Bewertungsstatistiken zum Spiel "The Rise of Queensdale"


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Kilmister
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Partien: 3
Bewertete Version:
The Rise of Queensdale (2018) - Deutsch

Kommentar vom 01.08.2021:
EIGENTLICH ist der Spielablauf nicht kompliziert - jeder hat fünf Aktionswürfel, würfelt diese am Anfang einer Runde und nacheinander führt jeder immer eine Aktion aus. Hat irgendwann jemand genug Siegpunkte eingesammelt, wird das Rundenende eingeläutet und nur noch die entsprechende Runde zu Ende gespielt.

Allerdings gibt es immer wieder kleinteilige Extraregeln bzw. Regelungereimtheiten, die den Spielfluss stören. Außerdem dauert der Spielaufbau und die Regelerinnerung recht lange, so dass längere Spielpausen die Wiederspielfreude wirklich stören können. Am besten währe es wahrscheinlich, wenn man das Spiel in 1-2 Wochen durchspielt und jeden Tag möglichst wenigstens eine Partie spielt.

Von der Story und den partiespezifischen Änderungen her bringt es wirklich Spaß, da ist man immer gespannt, wie es weitergeht. Die Regeln sind auch in jeder Partie abwechslungsreich, allerdings baut schon jeder für sich hin und interaktiv passiert recht wenig.

Also ist es ein Legacyspiel, welches man gerne einmal spielen kann, dann aber wahrscheinlich auch froh ist, wenn man es irgendwann erledigt hat. Wir haben es letztendlich bei der Hälfte der Kampagne nicht mehr weitergespielt - meine Mitspieler hatten leider keine Lust mehr darauf. Ich hätte es eigentlich gerne zu Ende gespielt...

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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 02.07.2018:
Review-Fazit zu „The Rise of Queensdale“, einem Legacy-Abenteuer.


[Fazit]
„TRoQ“ ist ein Legacy-Spiel (die Ravensburger-Artikelseite beschreibt es gut mit: „Legacy-Spiele verändern sich im Spielverlauf und fügen immer neue Elemente und Spielregeln hinzu. Die Entscheidungen der Spieler haben Einfluss auf den Spielverlauf und bleiben auch für Folgepartien bestehen.“), verpackt in einem abenteuerlichen Stadtaufbauspiel. Der König des Landes will seiner Königin ein neues Schloss bauen und dazu entwickelt sich ringsherum auch eine Stadt. Dies sollen die Spieler nun bewältigen, um bei Erreichen des Zieles fürstlich belohnt zu werden.

Jeder Spieler kontrolliert ein (Stadt-)Viertel des Tal-Umfeldes und muss via Worker(dice)placement nebst geschicktem Würfeln seine Aktionen durchführen, um dem Epochen-Ziel (je Partie) immer näher zu kommen – anfänglich sind dies z.B. 10 Siegpunkte.

Der Spielzugang ist sehr leicht und steigert sich erst im Laufe der Folgepartien, da dann immer mehr Optionen zur Verfügung stehen, neue Regeln etabliert oder Alte umgeändert werden, weitere Aufgaben hinzukommen und vor allem Ereignisse und Wendungen, die das ganze Spiel noch spannender machen. Für ein Erstlingsprodukt der Autoren und des Verlages ist hier ein tolles Spiel gelungen. Fans des Legacy-Genres können bedenkenlos zugreifen und Neulinge werden hier freudig interessante Neuerungen erfahren.

Das einige Aspekte nicht so 100% sind, schmälert den Spielspass und die Motivation immer wieder zurückzukehren kaum. Manche Materialien sind fehlerhaft bezeichnet, aber hierzu gibt es schon Korrekturen (s. Errata) und das man sämtliches Material schon von Beginn an sichten kann, widerspricht dem Grundgedanken des Legacy-Aspekts, da hätten mehr Umschläge oder blickdichte Tütchen dazugehört, die dann erst nach und nach geöffnet werden dürfen. Aber wenn man sich an die Anweisung hält, nur die Komponenten hervorzuholen (und den Rest zu ignorieren^^), die gerade vorgeschrieben sind, passt es schon. Am generellen Spiel ändert dies nichts, zumal man selbst schon erblickte Stanzbögen und Aufkleber schnell vergisst.
Was allerdings nicht geschadet hätte, wäre eine Komponentenübersicht für die Gebäudeplättchen, die nun immer mit ihren Stanzbögen aufgehoben werden müssen, da nur auf den Bögen die Kosten vermerkt sind.

Nichts desto trotz hat das Spiel viel Spass gemacht und wusste zu motivieren. Der Wiederspielwert obliegt natürlich der Meinung der Teilnehmer, da diese sich nun eine völlig neue Welt erschaffen haben (das Endziel jedes Legacy-Spiels) und wenn da jemand gänzlich unzufrieden ist, mit dem Ausgang, wird es schwierig. Aber generell kann das Spiel problemlos erneut für Spielfreude sorgen, wenn man sich „seine“ Welt anschaut.


