden sind!

In jedem Fall endet der Zug des aktiven Spielers, sobald er keine Karten mehr ablegen kann oder will und er stockt seine Hand wieder auf 5 Karten auf. Es folgt der nächste Spieler.


Spielende:
Sobald ein Spieler seine letzte Karte los geworden ist, endet das Spiel sofort mit diesem als Gewinner.


Varianten:
Solitär; hier gelten die Grundregeln und es wird gegen einen imaginären Gegner gespielt, der aber nicht bei "Dreiern" nachzieht und auch keine "dreisten Geschenke" machen kann.
Die Handkarten des Gegners werden einzeln aufgedeckt und wenn eine Karte passt, wird sie angelegt, wenn nicht kommt sie zur Seite. Sobald mindestens zwei Karten angelegt (immer so weit "oben" wie möglich) werden konnten oder wenn keine Karte passte, kommen alle seine nicht gespielten Handkarten auf eine Ablage.


Fazit:
"DREIst" wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein besonders forderndes oder lang motivierendes Spiel. Spätestens ab dem dritten Blick^^ aber, wenn das Spielsystem verinnerlicht wurde - die Regeln wollen hie und da mehrmals nachgelesen werden - entfaltet sich die große Knobelei. Denn dann weiss man um die Möglichkeiten und Schwierigkeiten und sucht die besten Anlegekombinationen, um möglichst schnell viele Karten los zu werden.

Manchmal entgeht einem da die eine oder andere Erkenntnis einer besseren Vorgehensweise, aber dies macht auch den Reiz aus, immer weiter zu gucken, die Mitspieler einzuschätzen, Karten nach zu halten und voraus zu schauen, was noch kommen könnte.

Aus dem an sich simplen Kartenablegespiel wird, auch dank der anfänglich kruden^^ Grundregeln, sehr schnell ein taktischer Knobelklops. An diesem verschluckt man sich aber nicht, denn die Freude an erfolgreichen Dreier-Gebilden hält lange an und einmal brauchbar erklärt, empfiehlt sich das Spiel jedem Kartenspiel-Interessierten, egal ob Viel- oder Familienspieler.

Die Karten sind relativ witzig gestaltet, könnten aber über eine etwas bessere Stärke verfügen, sie fühlen sich etwas dünn an.

In den Testrunden kam das Spiel sehr gut an und eine Partie dauerte selten länger als 30min., so dass gerne weitere Partien im Anschluss stattfanden.


weiterführende Hinweise:

- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=17403

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Esit
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woehrden
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