Bewertungsstatistiken zum Spiel "Import / Export"


Liste sortieren nach: Wertung | Benutzername | Datum | Lesenswert

Bewertungen mit Kommentaren von ...

Brakus71
Nachricht an Nutzer schicken Benutzerprofil
Avatarbild

Stern Stern Stern Stern Kein Stern Kein Stern

Partien: -
Kommentar vom 17.11.2017:
Review-Fazit zu „Import / Export“, einem tief-strategischem Handelsspiel.


[Fazit]
Das Spiel kommt in einer sehr coolen Box daher, nämlich passend zum Spielthema in einem Schiffscontainer-nachahmenden Päckchen. Darin haben auch alle Mini-Erweiterungen (Promos, KS-Exclusives, etc.) Platz, wenn dann auch der Deckel leicht angehoben wird.
Generell geht es im Spiel darum, Aufträge anzunehmen und die Fracht dazu entsprechend zu transportieren, doch das ist nicht immer so einfach, wie es zunächst klingt. Zum Beispiel geht es schon damit los, dass eines der zwei Schiffe, die jeder Spieler zu Beginn zur Verfügung hat, schon auf dem Transportwege ist (nur deswegen startet ein jeder auch mit 10 Credits, da hier schon automatisch ein Auftrag erfüllt wurde – das Spielziel ist 50 Credits zu verdienen) und somit sitzt man erstmal mit weniger Möglichkeiten vor seinem Spielbereich.
Im Laufe des Spiels wird man dann auch immer wieder mal lieber mehr machen wollen, als möglich ist und obendrein sind die Transportaufträge jederzeit von allen beeinflussbar, denn wenn es um die Aktion „Import“ (eine von fünf möglichen Aktionen eines Spielerzuges) geht, werden Güter (Frachtcontainer) von Schiffen genommen, die gerade unterwegs sind und an die eigenen (Lager-)Docks gelegt – sollten mehrere Spieler gleichzeitig Interesse haben, folgt eine Auktion. Alternativ dazu gibt es die Aktion „Pirat“, bei der man sich gewünschte Güter „einfach“ von den Schiffen nimmt (aber auch von der Güter-Insel, die allen zur Verfügung steht). Es gilt also viel zu beachten und voraus zu schauen und sich laufend an die aktuelle Situation anzupassen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil der aktive Spieler (Captain) eine gewählte Aktion vorgibt, die alle anderen Spieler in dieser Runde nachmachen (u.U. durch Abwerfen zwei gleichfarbiger Karten, als „Joker“, um die Aktion nutzen zu können, wenn keine passende Karte auf der Hand ist) müssen oder passen (dafür darf dann eine Karte nachgezogen werden).

Etwas unübersichtlich ist es dabei gerade in den ersten Partien, denn je nach Aktion und Art der Güter“beschaffung“ werden die Container z.B. mal direkt im normalen Lager oder im Importlager untergebracht oder direkt auf einem im Hafen liegenden Schiff oder gar auf die Hand und die Güter-Insel nimmt auch Container auf (per 4 Credits). HIer ist die Anleitung auch nicht immer deutlich bzw. hilfreich und es bedarf gelegentlich mehrfachem Lesen mancher Abschnitte und Ausprobieren während des Spiels.
Auch die Multifunktionalität der Karten kann am Anfang verwirren, da diese sowohl die Aktionsmöglichkeiten (auf der Hand) wiedergeben, wie auch die Art der Güter und/oder eines Auftrages und/oder natürlich als Containerkarte, die zum Erfüllen eines Auftrags benötigt wird.

Nach einigen Runden kommt man aber schliesslich doch gut ins Spiel und fängt an die Feinheiten zu entdecken und so zum Beispiel auch die Sonderfunktionen erfüllter Aufträge geschickt einzusetzen (fast jeder Auftrag bringt irgendeinen Bonus für den späteren Spielverlauf, z.B. mehr Container importieren zu können). Richtig aufwendig, aber auch sehr spannend für erfahrene Spieler sind dann die Mini-Erweiterungen, die das Spielgeschehen teils gut „aufmischen“^^.

Der permanenten Wettstreit und Wettlauf um Güter und Aufträge sowie die sich häufig ändernden Ausgangssituationen verlangen gutes bzw. ausdauerndes Aufmerksamkeitsvermögen, dafür belohnt das Spiel dann aber auch mit reichlich Tiefgang – der sich vllt. auch erst in späteren Partien wirklich vermittelt. Auch der ewige Zwist mit sich selbst, welche Aktion nun wann am besten zu nutzen wäre und der Umstand, dass man sich im Spielverlauf selbst leicht in Sackgassen manövrieren kann, findet viele Fans, aber wohl eher nicht bei den Gelegenheitsspielern, daher empfiehlt sich „I/E“ auch eher Vielspielern. Erwähnenswert ist aber auf jeden Fall noch, dass jede Karte einmalig vorkommt, so dass man viele Partien spielt, ohne immer im gleichen Fahrwasser zu dümpeln^^. (Ähnlichkeiten zu „Ruhm für Rom“ sind übrigens gewollt, denn die Inspiration zu „I/E“ stammt von dort.)


[Galerie]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=25081

0

Auch bewertet von ...

kein Avatarbild

kluzz
Stern Stern Stern Stern Stern Kein Stern

Partien: 10

Detailübersicht Gesamtwertung

Statistik

Detailübersicht Spieleinhalte

Strategie / Planung:
Statistik
Glücksfaktor:
Statistik


Spielerinteraktion / Verhandlung:
Statistik
Wissen / Raten / Erinnerung:
Statistik
Geschick / Schnelligkeit:
Statistik

Detailübersicht restliche Bewertungen

Komplexität:
Statistik


Qualität des Spielmaterials:
Statistik


Qualität der Anleitung:
Statistik


Preis-/Leistungsverhältnis:
Statistik