Bewertungsstatistiken zum Spiel "Disney Villainous: Böse Miene zum guten Spiel!"


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Bewertungen mit Kommentaren von ...

Ramires
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Partien: 2
Kommentar vom 11.03.2021:
Da sich jeder Bösewicht anders spielt, ist jede Partie anders. Eine wirklich tolle Umsetzung vieler "liebenswerter" Disney Bösewichte.

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atlancoke
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Partien: 1
Kommentar vom 04.05.2019:
Ob die verschiedenen Spielziele ausgewogen sind ? - da habe ich so meine Zweifel. Aber das Material ist wunderschön.

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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 19.03.2019:
Review-Fazit zu „Disney Villainous“, einem wunderschönen Bösewichtspiel.


[Fazit]
Endlich mal die Bösen spielen und nicht immer nur die Daumen den überhübschen, tollen Helden drücken *G*. In „DV“ kann man endlich mal die andere Seite der kultigen Disney-Märchen erforschen und sich als Käpt’n Hook („Peter Pan“), Dschafar („Aladdin“), Ursula („Arielle – die Meerjungfrau“), Herzkönigin („Alice im Wunderland“), Prinz John („Robin Hood“) oder Malefiz („Maleficent – Die dunkle Fee“) verdingen und den sauberen Helden eins auswischen.
Es gilt sein persönliches Spielziel (für jeden Charakter anders!) als Erster zu erreichen und damit zu beweisen, der böseste aller Oberbösewichte zu sein^^.

Während eines Spieler-Zuges wird die eigene Figur auf der eigenen Spielertafel immer auf einen anderen Ort bewegt (vier besuchbare Orte gibt es auf jeder Spielertafel, manche sind u.U. anfänglich noch gesperrt und müssen durch spezielle Aufgaben befreit werden), der sich generell an die jeweilige Geschichte anlehnt, und dort die zugänglichen Aktionen nach beliebiger Reihenfolge und Bedarf ausgeführt. Es kann „Macht“ verdient werden (in Chip-Form), es können Karten ausgespielt werden (meistens gegen Bezahlung von „Macht“), es dürfen Helden oder Handlanger und/oder Gegenstände von Ort zu Ort bewegt werden, es können Karten entsorgt werden, es können Helden bekämpft werden und es darf Schicksal gespielt werden.
Das Ausspielen von Handkarten stellt den Kern der Spielmechanik dar, denn mit diesen können die Bösewichte für sich Ereignisse auslösen und/oder Handlanger ausspielen, die sie im Kampf gegen Helden benötigen und/oder viele hilfreiche Gegenstände (für sich genommen oder als Ausrüstung für Handlanger). Mit deren Hilfe rückt dann das Erreichen des Ziels immer näher, doch je nach Kartenzieh-Glück muss auch öfters mal auf das Ausspielen verzichtet und einige Karten abgeworfen werden, um an Neue zu gelangen – bei Zugende wird immer nachgezogen.
Jeder muss also für sich ein gewisses Deckbuilding betreiben und die richtigen Karten zum jeweils passenden Moment an seiner Tafel anlegen – u.U. auch ortsgebunden.

Ein weiterer Mechanismus ist das Ausleben des eigenen, bösen Charakters und damit das Verhindern des Erfolges der Gegenspieler. Hierzu wird „Schicksal gespielt“ und durch die entsprechende Aktion von einem gegnerischen Schicksalkarten-Stapel gezogen und nach entsprechender Wahl bei diesem Gegenspieler die Karte an dessen Tafel angelegt – wird ein Held ausgespielt, wird dieser in der oberen Reihe eines Ortes gelegt und somit werden dabei auch immer 2 Aktionen verdeckt (in besonderen Fällen u.U. nur eine Aktion oder gar drei), die dem betroffenen Bösewicht damit nicht mehr zur Verfügung stehen, bis der Held vertrieben wurde. Zu vorhandenen Helden können so auch Gegenstände gelegt werden.
Es gibt auch hier Ereigniskarten, die dem betroffenen Spieler in irgendeiner kreativen Weise beeinträchtigen (z.B. Handlanger entfernen).

Man muss also nicht nur geschickt Karten, zielgemäß, sammeln und ausspielen, sondern sich auch permanent gegen die Mitspieler erwehren.
Die Karteneffekte sind dabei allesamt herrlich abwechslungsreich und immer thematisch zum jeweiligen Geschichtshintergrund passend, dito die gewählten Helden und Handlanger – allesamt natürlich bekannt aus den Filmen und dank der fantastischen Grafiken schön wieder zu erkennen.
Auch die Spielertafel, die Orte, sind jeweils komplett unterschiedlich, nicht nur zwangsläufig in ihrer Gestaltung, passend zum jeweiligen Titel, sondern vor allem in der Verteilung der Aktionsmöglichkeiten. Dadurch und durch die verschiedenen Karten, spielt sich jeder Bösewicht gänzlich anders (z.B. bekämpft Ursula die Helden nicht direkt, daher fehlen ihr die entsprechenden Aktionsfelder, sondern sie spielt „Knebelverträge“ passend aus, die die Helden dann vertreiben) und sorgt dadurch für einen enormen Wiederspielwert.

