|
Gespielt am 23.10.09
von toro
Spielerzahl: 5
(Gut spielbar)
gespielte Partien: 1
Spieldauer: 120 Minuten Spielort: Spielemesse Essen
|
0
Kommentar: Bei Carson City versucht man, auf einem anfangs nur mit einer Hütte und einigen Bergen noch recht leere Landschaft möglich punktebringend mit eigenen Gebäude zu bebauen. Es gibt verschiedene Gebäudearten, die in der Regel für angrenzende Berge oder gebäude einer bestimmten anderen Sorte Punkte bringen. Doch bevor man Bauen kann, muss man erst seine Parzelle abstecken, sprich sie vorher reservieren.
Zusätzlich zu der zu bebauenden Landschaft befinden sich auf dem Spielplan noch eine Menge Aktionsfelder, die - ähnlich wie bei Caylus - eine Kette bilden. In Spielerreihenfolge kann man auf eines der Aktionsfelder eine eigene Spielfigur platzieren. Anders als bei Caylus darf man auch auf Aktionsfelder setzen, die schon von anderen Spielern besetzt wurden; zwar darf trotzdem nur einer der Spieler die Aktion auch durchführen, aber wer, das wird erst später in einem Würfelkampf (mit Verstärkung durch vorhandene Pistolen-Plättchen) ausgetragen. Nur bei wenigen Felder wird nicht gekämpft und es bekommt jeder Spieler Einkommen oder eine Straße. Statt auf ein Aktionsfeld kann man auch eine Spielfigur auf ein leeres Feld in der Landschaft setzen, um dort später eine Parzelle abzustecken (das Feld zu erwerben).
Einige der Aktionsfelder sind jede Runde mit Gebäudeplättchen belegt, die man (abhängig von der Lage auf der Aktionsfeldleiste) mit mehr oder weniger viel Geld erwerben und dann in der Landschaft bauen kann. Andere Aktionsfelder ermöglichen beispielsweise den direkten Kauf von Siegpunte (wobei der Preis pro Siegpunkt von Runde zu Runde steigt), den Erwerb von Straßen oder zusätzliches Einkommen.
Wichtig ist, dass man nicht alle seine zur Verfügung stehenden Spielfiguren einsetzt, denn bei einigen Aktionen braucht man Spielfiguren, die nicht auf Aktionsfelder eingesetzt sind. Die nicht eingesetzten Spielfiguren sind ja nicht verloren, sondern können nächste Runde eingesetzt werden. Auch Spielfiguren, die einem Kampf um eine bestimmte Aktion verlieren, bekommt man zurück und kann diese dann nächste Runde nutzen.
Der Mechanismus zur Auswahl der Aktionen ist von Caylus abgeschaut und lediglich durch die Möglichkeit, um eine Aktion zu kämpfen erweitert worden. Das Erwerben von Parzellen und Bauen von Gebäuden ist zwar ganz nett, aber da es recht viele unterschiedliche Gebäude gibt, für die es unterschiedliche Punkteregeln gibt, fand ich es schwer, den Überblick zu behalten. Zum einen kann verwirren, das die Farbe der Parzelle und des darauf befindlichen Gebäudes unterschiedlich sein kann (die Farbe der Parzelle bestimmt den Besitzer, die Farbe des Gebäudes die Gebäudeart), zum anderen ändert jedes neu hinzugekommene Gebäude die Wertigkeit mehrerer vorhandener Gebäude (die Wertigkeit sollte immer sofort angepasst werden, was wir aber sicher öfters vergessen haben). Ich habe bei diesem Spiel doch etwas den Überblick vermisst, da die Gestaltung (Symbolik, Farben, Material) nicht gerade intuitiv ist.
|