Bewertungsstatistiken zum Spiel "Die Schlösser des König Ludwig"


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marco
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Partien: 23
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Die Schlösser des König Ludwig (2014) - Deutsch

Kommentar vom 22.11.2015:
Tolle Bietmechanismus. Uns hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht und wird des öfteren auf den Tischkommen. Der Spielreiz ist sehr hoch!
Für mich das beste Spiel von Essen 2014

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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 07.11.2014:
Legespiel für 1-4 Spieler ab 13 Jahren von Ted Alspach.

Die Spieler müssen als Bauherren dem König wohl gefallen und seinen Wünsche nach neuen Räumlichkeiten für seine Schlössen nachkommen.
So bauen sie im Wettstreit nach und nach die schönsten Schlösser, erfüllen Baubedingungen und Sonderaktionen und erhalten so am Ende hoffentlich die meisten Punkte.


Spielvorbereitung:
Zuerst werden in der Tischmitte der Unternehmerplan und die Raumspielpläne aneinander gelegt und über diesen die Ablage für die Stiegenhäuser und Gänge sowie der Punkteturm. Dies benötigt schon recht viel Platz auf dem Tisch, dies gilt es zu beachten, da die Vorräte und vor allem die Spielerauslagen auch noch Platz benötigen.
Die Raum- und Bonuskarten werden gut gemischt und als verdeckte Nachziehstapel auf ihre Plätze des linken Raumplanes gelegt. Die Raumteile werden sortiert, in Stapel gepackt, gemischt und ebenfalls auf ihre korrespondierende Plätze abgelegt. Die Stiehenhäuser und Gänge finden ebenfalls ihren Platz und die Münzen kommen als Bank zur Seite.
Die Wunschplättchen des Königs werden verdeckt gemischt und zufällig 3-4 (je nach Spielerzahl ist der Unternehmerplan auf die entsprechende Seite gedreht) hiervon gezogen und offen ausgelegt, der Rest kommt aus dem Spiel.
Von den Raumkarten werden 5-7 (je nach Spielerzahl) gezogen und umgedreht. Die hier abgebildeten Raumteile werden unter den Unternehmerplan zu den Preisfelder gelegt - die Raumkarten werden dann abgeworfen.
Die Spieler erhalten jeweils den Eingangshallenmarker ihrer Farbe, einen Zählstein, 3 Bonuskarten, 1 Übersichtstafel und 15.000 Mark.
Ein Spieler wird Startspieler und erhält die Baumeisterfigur und bei diesem beginnt auch die Rückgabe von je 1 Bonuskarte unter den Stapel - die Spieler beginnen also mit 2 Bonuskarten nach Wahl. Er setzt auch als Erster seinen Zählstein auf Feld "0" des Punkteturms und die nachfolgenden Spieler (im Uhrzeigersinn) den ihren jeweils auf das folgende Punktefeld (1, 2, 3).


Spielziel:
Die meisten Punkte zu erhalten!


Spielablauf:
Der Baumeister kontrolliert zuerst immer die Raumteileauslage und zieht, wenn am Unternehmerplan unter den Preisfeldern Plätze frei sind, entsprechend viele Raumkarten nach und legt die abgebildeten Raumteile dort aus (das 2.000 Mark - Feld ist im 2er-Spiel gesperrt). Dabei darf er alle Räume immer neu arrangieren und beliebig den Preisen zuordnen - auch wenn keine neuen Räume gezogen wurden (aber pro Preisfeld liegt immer nur ein Raum!).

Nun dürfen die Spieler, beginnend links vom Baumeister, ein Raumteil, Stiegenhaus oder einen Gang kaufen - das Geld hierfür erhält der Baumeister!
Das gekaufte Teil legen sie bei sich aus bzw. an die vorhandenen Räume des eigenen Schlosses, wobei darauf zu achten ist, dass die Räume korrekt verbunden sind (Tür an Tür) bzw. nebeneinander gelegt werden (Mauer an Tür).
Wer kein Raumteil kaufen möchte, kann passen und erhält dafür 5.000 Mark von der Bank.
Ist die Reihe wieder am Baumeister, darf er nun entsprechendes kaufen - er zahlt an die Bank! - oder passen.
Ist diese Bauphase beendet, werden auf alle nicht gekauften Räume, die unter den Preisfeldern liegen, immer je 1.000 Mark gelegt. So wird ein Raum auch interessant, wenn er durchgehend an einem teuren Preisfeld liegenbleibt, da der Käufer das Geld erhält und damit auch den Raum (anteilig) bezahlen kann.

Hinweis Bauregel:
Es muss mindestens eine Tür mit einem anderen Raum verbunden sein, dann darf eine weitere auch von einer Mauer "zugebaut" werden. Die Räume müssen waagerecht oder senkrecht angelegt werden können und das Schloss muss immer über mindestens einen freien Zugang (Ausgang) verfügen. Kellerräume dürfen mit dem Erdgeschoss nur über Stiegenhäuser verbunden werden (hell nach dunkel) und an der Gartenzaunkante eines Gartens darf nichts gebaut werden (der König will einen freien Ausblick im Garten)!

