Bewertungsstatistiken zum Spiel "Carnival of Monsters"


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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 02.08.2021:
Review-Fazit zu „Carnival of Monsters“, einem monströsen Deckbauspiel.


[Fazit]
In „CoM“ gibt sich die königlich monstrologische Gesellschaft die Ehre und eröffnet einem neuen Mitglied die Möglichkeit beizutreten. Doch dazu muss sich der potentielle Kandidat beweisen und aus fernen Landen die schaurigsten und schönsten Monster einfangen und zur Schau stellen. Gelingt dies, stehen die Pforten offen.

Die Spieler wetteifern also darum, die tollste Zusammenstellung an Monstern zu ergattern und müssen in 4 Phasen pro Runde ihre Karten geschickt einsetzen, etwas Glück beim Monster beschwichtigen (würfeln) haben und gut mit ihren Geldern haushalten. Ein Drafting-System stellt den Kern des Spiels dar und so kommt es immer wieder zu deutlich unterschiedlichen Kartenhänden und es muss sich an die jeweilige Situation taktisch angepasst werden.

Zu Beginn jeder Runde wird eine Bestimmungskarte gezogen, die vorgibt, welche Landregion aktuell vorherrschend Punkte einbringt (i.d.R. für denjenigen, der am Ende der Runde hierzu die meisten, passenden Monster zusammentreiben konnte) und zudem ein Einkommen offeriert.
Dann kommt das Drafting und jeder Spieler erhält Karten, die entsprechend herumgereicht werden. Die jeweils ausgesuchte Karte wird entweder direkt ausgespielt (im Spielerbereich) oder für später beiseite gelegt (kostet 1 Münze). Die Zahlungsmittel gehen sehr schnell zur Neige, daher sollte man sich immer gut überlegen, wie man damit umgeht. Es gibt zwar die Möglichkeit eines Kredits, doch der gibt bei Spielende automatisch 2 Minuspunkte (Geld = Punkte).

Vornehmlich sollten Länder gesammelt werden, denn je mehr Länderkarten einer Sorte, desto höher deren Punktewert und der ist nötig, um passende Monster einfangen zu können. Die Monster wiederum bringen unterschiedlich viele Punkte ein, je schwieriger es zu fangen ist, desto mehr Punkte. Daher kommt es eben doch häufiger dazu, dass man sich dazu hinreissen lässt Monsterkarten für später aufzuheben – bis das zugehörig ausliegende Land „stark“ genug ist – und deswegen Münzen abgeben muss.
Besonders wertvolle Monster sind auch meist sehr gefährlich und um diese zu besänftigen, hilft die königliche Vereinigung mit den Jäger-Würfeln aus. Diese werden an jedem Rundenende geworfen und für jedes „Käfig“-Symbol wird ein Gefahrensymbol eines Monsters annulliert.

Weitere Karten, die sich zu sammeln lohnen können, wären die Gehilfen, die zwar Einstellungskosten aufweisen (wieder sind Münzen weg), aber dafür regelmäßige Boni mitbringen. Ereigniskarten bringen meist einen direkten Vorteil (z.B. Münzen^^) und die „geheimen Ziel“-Karten bringen bei Spielende nochmal extra Punkte, wenn deren Bedingung erfüllt wurde.

Das Spiel hebt sich allein schon durch die exzellenten Grafiken von der Masse ab, denn die Kartenzeichnungen wurden von gleich sieben bekannten Illustratoren angefertigt – jeder durfte sich dabei eine der 7 Landen aussuchen. Die zuvor versuchte Kickstarter-Kampagne scheiterte denn wohl auch an den teuren Original-Zeichnern (und Konzepten) von Magic: The Gathering, welches indirekt Pate stand (Länder -> Monster). Gottseidank hat sich der Verlag durchringen können und das Spiel dennoch auf den Markt gebracht und das hat sich gelohnt!
Auch das restliche Spielmaterial sieht schick aus, die Papp-Münzen haben unterschiedliche Formen und der Punkteblock ist großzügig doppelseitig ausgelegt – dies könnten sich mehr Verlage abgucken! Einzig die Spielertafeln sind etwas dünn geraten.
Rundum aber ein tolles Spielerlebnis, das auch nach mehreren Partien nichts von seiner grafischen Sammelfaszination verliert. Sicherlich eher für Kennerspieler konzipiert, können aber auch ambitionierte Familienspieler teilhaben, wie einige Testrunden bewiesen.

