Nanokruemel
 
Partien: 1 |
Bewertete Version:
Industria (2003) - Deutsch
Kommentar vom 27.01.2011:
Industria bietet einen interessanten Versteigerungsmechanismus. Der Auktionator wählt aus Kärtchen, die Fabriken, Technologien, Rohstoffe und Boni darstellen, und deren Anzahl der Anzahl der Spieler entspricht, immer eins aus, welches versteigert werden soll. Den Preis, den er dafür von den Mitspielern geboten bekommt, kann er selber einstreichen und Auktionator bleiben, oder aber das Kärtchen selber nehmen und sein Amt abgeben. Hier gilt es, die Mitspieler einzuschätzen und Geld für Kärtchen einzustreichen, die den Mitspielern viel wert sind. Selbst sollte man aber auch die eigenen Leckerbissen abgreifen. Da man an dieser Stelle auf vieles achten muss (Rohstoffe, die zum Bauen gebracht werden und ggf. noch nicht verfügbar sind, Baukosten, Boni sowie Verbindungen auf dem Spielplan, die weitere Punkte geben) muss man in der Versteigerung ganz schön aufpassen und die Übersicht behalten.
Die Interaktion ist durch die Versteigerung recht hoch: Wieviel muss ich dem Auktionator bieten, damit ich das Kärtchen auch wirklich bekomme? Man darf nur ein Gebot abgeben, daher muss man die Mitspieler gut einschätzen können und auch selber wissen, wieviel ein Kärtchen einem selber wert ist. Dieser Versteigerungsmechanismus verdient 5 bis 6 Punkte, er macht ziemlich Spaß.
Aber: Das Spiel leidet auch an der Unübersichtlichkeit bei den Auktionen. Man hat sich zwar Mühe gegeben, alle nötigen Informationen auf dem Spielplan anzugeben (ich rede von der 2003er-Version), aber fast alles ist textbasiert. Da übersieht man schnell man, welche Rohstoffe zum Bau einer Technologie gebraucht werden und vor allem, dass sie in dieser Phase des Spiels ggf. noch nicht verfügbar sind.
Durch die Unübersichtlichkeit und die vielen Sachen, auf die man achten muss, ergibt sich dann auch die Einsteigerproblematik. Jemand, der das Spiel schon ein paar mal gespielt hat, wird Einsteiger leicht an die Wand spielen können, wenn er es darauf anlegt. Einfach, weil er schon besser weiß, worauf man achten muss.
Das Material ist in Ordnung - die Kärtchen und Marker sind aber verhältnismäßig dünn. Da ist man von anderen Spielen eine höhere Qualität gewohnt.
Meine Preis-Leistungsbewertung von 5 bezieht sich auf ein Sonderangebot zu 10 Euro.
Ich würde das Spiel ruhig nochmal spielen, gerne auch nochmal in der Gruppe, in der wir es ausprobiert haben. Die Interaktion und der Bietmechanismus gefallen mir gut. Das Manko ist die Masse an Dingen, auf die man achten muss, der dazu nicht 100%ig geeignete Spielplan und die benötigten 3 Spieler.
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RIESENFUSS
Partien: 2 |
Kommentar vom 18.08.2014:
Ein Versteigerungsspiel mit einem interessanten Mechanismus. Geld ist hierbei genauso begrenzt wie die Ressourcen, es sein denn man versteigert sehr geschickt, aber was man versteigert erhält man natürlich nicht selbst, das ist die Krux. Schön ist auch die Möglichkeit zum einen über die Technologie-Schiene und zum anderen über die Gebäude Siegpunkte zu sammeln und nnatürlich nicht zuletzt über die Symbole auf den Karten. Die Tatsache, das bestimmte Gebäude nur Siegpunkte bringen, wenn man sie in der aktuellen Epoche baut erschwert das richtige Timing zudem.
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