Bewertungsstatistiken zum Spiel "Tallinn"


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Brakus71
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Kommentar vom 21.04.2016:
Kartenlegespiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren von Stefan Risthaus.

Die Spieler müssen ihren Einfluss bei den großen Strippenziehern des 14. Jahrhunderts der Ostseehansestadt Tallinn mehren, indem sie den Kaufmannsgilden, Ordensrittern und Mönchen ihren Tribut zollen.
Im Wettstreit um deren Gunst setzen die Spieler ihre Karten ein, um am Ende die meisten Einflusspunkte zu erzielen.

Spielvorbereitung:
Die Spieler erhalten jeder eine Punktekarte, welche sie mit der Seite 1-15 Punkte vor sich und einen Punktemarker daneben legen. Ein Kartenset (10 Karten, 1-10) pro Spieler wird gemischt und vor diesen verdeckt als Nachziehstapel abgelegt, von dem sich die Spieler 3 Karten auf die Hand nehmen.
Schliesslich werden noch die 6 Startkarten gemischt und zufällig an jeden 1 Karte ausgeteilt, die übrigen Karten kommen aus dem Spiel. Die Startkarte legen die Spieler offen in ihren Spielbereich - etwas Platz wird benötigt, da, rechts an diese, weitere Karten angelegt werden.


Spielziel:
Die meisten Einflusspunkte erzielen!


Spielablauf:
Über mehrere Runden hinweg, durchlaufen die Spieler die selben Phasen immer gleichzeitig, bis alle Karten aufgebraucht wurden (spätestens nach der 10. Runde).

Zu Beginn einer Runde suchen die Spieler zugleich eine ihrer Handkarten aus, die sie anlegen wollen (anfänglich rechts der Startkarte), dann spielen alle ihre gewählte Karte aus, indem sie sie zur selben Zeit aufdecken und dabei auf die Hälfte der Karte zeigen (oder wenn die Karten in der Hand gehalten werden, dann mit dem Daumen die entsprechende Seite halten^^), die angelegt werden soll.

Die Karten sind allesamt zweigeteilt und zeigen auf beiden Hälften die Symbole der Ordensritter, Mönche und/oder Kaufleute - allerdings in unterschiedlicher Ausrichtung (eine Seite stellt sich immer über Kopf dar), so dass auch optisch eindeutig ist, welche Seite angelegt werden soll.
Das Ziel ist es von einer oder mehreren Parteien die Mehrheit ausliegen zu haben, wenn es zu einer Wertung kommt, daher sollten hier auch immer die Mitspieler gut beobachtet werden.

Dann legen die Spieler die gewählte Karte rechter Hand an ihre Startkarte an bzw. später an die jeweils rechts liegende Karte. Dabei wird diese soweit unter die links benachbarte Karte geschoben, dass nur die gewählte Hälfte sichtbar ist.

Manche Karten zeigen auf einer Hälfte ein "Wertungssymbol" und wenn eine solche entsprechend angelegt wird, kommt es zu einer Wertung für die dort ebenfalls abgebildete Gruppierung.
Jeder Spieler kann jederzeit eine solche Karte auslegen und man einigt sich dann auf eine Reihenfolge in der aktuellen Runde.

Bei einer Wertung werden die zugehörigen Symbole in der Auslage jeden Spielers gezählt und miteinander verglichen. Für jeden Spieler, der weniger von diesen als der gerade wertende Spieler besitzt, erhält der aktive Spieler 2 Punkte pro überbotenen Spieler und 1 Punkt pro Gleichstand.
Danach schiebt der aktiv wertende Spieler die Karte mit dem Wertungssymbol noch weiter unter die nebenliegende, so dass das Wertungssymbol nicht mehr zu sehen ist.

Nach einer Wertung, darf der ausführende Spieler eine Karte aus seiner Auslage oder von der Hand als "Turmkarte" zur Seite legen - die gewählte Karte wird verdeckt abgelegt und bildet mit mehreren Karten einen "Turm".

Zum Schluss einer Runde ziehen die Spieler eine Karte von ihrem Deck nach und eine neue Runde beginnt.


Spielende:
Das Spiel endet, sobald alle Spieler ihre Karten komplett ausgespielt haben (spätestens nach der 10. Runde; manche haben vllt. früher keine Karten mehr, wenn sie Handkarten für den "Turmbau" gewählt hatten).
In der Abschlusswertung werden noch einmal die Auslagen der Spieler verglichen, nur diesmal erhält der Spieler, der mehr Symbole besitzt 4 Punkte und bei Gleichstand 2 Punkte.
Danach werden die "Türme" ausgewertet und hier ebenfalls die Mehrheiten der Symbole miteinander vegleichen, wer führt erhält 6 Punkte, bei Gleichstand gibt es 3 Punkte.
Zuletzt gewinnt schliesslich, wer die meisten Punkte vorweisen kann!


Varianten:
- kleine Erweiterung "Die Alten"; der Spieler, der zuerst in einer Personengruppe fünf Symbole, am Ende einer Runde, ausliegen hat, erhält die entsprechende Spielfigur (Mönch, Ritter, Kaufmann). Diese große Figur verdoppelt bei der Schlusswertung der Türme die Punkte für die entsprechende Gruppierung.

- große Erweiterung "Die Versammlung"; hier kommen neue Meeples (je 4 in gelb, blau und rot) und zwar pro Farbe so viele, wie Spieler teilnehmen. Immer, wenn ein Spieler eine Wertung durchgeführt hat, darf er sich einen der Meeples nehmen, deren Farbe NICHT der gerade gewerteten Gruppierung entspricht, solange sie noch vorhanden ist!
Am Schluss zählen die Meeples als Personen der entsprechenden Gruppierung für die Mehrheitenbestimmung.


Fazit:
"Tallinn" ist ein feiner kleines und schnelles Kartenlegespiel für so jede Spielrunde.
Die Regeln sind simpel und eingängig, die Spielrunden schnell und kurzweilig und die Motivation reicht für mehrere Partien.
Der bisherige Spieleindruck ist also ein guter und auch die Gestaltung ist in diesem Stadium ansprechend, werden die Karten am Ende doch sicherlich entsprechendes Stärkeniveau haben.

Die beiden Erweiterungen bringen direkt nochmal etwas Pfiff in die Runden und so steigt gleich der Wettstreitmodus auf einen weiteren Level^^.

Eine Innovation liegt dabei nicht vor, die Mechanik ist nicht unbekannt, aber rundum ist es ein durchdachtes und rundes Spiel für zwischendurch, mit netter Thematik und Optik!

Zur Zeit wird das Spiel in der "Spieleschmiede" schwarmfinanziert und da darf jeder ruhig mal hingucken^^.

weiterführende Hinweise:

- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=18304

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Joern
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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