Es gibt natürlich Runden, bedingt durch Gevatter Zufall beim Kartenmischen, bei denen der riesige Kartenstapel die ersten Runden eher weniger Länder preisgibt. Dann wird der Spielverlauf erschwert, da viele Karten für später gesammelt werden müssen – es MUSS immer eine Karte beim Drafting behalten werden. Da wird dann schwer gegrübelt und taktisch versucht zu spekulieren, welche Karten wirklich behalten werden, schliesslich muss ja auch passendes Land irgendwann her und die Jäger-Würfel sollten richtig fallen, wenn garstige Monster in der Sammlung sind.
Insgesamt also unter Umständen schwierig bis dezent frustrierend. Aber es gibt im Laufe der Runden doch, allein wegen der Kartenvielfalt, auch einige Rettungsanker und so wird sich seltenst jemand ausgebootet fühlen. Makaber fies wird es dann, wenn man sieht, wie ein Mitspieler bestimmte Länder sammelt und man selbst beim Drafting ein wunderbares Monster dazu auf der Hand hält. Gibt man es weiter und verschenkt Punkte? Oder behält man es, auch wenn man es selbst nicht wirklich nutzen kann und zahlt lieber eine Münze, bevor man jemand anderem so viele Punkte gönnt? Gewissensbisse sind hier unerwünscht *GG*.
Der Wiederspielwert ist auf jeden Fall durch die schiere Kartenzahl garantiert, denn bis man wirklich alles gesehen und erspielt hat, vergeht einige Zeit.


[Galerie: 23 Fotos]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=30468

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Kilmister
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Partien: 1
Bewertete Version:
Carnival of Monsters (2019) - Deutsch

Kommentar vom 06.03.2020:
Sehr zügiger Spielverlauf mit Draftmechanismus, der ein wenig an 7 Wonders erinnert. So baut man sich seine Welt mit Monstern auf, allerdings muss man noch mehr Glück haben, dass man die richtigen Karten zur rechten Zeit findet, da von Anfang an alle Karten im Spiel sind.

Die Grafiken sind der Hammer und insgesamt wirkt das Spiel sehr schön gestaltet. Es ist nicht sonderlich kompliziert, so dass es auch für Gelegenheitsspieler gut geeignet ist.

Uns hat es Spaß gebracht und für einen lockeren Spieleabend passte das Spiel sehr gut. Gefühlt hätte es gerne länger dauern können, gegebenenfalls würden wir als Hausregel eine Partie um 1-2 Runden verlängern...

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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 02.08.2021:
Review-Fazit zu „Carnival of Monsters“, einem monströsen Deckbauspiel.


[Fazit]
In „CoM“ gibt sich die königlich monstrologische Gesellschaft die Ehre und eröffnet einem neuen Mitglied die Möglichkeit beizutreten. Doch dazu muss sich der potentielle Kandidat beweisen und aus fernen Landen die schaurigsten und schönsten Monster einfangen und zur Schau stellen. Gelingt dies, stehen die Pforten offen.

Die Spieler wetteifern also darum, die tollste Zusammenstellung an Monstern zu ergattern und müssen in 4 Phasen pro Runde ihre Karten geschickt einsetzen, etwas Glück beim Monster beschwichtigen (würfeln) haben und gut mit ihren Geldern haushalten. Ein Drafting-System stellt den Kern des Spiels dar und so kommt es immer wieder zu deutlich unterschiedlichen Kartenhänden und es muss sich an die jeweilige Situation taktisch angepasst werden.

Zu Beginn jeder Runde wird eine Bestimmungskarte gezogen, die vorgibt, welche Landregion aktuell vorherrschend Punkte einbringt (i.d.R. für denjenigen, der am Ende der Runde hierzu die meisten, passenden Monster zusammentreiben konnte) und zudem ein Einkommen offeriert.
Dann kommt das Drafting und jeder Spieler erhält Karten, die entsprechend herumgereicht werden. Die jeweils ausgesuchte Karte wird entweder direkt ausgespielt (im Spielerbereich) oder für später beiseite gelegt (kostet 1 Münze). Die Zahlungsmittel gehen sehr schnell zur Neige, daher sollte man sich immer gut überlegen, wie man damit umgeht. Es gibt zwar die Möglichkeit eines Kredits, doch der gibt bei Spielende automatisch 2 Minuspunkte (Geld = Punkte).

Vornehmlich sollten Länder gesammelt werden, denn je mehr Länderkarten einer Sorte, desto höher deren Punktewert und der ist nötig, um passende Monster einfangen zu können. Die Monster wiederum bringen unterschiedlich viele Punkte ein, je schwieriger es zu fangen ist, desto mehr Punkte. Daher kommt es eben doch häufiger dazu, dass man sich dazu hinreissen lässt Monsterkarten für später aufzuheben – bis das zugehörig ausliegende Land „stark“ genug ist – und deswegen Münzen abgeben muss.
Besonders wertvolle Monster sind auch meist sehr gefährlich und um diese zu besänftigen, hilft die königliche Vereinigung mit den Jäger-Würfeln aus. Diese werden an jedem Rundenende geworfen und für jedes „Käfig“-Symbol wird ein Gefahrensymbol eines Monsters annulliert.

