Bewertungsstatistiken zum Spiel "Honshu"


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Cynomys
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Partien: 7
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Honshu (2017) - Deutsch

Kommentar vom 28.02.2018:
In Honshu bauen wir unsere eigene kleine japanische Region aus. Am Ende versuchen wir aus unseren gelegten Karten am meisten Punkte zu generieren.

Das Material:

Die Karten sind nummeriert von 1-60 und zeigen sechs Quadranten mit unterschiedlichen Landschaftent. Hinzu kommen Karten in denen einfach nur groß eine Zahl zwischen 1-5 steht ("Reihenfolgekarten"), sowie fünf Startkarten. Auch diese Startkarten sind in sechs Quadrate eingeteilt und zeigen verschiedene Landschaftstypen. Die Startkarten haben eine A- und eine B-Seite. Zum Spiel gehören auch mehrere Rohstoffwürfel (Fisch, Holz, Gestein und Getreide).

Die Landschaften sind entweder ein Wald, ein Teil einer Stadt, ein See, ein Rohstofflager, eine Rohstofffabrik oder Brachland.

Spielablauf:

Jeder Spieler erhält eine Startkarte und packt sich angezeigte Rohstoffe als Würfel auf diese Karte. Zudem bekommt jeder sechs Karten als Starthand und die Reihenfolgekarten auf denen nur eine Zahl steht werden zufällig verteilt (Es werden nur die Zahlen verwendet, die der Spieleranzahl entsprechen - Bei vier Spieler biespielsweise wird die Karte mit der Nummer "5" nicht verwendet).

Der Spieler, der die "1" bekommen hat wählt nun eine seiner Handkarten aus und legt sie in die Tischmitte, danach legt der Spieler mit der "2" eine Karte dazu und so weiter...

Am Ende wird geschaut, welcher Spieler die Karte mit dem höchsten Wert gelegt hat (die Kartenwerte gehen von 1-60). Der Wert einer Karte kann um 60 erhöht werden, sollte beim Ausspielen (!) ein Rohstoffwürfel aus der eigenen Region auf die Karte in der Tischmitte gelegt werden. Er bekommt die Karte mit der "1", derjenige mit dem zweithöchsten Wert die mit der "2" und so weiter. Entsprechend dieser Reihenfolge dürfen sich die Spieler nun eine Karte aus der Mitte aussuchen. Nr. 1 hat die freie Wahl zwischen allen ausgelegten Karten, der Letzte muss die nehmen, die übrig bleibt. Etwaige benutzte Rohstoffwürfel kommen in den Vorrat. Andersrum gilt auch: Sind auf der neuen Karte Rohstofflager zu sehen, so darf sich der Spieler einen entsprechenden Würfel nehmen.

Jeder Spieler muss nun seine gewählte Karte an seine eigene Region anbauen. Dabei gilt: Es muss mindestens eins der sechs Kästchen verdeckt werden (egal, ob die neue Karte ein Kästchen der alten überdeckt oder andersrum) und mindestens ein Kästchen der neuen Karte muss zu sehen bleiben. Seen dürfen nie überbaut werden und wer ein Rohstofflager überbaut auf dem noch eine Ressource lag, der muss diese zurück an den Vorrat abgeben.

Spielende:

Das ganze machen die Spieler drei mal, dann werden die restlichen drei Handkarten an den rechten Nachbar weitergegeben. Sollten auch diese drei dann aufgebraucht worden sein, werden sechs neue Karten gezogen. Sollte auch die zweite Hand nur noch drei Karten aufweisen, so werden diese an den linken Nachbar weitergegeben. Sollten diese letzten Karten ausgespielt worden sein, endet das Spiel. Also werden insgesamt 12 Runden gespielt.

Die Punktevergabe:

Wälder geben pauschal zwei Punkte pro Waldfläche, Seen geben für ihr erstes Quadrat keinen Punkt, für alle folgenden dann aber drei (gilt für jeden See einzeln!) und nur die größte Stadt bringt einen Punkt pro Quadrat. Für jeden übrig gebliebenen Rohstoff muss eine passende Fabrik gefunden werden, damit sie dort am Spielende in Punkte umgewandelt werden können. Brachland bringt nie Punkte.

Fazit:

Die Regeln sind relativ einfach und zügig erklärt. Die eigene Region wachsen zu sehen, erzeugt eine ungeheure Befriedigung bei mir. Jede Runde stellt mich vor kniffligen Fragen: Setze ich einen Rohstoff ein (der mir dann möglicherweise am Spielende keine Punkte mehr bringt!), um aus allen Karten auszuwählen oder kann ich damit leben aus den Resten auszusuchen. Und in der späteren Phase der Runde: Wie lege ich diese Karte an, um am meisten Punkte zu holen?

Mir gefällt das Spiel richtig gut. Klassischer Fall von einfach zu erlernen und schwierig zu meistern. Man kann verschiedene Taktiken ausprobieren: Lieber eine große Stadt? Lieber eine große Seefläche oder doch immer die sichere Bank von Waldflächen nehmen? Dabei muss die eigene Taktik natürlich auch an die Kartenauslage ein bisschen angepasst werden. Zudem gibt es einige zusätzliche Varianten, die vor allem die Punktezählung beeinflussen.

Die Karten sind schlicht gestaltet. Das steht schon im krassen Kontrast zu einem aufwendigem Schachtelcover. Aber das ist sicherlich Geschmackssache und empfinde ich nicht als so schlimm. Es dient vielleicht sogar dazu, dass der Überblick besser behalten werden kann.

Die Karten in seiner Region aber ineinander zu legen und zu schieben kann mitunter fummelig sein. Es ist bei weitem nicht so schlimm, wie ich es erwartet habe, aber manchmal verrutscht es ärgerlicher Weise dann halt doch. Aber gerade dieser Aspekt hebt "Honshu" auch von ähnlichen Spielen ab. Worauf ich auch gespannt bin: Wie lange halten es die Karten eigentlich aus, wenn sie andauernd ineinander geschoben werden. Bisher kann ich über das Material nicht meckern, aber ich denke schon, dass man "Honshu" das Alter (bei häufigem Gebrauch) eher ansehen würde als anderen Kartenspielen.

Und die erste Phase als "Stichspiel" zu bezeichnen finde ich schon etwas hoch gegriffen.

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Sanne
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Partien: -
Kommentar vom 23.07.2017:
Gelungene Mischung aus einem leichten Stichspiel und einem Legespiel mit ein wenig Rohstoffmanagement.
Einfache Regeln und deutlich mehr Tiefe als es im ersten Moment den Anschein hat.
Spiele ich immer wieder gerne.
Bei den meisten Mitspielern kam es auch sehr gut an. Was einige störte war das etwas umständliche Karten-unter-Karten-Schieben, daher auch die 15% bei Geschick in der Kriterienzusammenstellung...

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Mercian
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