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CollectorsPlayground empfiehlt das Spiel
Azul - Die Gärten der Königin

Bewertung:

Nun sind wir also im Garten und es wird floral. Landschaftsplanung statt Verkachelung, dennoch aber wieder mit Kacheln. Warum auch nicht? Wir mögen sie – und Kacheln SIND »Azul«! Es fügt sich alles und Kiesling hat elegant die Kurve gekriegt, zweifelsohne. Nun grünt es also und die Grundstimmung ist mild. Das Spiel jedoch hat es in sich und ist alles andere als seine lindgrüne Gesamt-Tonalität vorgibt. Wieder sind wir in der bösen Kiesling'schen Bezahl-Zwickmühle gefangen und raufen uns das Gärtner-Haar! Nicht nur, dass es mehr als anspruchsvoll ist, die ineinander und miteinander verwobenen Schlangen von Blumen-Steinen möglichst lukrativ im Garten aufzureihen… hinzu kommt auch noch, dass die Beet-Platten ebenso als Steine gelten und auf gleiche Weise errungen bzw. eingesammelt werden müssen, im »Lager« dazu aber nur begrenzter Platz verfügbar ist und zu allem Überfluss noch besagter Bezahl-Mechanismus dazu zwingt, mühsam Gewonnenes für einen nur gering erscheinenden Nutzen wieder abzugeben. Das fuchst ungemein und lässt die Hirne qualmen! In den ursprünglichen AZUL'schen Manufaktur-Motor der Angebots-Auslagen und des Verschiebens ungenutzten Materials flechtet Kiesling hier nun zusätzlich zu den Acryl-Steinen noch verschiedene bereits mit »Steinen« versehene/markierte Pflanzbeet-Tafeln in den ständig voran rollenden Auswahl-Apparat mit ein. Es ist nun quasi so, als würde man die Manufaktur-Täfelchen mit erwerben. Das ist ebenso eine kongeniale Weiterentwicklung wie das Rad für die sich wandelnde Gewichtung der Wertigkeiten. »Queen's Garden« ist abendfüllendes Geackere auf hohem Niveau und beweist, dass ein Teil 4 auch mal richtig weit oben landen kann.