Kilmister
Partien: 1 |
Kommentar vom 05.10.2018: Aktionsmöglichkeiten und Wertungen auf mehreren Ebenen. Dadurch zunächst sehr unüberschaubar für ein Spiel, bei dem man grundsätzlich nur vier Würfel würfelt und nacheinander um die Augenzahlen seine Spielfigur oder die allgemeine Merlinfigur um die runde Tafel auf dem Spielbrett bewegt.
Die einzelnen Felder um die Runde Tafel beinhalten aber ca. 20 verschiedene Aktionsmöglichkeiten, bei dem man entweder bei einer Landschaft oder in der Burg einer Grafschaft Personen- oder Machtsteine einsetzen kann. Zudem gibt es andere Aktionsmöglichkeiten, die das Spiel sehr variantenreich gestalten.
Durch die Aktionsfelder holt man sich so Schilde gegen Räuber, die einen in der Wertung angreifen wollen - oder Banner, die einem noch Sonderaktionen geben. Bei den Machtsteinen in der Burg oder auf den Landschaftsfeldern gibt es bei der Wertung Siegpunkte für Mehrheiten.
Nach einer Aktion schaut man bei seinen Handkarten, ob man noch bestimmte Aufträge erfüllen kann, weil man z.B. über genügend Schilde verfügt.
Das Spiel ist dadurch angenehm zügig und während einer Spielrunde überschaubar, da man durch die eigenen drei Würfelaktionen nur begrenzte Möglichkeiten hat. Dennoch ist das Spiel sehr facettenreich, da es viele Detailregeln und Sonderaktionen beinhaltet und somit komplex (hat einen hohen Wiederspielreiz).
Auf der einen Seite finde ich es sehr ansprechend, dass es nicht die große Endabrechnung hat, da man die meisten Punkte durchgängig während des Spiels bekommt. Auf der anderen Seite stört mich die glücksabhängige Regelung mit den Würfeln - hat man Glück, kann man vier sinnvolle und wertvolle Aktionen in einer Runde absolvieren - hat man Pech, kann man seinen Würfelwurf kaum nutzen und kommt bei den Siegpunkten nicht weiter.
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