Was das Spiel ebenfalls auszeichnet, neben der enorm guten Materialqualität (abgesehen von dem zwar hübschen, aber eher dünnen Macht-Chip-Felsen(behälter)) und der schicken Gestaltung – stabile Pappmarker und -tafeln, starke und wunderschöne Karten und abstrakt-schöne Kunststoff-Spielfiguren -, ist der leichte Zugang und die Art und Weise, wie das Spiel hierbei hilft.
Die leicht verständliche Anleitung beiseite gelegt, bekommt jeder Spieler ein kleines Heftchen zu seinem Bösewicht, in welchem genau erklärt wird, was sein Ziel ist, wie er es am besten erreicht und welche Karten besonders stark sind. Dazu werden diese Karten wie auch die Spielabläufe kurz erklärt – alles schön themenbasiert und passend umschrieben natürlich. Zusätzlich gibt es auch eine Übersicht für jeden, auf der die Aktionen (und deren Symbole) erklärt werden. Darüber hinaus wurden auch die Bösewicht- wie Schicksalkarten sehr einfach und deutlich „betextet“, so dass hier nie Unklarheiten bestehen.

Das Spiel geht unbedingt als schickes Familienspiel durch, aber es spielt sich dadurch nicht zwangsläufig zu leicht. Im Gegenteil, es stellt zwar an sich leichte Kost dar, aber man muss in seinen Zügen schon auch immer genau schauen und überlegen, welche Aktionen in welcher Reihenfolge den jeweils aktuell besten Mehrwert bringen. Vor allem auch, weil die Aktionen gut über die Orte verteilt sind und so muss auch geplant werden, wann man den gerade benötigten Ort (für die Aktion) besuchen kann, da Bewegungszwang besteht und durch die Gegenspieler meist der eine oder andere Ort durch Helden beeinträchtigt oder (anfänglich) vom Spiel gar ganz gesperrt ist. Es dürfen zwar die Aktionen von Ort X auf Ort Y angewendet werden, aber dazu muss die Aktion erstmal zugänglich sein und im Falle von Heldenkämpfen am umkämpften Ort auch die nötigen Handlanger ausliegen.
Es spielt sich also locker „flockig“, bietet aber auch genug (taktische) Tiefe, um lange zu motivieren!
Die Interaktion ist hierbei auf das „Schicksal spielen“ beschränkt, ansonsten spielt eigentlich jeder für sich. Dies aber ist mit viel (Schaden-)Freude verbunden und will ja ebenfalls gut überlegt sein (nicht zu gut, es ist letztenendes kein erschöpfendes Strategiespiel, aber es wird eben doch verlangt „am Ball zu bleiben“^^) und es sollte durchaus beobachtet werden, wie weit die Gegenspieler schon ihrem Ziel entgegengekommen sind (die Spieler-Übersicht bietet hierzu auch eine Liste aller Ziele). Denn dann wird sich eher auf den Spieler eingeschossen, der gefährlich nahe dem Spielende ist – was sich in den Testspielen bisher als durchaus erträglich und Ok erwiesen hat, denn es wird nur äusserst selten bei einem Spieler bleiben, den alle (laufend) „attackieren“.

„DV“ ist somit ein tolles Spiel, das auch über mehrere Partien viel Spass macht und immer wieder auch schon durch seine Optik überzeugt und ein Schmunzeln auf die Gesichter zaubert.
Die Abwechslung durch das komplett unterschiedliche Spielen der sechs Bösewichter und die verhältnismässig kurze Spielzeit (ca. 1 Std.) überzeugten bisher verschiedene Spielertypen und jeder war gerne bereit gleich noch eine Runde zu spielen.

(Das Spiel wird von uns für Gestaltung und Zugänglichkeit ausgezeichnet!)


[Galerie: 34 Fotos]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=27895

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Auch bewertet von ...

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Mercian
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Partien: 2

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Joern
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Partien: 4

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Esit
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Partien: 1

Detailübersicht Gesamtwertung

Statistik

Detailübersicht Spieleinhalte

Strategie / Planung:
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Glücksfaktor:
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Spielerinteraktion / Verhandlung:
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Wissen / Raten / Erinnerung:
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Geschick / Schnelligkeit:
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Detailübersicht restliche Bewertungen

Komplexität:
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Qualität des Spielmaterials:
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
Statistik