Jeder neu angelegte Raum wird immer sofort gewertet und bringt dem Spieler dabei die Punkte ein, die oben links auf dem Raumteil angegeben sind.
Die meisten Räume haben zudem noch Symbole und/oder Punkteangaben in der Mitte des Raumteils abgebildet. Dies sind mögliche Sonderpunkte oder Strafen.
So gibt es solche Räume die nochmals Punkte bringen, wenn sie fertiggestellt werden und dabei nun an bestimmte Räume angrenzen.

Ein Raum ist fertiggestellt, wenn er regelkonform an jedem Zugang einen weiteren Raum anliegen hat (ein Raum mit vier Türen muss also erst mit vier Räumen umgeben werden; s.o., mindestens einmal Tür an Tür, sonst auch Tür an Wand).

Solche Räume sind mit einer Punktzahl (Ziffer auf Schlossgrafik) versehen, die durch eine Zugangsgrafik neben X Raumsymbolen steht.

Raumsymbole gibt es für Wohnzimmer (lila), Freizeiträume (braun), Schlafzimmer (blau), Gärten (grün), Wirtschaftsräume (orange), Speisezimmer (gelb), Kellerräume (grau) und Verbindungsräume (Gänge, Stiegenhäuser).

Die Räume selbst haben auch alle für den König eine bestimmte Funktion (entspannen, essen, werkeln...alles im Luxus^^) und offerieren weitere Sonderboni nach Fertigstellung (z.B. bringen Gärten 10.000 Mark extra ein, Wohnzimmer werden nochmals komplett gewertet, Freizeiträume geben 5 Punkte zusätzlich, usw.).

So gibt es aber auch Räumlichkeiten, die allein stehen wollen oder nur bestimmte andere Räume neben sich erlauben. Deren Fertigstellungssymbole beinhalten dann eine rote Minutszahl neben einem geschlossenen Mauersymbol und den entsprechenden Raumsymbolen.

Haben in der aktuellen Runde also alle Spieler Räume gekauft, gebaut und gewertet oder gepasst, endet die Runde mit den Aktionen des Baumeisters und der nächste Spieler im Uhrzeigersinn wird neuer Baumeister, erhält die Baumeisterfigur und bereitet die neue Runde mit dem evtl. Auslegen neuer Raumteile entsprechend vor und befoglt das weitere Prozedere.


Spielende:
Wenn der Raumkartennachziehstapel aufgebraucht ist, endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Dabei erhält jeder 2 Punkte pro Raum eines aufgebrauchten Raumstapels, 1 Punkt pro 10.000 Mark, zusätzliche Punkte entsprechend ihrer Bonuskarten (z.B. 1 Punkt pro Gang/Kellergang im eigenen Schloss) und pro erfüllten Wunsch des Königs (1-8 Punkte).


Varianten:
Solospiel: Das Spiel wird wie für 3 Spieler aufgebaut, allerdings ohne aufgedeckte Raumkarten und Wünsche des Königs. Der Spieler beginnt mit 2 Bonuskarten und 15.000 Mark und einer beliebigen Eingangshalle. Es werden immer 3 Raumkarten aufgedeckt und ausgegelegt, zuvor nicht genutzte Raumkarten kommen aus dem Spiel.
Das Ziel ist die Punktemaximierung (unter 50 = Hofnarr,..., über 101 = König der Schlosskonstrukteure).


Fazit:
Bezier Games liefert hier wieder ein süchtig machendes Spiel ab. So mögen die Rundenabläufe zunächst vielleicht nicht nach viel aussehen, aber wehe, wenn der Baumeister in dir einmal Blut geleckt hat^^.
Die Motivationskurve gerät sehr schnell sehr hoch, immer weiter (an)bauen zu wollen und die verschiedenen Boni und Mali geschickt auszunutzen bzw. zu umschiffen, um auch den letzten Zusatzpunkt herauszuholen - die Räume wollen dabei immer gut verglichen werden. Überhaupt ist dem Autor gelungen die Räume in wunderbare und auch nachvollziehbare Beziehungen zu stellen.

Der Glücksanteil ist hier recht mäßig und läßt sich durch die Anbau-Boni i.d.R. leicht kompensieren.

Vorausplanen ist hier das A und O und dabei immer schön die Schlösser der Mitspieler im Auge behalten, um einen ungefähren Eindruck zu erhalten, wie sie einem wohl in die Quere kommen könnten, wenn es um die Anschaffung neuer Raumteile geht.

Das reichaltig vorhandene Material wirkt auch zuerst etwas bieder, aber wenn die Räumlichkeiten dann erstmal anliegen und die Details erkannt sind, macht das schon was her - auch, wenn es an die Künste der Erbauer von Schloss Neuschwanstein natürlich nicht heranglangt^^.

Die Anleitung ist recht gut strukturiert und übersichtlich und erklärt die Rundenabläufe relativ eingängig, spätestens nach einer Spielrunde ist allen klar, was sie zu tun haben.

Als Familienspiel geht es vielleicht nicht 100%ig durch, aber je nach Besetzungsrunde ist es schon eher für ein breiteres Publikum angedacht.

Uns hat es in den 3er-Testrunden viel Spaß gemacht und es wird bestimmt noch öfters seinen Weg auf den Spieltisch finden!


weiterführende Hinweise:

- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=7895

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