Rezension von Das magische Labyrinth


(Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das uns freundlicherweise von Drei Magier Spiele bereitgestellt wurde.)

Rezension

Ersteindruck
Optisch und qualitativ gibt es an dem Kinderspiel des Jahres 2009 wahrlich nichts auszusetzen. Die Zeichnungen sind liebevoll illustriert und das Spielmaterial für Kinderhände geeignet. Alles Spielmaterial lässt sich gut in der Verpackung unterbringen.

Die Anleitung ist fünfsprachig und erklärt die wenigen Regeln deutlich und in logischer Abfolge. Auch hier sind die Illustrationen sehr gelungen - hier wurde wirklich viel Liebe ins Detail gesteckt. Der Ersteindruck zeigt es schon: Die Wahl zum Kinderspiel des Jahres ist nicht unverdient.

Thema & Ziel des Spiels
Wie schon bei den Labyrinth-Legespielen geht es auch bei dem "Magischen Labyrinth" darum, der Weg zu bestimmten magischen Symbolen zu finden. Doch die Mauern, die den Weg versperren sind unsichtbar, und so gilt es, sich die möglichen Abzweigungen und Wege gut einzuprägen. Wer zuerst 5 Symbole einsammeln konnte, gewinnt das Spiel.

Spiel-Vorbereitungen
Die Spielschachtel kommt in die Tischmitte. Anschließend werden die hölzernen Wände auf der Labyrinth-Halterung eingesteckt und das Spielfeld obenauf gelegt, so dass die Wände nicht mehr sichtbar sind. Es wird ein Symbol aus dem Stoffbeutel gezogen und neben das Spielfeld gelegt, welches nun mehrmals gedreht wird. Jeder Spieler erhält einen Magier, der auf eines der Eckfelder gestellt wird. Je eine Metallkugel wird unterhalb der Spielfläche unter den Magier gesetzt, so dass dessen Magnet die Kugel hält.

Spielablauf
Das Spiel geht reihum und alle Spieler versuchen das ausgelegte Symbol als Erster zu erreichen. Dazu wird gewürfelt und der eigene Magier um (maximal) entsprechend viele Felder versetzt. Wird bei dieser Bewegung die Metallkugel von einer Mauer aufgehalten, rollt die Kugel in eine Ecke zurück. Der Spielzug des Spielers ist beendet und er muss (in der nächsten Runde) wieder von seiner Startecke aus beginnen.

Erreicht ein Spieler das gesuchte Symbol, erhält er dieses und zieht ein neues Symbol aus dem Stoffbeutel. Damit beginnt eine neue Runde, wobei die Magier auf ihren aktuellen Feldern stehen bleiben.

Es gewinnt, wer als erster 5 Symbole einsammeln konnte.

Fazit
Kinderspiele zu testen ist immer etwas anderes als Erwachsenenspiele. Hier kommt es nicht darauf an, wie strategisch ein Spiel ist oder wie durchdacht. Das wichtigste bei Kinderspielen ist, ob es den jungen Spielern Spaß macht, oder nicht. Wenn dabei auch noch ein gewisser Lerneffekt unterstützt wird, umso besser. Beide Punkte meistert "Das magische Labyrinth" von "Drei Magier Spiele" mit Bravour.

Die Umsetzung der "unsichtbaren" Mauern ist äußerst gelungen und ganz nebenbei wird spielerisch das Gedächtnis trainiert. Auch für Erwachsene ist es nicht immer einfach, schnell zu den Symbolen zu gelangen, so dass sich das Spiel auch mal in eine Erwachsenen-Runde verirren darf. Die optische Umsetzung sowie die Qualität des Spielmaterials lässt keine Wünsche offen. Die Kinder haben ihren Spaß an den gelungenen Illustrationen und die Erwachsenen müssen sich um das Spielmaterial keine großen Sorgen machen - lediglich beim Einsetzen der Holzwände ist etwas Vorsicht geboten.

Spaß macht das Spiel auch wegen des zügigen Spielablaufs. Jeder ist schnell wieder an der Reihe und kann versuchen seinen Magier weiter zu bewegen. Die Spieldauer von ca. einer halben Stunde (je nach Spielverlauf auch etwas kürzer, selten länger) ist in Ordnung, so dass hier keine Konzentrationsprobleme entstehen sollten.

"Das magische Labyrinth" hat die Auszeichnung "Kinderspiel des Jahres 2009" definitiv verdient. Optik, Spielspaß und Umsetzung - in allen Punkten weiß das Spiel zu überzeugen.



22. Januar 2010 - (tp)

Rezensionsbilder