[Galerie]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=26097

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Michael
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Partien: -
Kommentar vom 25.05.2018:
Achtung, diese Meinung enthält SPOILER!

Puh, was für ein Spiel, welches wir zu viert 20 Partien und 12 Stunden durchlebt haben. Nach den ersten Partien hätte ich Queensdale blind die Höchstnote vergeben. Sehr viele tolle Ideen, schneller Einstieg, interessante Geschichte, tolle Charaktere, von Spiel zu Spiel neue Elemente, Zufallsereignisse, lustige Überraschungen, Belohnung für den Führenden, interessanter Aufholmechanismus für die hinten liegenden. Viel Gutes wurde darüber geschrieben und brauche ich hier nicht zu widerholen. Und die meisten werden jetzt über meine Bewertung verwundert sein. Aber je länger ich in Queensdale verweilte, desto weniger wollte ich mich dort noch länger aufhalten.

Spoiler (Markieren zum lesen)
1) In der Mitte der Kampagne stellt sich etwas Sättigung ein, da das Grundprinzip der Aktionen doch immer dasselbe ist (Ressourcen sammeln und in Siegpunkte umwandeln). Die Geschichte sowie unsere Charaktere haben sich thematisch auch nicht so weiterentwickelt wie Anfangs gehofft.
2) Der Führende hatte von Anfang an wohl die richtige Strategie und hat immer zuerst das nächste Epochenziel erreicht. Spätestens bei den letzten 2-3 Partien war allen klar, dass er gewinnen würde. Die Motivation der anderen sank teilweise gegen null. Die Vorteile, welche er bekam waren leider viel gewichtiger, als der Ausgleich für die anderen.
3) Ein Spieler musste in der Mitte der Kampagne die Tänzerin nehmen und bekam sie fast bis zum Ende nicht mehr los. Diese bremste ihn stark aus.
4) Der Zufall spielt eine sehr große Rolle. Beim Würfeln, beim Kartenziehen, beim Ziehen der Helfer, beim Sammeln der Kräuter, bei den Ereignissen, usw. Aber auch bei getroffenen Entscheidungen, welche dann später im folgenden Spiel gute oder schlechte Auswirkungen haben können. Ich musste beispielsweise einen Turmvorteil wieder abgeben, auf den ich meine Strategie ausgerichtet hatte oder wichtige Gebäude mussten abgerissen werden.
5) Das Bauen bringt die meisten Punkte und in Queensdale wird ständig gebaut. Nein, nicht am Schloss oder dessen Türme, sondern Gebäude, Bauplätze, Mauern, Wege, usw. Dabei spielen die Ressourcen eine zentrale Rolle. Leider habe ich meine Ressourcenproduktion nicht vernünftig zum Laufen bekommen. Naja, Queensdale lädt zum Experimentieren ein. Also probierte ich alternative Wege aus, fand aber keinen der so stark war wie das Bauen. Leider war mir das vorher nicht bewusst und als es mir klar wurde war es zu spät.
6) Wir haben ständig etwas auf die Mütze bekommen. Wir zogen nur Geschichtenkarten mit für uns negativen Auswirkungen. Leider hatten wir mehr Raben, was sich sehr destruktiv auf die restlichen Spiele auswirkte.
7) Viele Sachen bekamen wir nie zu sehen und lagen am Ende noch ungenutzt in der Schachtel.
8) Nachdem ich anfangs eher experimentell gespielt habe, versuchte ich später mit Statuen Punkte zu machen. Jedoch gab es zu wenige Möglichkeiten an Marmor zu kommen und obwohl ich jede Runde ein Marmor bekam, brachte mich das auch nicht mehr voran.
9) Ich hatte die meisten Orden gesammelt und die Vorteile daraus waren verschwindend gering.
Spoiler Ende

Zusammenfassend kann ich sagen, dass bei mir persönlich die anfängliche Euphorie für das Spiel ab der Mitte abflachte und in den letzten Partien gegen null ging. Ich muss ehrlich sagen, ich war froh als es vorbei war. Sehr schade, da ich die Idee toll finde und die enorme Arbeit würdige, welche sicherlich in dem Spiel steckt.

Ich würde Queensdale gerne nochmal spielen. Dann aber lieber als kooperatives Spiel und vielleicht mit der Möglichkeit es zurückzusetzen.

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Auch bewertet von ...

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jakezz
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Partien: 4

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Bridime
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Partien: 9

Detailübersicht Gesamtwertung

Statistik

Detailübersicht Spieleinhalte

Strategie / Planung:
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Glücksfaktor:
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Spielerinteraktion / Verhandlung:
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Wissen / Raten / Erinnerung:
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Geschick / Schnelligkeit:
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Detailübersicht restliche Bewertungen

Komplexität:
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Qualität des Spielmaterials:
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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Umsetzung des Themas:
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Kampagnen-Qualität:
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Spielspaß:
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