Weitere Karten, die sich zu sammeln lohnen können, wären die Gehilfen, die zwar Einstellungskosten aufweisen (wieder sind Münzen weg), aber dafür regelmäßige Boni mitbringen. Ereigniskarten bringen meist einen direkten Vorteil (z.B. Münzen^^) und die „geheimen Ziel“-Karten bringen bei Spielende nochmal extra Punkte, wenn deren Bedingung erfüllt wurde.

Das Spiel hebt sich allein schon durch die exzellenten Grafiken von der Masse ab, denn die Kartenzeichnungen wurden von gleich sieben bekannten Illustratoren angefertigt – jeder durfte sich dabei eine der 7 Landen aussuchen. Die zuvor versuchte Kickstarter-Kampagne scheiterte denn wohl auch an den teuren Original-Zeichnern (und Konzepten) von Magic: The Gathering, welches indirekt Pate stand (Länder -> Monster). Gottseidank hat sich der Verlag durchringen können und das Spiel dennoch auf den Markt gebracht und das hat sich gelohnt!
Auch das restliche Spielmaterial sieht schick aus, die Papp-Münzen haben unterschiedliche Formen und der Punkteblock ist großzügig doppelseitig ausgelegt – dies könnten sich mehr Verlage abgucken! Einzig die Spielertafeln sind etwas dünn geraten.
Rundum aber ein tolles Spielerlebnis, das auch nach mehreren Partien nichts von seiner grafischen Sammelfaszination verliert. Sicherlich eher für Kennerspieler konzipiert, können aber auch ambitionierte Familienspieler teilhaben, wie einige Testrunden bewiesen.

Es gibt natürlich Runden, bedingt durch Gevatter Zufall beim Kartenmischen, bei denen der riesige Kartenstapel die ersten Runden eher weniger Länder preisgibt. Dann wird der Spielverlauf erschwert, da viele Karten für später gesammelt werden müssen – es MUSS immer eine Karte beim Drafting behalten werden. Da wird dann schwer gegrübelt und taktisch versucht zu spekulieren, welche Karten wirklich behalten werden, schliesslich muss ja auch passendes Land irgendwann her und die Jäger-Würfel sollten richtig fallen, wenn garstige Monster in der Sammlung sind.
Insgesamt also unter Umständen schwierig bis dezent frustrierend. Aber es gibt im Laufe der Runden doch, allein wegen der Kartenvielfalt, auch einige Rettungsanker und so wird sich seltenst jemand ausgebootet fühlen. Makaber fies wird es dann, wenn man sieht, wie ein Mitspieler bestimmte Länder sammelt und man selbst beim Drafting ein wunderbares Monster dazu auf der Hand hält. Gibt man es weiter und verschenkt Punkte? Oder behält man es, auch wenn man es selbst nicht wirklich nutzen kann und zahlt lieber eine Münze, bevor man jemand anderem so viele Punkte gönnt? Gewissensbisse sind hier unerwünscht *GG*.
Der Wiederspielwert ist auf jeden Fall durch die schiere Kartenzahl garantiert, denn bis man wirklich alles gesehen und erspielt hat, vergeht einige Zeit.


[Galerie: 23 Fotos]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=30468

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Kilmister
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Stern Stern Stern Stern Kein Stern Kein Stern

Partien: 1
Bewertete Version:
Carnival of Monsters (2019) - Deutsch

Kommentar vom 06.03.2020:
Sehr zügiger Spielverlauf mit Draftmechanismus, der ein wenig an 7 Wonders erinnert. So baut man sich seine Welt mit Monstern auf, allerdings muss man noch mehr Glück haben, dass man die richtigen Karten zur rechten Zeit findet, da von Anfang an alle Karten im Spiel sind.

Die Grafiken sind der Hammer und insgesamt wirkt das Spiel sehr schön gestaltet. Es ist nicht sonderlich kompliziert, so dass es auch für Gelegenheitsspieler gut geeignet ist.

Uns hat es Spaß gebracht und für einen lockeren Spieleabend passte das Spiel sehr gut. Gefühlt hätte es gerne länger dauern können, gegebenenfalls würden wir als Hausregel eine Partie um 1-2 Runden verlängern...

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Partien: 22

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Partien: 4

Detailübersicht Gesamtwertung

Statistik

Detailübersicht Spieleinhalte

Strategie / Planung:
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Glücksfaktor:
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Spielerinteraktion / Verhandlung:
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Wissen / Raten / Erinnerung:
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Geschick / Schnelligkeit:
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Detailübersicht restliche Bewertungen

Komplexität:
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Qualität des Spielmaterials:
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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Umsetzung des Themas:
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