Bewertungsstatistiken zum Spiel "Wasserkraft"


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Kilmister
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Partien: 15
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Wasserkraft (2020) - Deutsch

Kommentar vom 08.09.2022:
Wasserkraft bietet ein komplexes Workerplacementspiel, bei dem man nicht nur darauf achten muss, wo man seine Arbeiter einsetzt, damit einem die guten Aktionen nicht von den Mitspielern weggenommen werden. Man muss zudem gut auf dem Spielplan, wo man die Staudämme, Rohrleitungen und Kraftwerke einsetzt, genau gucken, wo man das macht und da kann vom Mitspieler auch im Nachhinein viele Produktionswege kaputt gemacht werden.

Das Spiel hat dadurch eine extrem hohe Interaktion, die Plätze für die Arbeiter sind (v.a. im Zweipersonenspiel) rar gesäht und auf dem Spielplan kann der Frustfaktor ganz schön groß sein, wenn einem die Produktionskette abgeschnitten wird, weil jemand plötzlich direkt davor einen Staudamm setzt und das benötigte Wasser abzweigt.

Dabei ist das Spiel sehr gut zugänglich (nach den ersten beiden Spielrunden sollte man die Abläufe gut verstanden haben - wenn man auch ganz sicherlich noch nicht alles überlickt). Und mit 5 Spielrunden ist es auch relativ schnell gespielt.

Mich erinnert es von der Mechanik her an "On Mars", vom Spielstiel aber eher an "Viticulture" - also eher nett und man kann es immer mal wieder spielen.

Was uns klar fehlt ist aber "eine Geschichte" bzw. besondere Ereignisse - irgendwelche Aktions- oder Ereigniskarten die das Glück beeinflussen. So finden wir Wasserkraft recht trocken und es ist wie so meist bei "Expertenspielen" - kennt jemand das Spiel besser, gewinnt dieser auch meistens.

Und bei Wasserkraft wirkt es bei uns auch so: Wer anfangs bei den Punkten davonzieht, gewinnt auch das Spiel. Beim Zweierspiel auf jeden Fall, auch beim Viererspiel konnten wir nichts mehr machen, weil die Führende nach der ersten Runde den neutralen Dreierstaudamm hatte und durch ihre Tableaufähigkeit so viel Energieproduzierte, dass sie immer so viel wie wir alle zusammen erzeugt hat.

Die Leeghwater Erweiterung macht das Spiel allerdings viel besser und rundet es mechanisch ab. Keine unnützen Aktionen, sondern man kann taktisch immer wieder neu planen oder andere Strategien verfolgen. So macht das Ding Spaß!!!

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Odessa
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Partien: 14
Kommentar vom 05.03.2022:
Thematisch super umgesetzt mit klasse Mechanismen!

atlancoke
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Partien: 2
Kommentar vom 17.10.2021:
Wirklich ein tolles Kennerspiel. Die Spielregeln sind schnell zu begreifen. Das Spiel läuft flüssig ab (ist ja auch viel Wasser dabei) und es sind keine komplizierten Nebenschauplätze da, die das Spiel unnötig verkomplizieren. Alles macht Sinn. Daumen hoch !!!

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marco
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Partien: 4
Bewertete Version:
Wasserkraft (2020) - Deutsch

Kommentar vom 29.08.2021:
Sehr komplexes Strategiespiel mit Interaktion, Achtung mit Streitpotenzial.

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Snapshot187
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Partien: 1
Kommentar vom 17.08.2021:
Wasserkraft ist ein sehr thematisch umgesetztes, komplexes Worker-Placement Spiel. Die Regeln sind umfangreich aber sehr gut zugänglich. Komplex wird das Spiel durch die Tatsache das man über alles den Überblick behalten und seine Anlagen sehr geschickt planen muss. Dabei gilt es neben dem Wasserlauf und Weg der Rohrsysteme im Auge zu behalten, was besonders Anfänger vor große Herausforderungen stellt.

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Brakus71
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Partien: -
Kommentar vom 18.10.2020:
Review-Fazit zu „Wasserkraft“, einem energie-wirtschaftlichen Workerplacement-Spiel.


[Fazit]
In dem Strategiespiel geht es darum, möglichst planvoll und geschickt ein Netzwerk aus Verteilerrohren und Staudämmen zu bauen, um so das allgegenwärtig fliessende Wasser aufzufangen und in Kraftwerken zu Strom zu wandeln. So gelingt es dann ertragreiche Verträge zu ergattern und vor allem zu erfüllen. Am Ende gewinnt, wer die meisten Punkte machen konnte – meist durch fiese Taktiken gegen die Mitspieler^^.

Der Wasserfluss wird durch Wassertropfen dargestellt, welche auf dem Spielbrett von oben nach unten „fliessen“, immer dem jeweiligen Flussverlauf folgend. Wer nun, neben den zu Beginn platzierten neutralen Dämmen, einen Staudamm an einem Seebecken baut, hält, je nach Ausbaustuffe, 1-3 Wasser“tropfen“ auf und kann diese gezielt weiterleiten. Hierzu muss ein entsprechendes Gebäude nahe des Staudamms gebaut werden, welches dann die vorgedruckten Rohrwege zu einem Kraftwerk nutzt. Um dann das Wasser auch effektiv durch Turbinen zur Stromerzeugung laufen zu lassen, fehlt natürlich noch das zu stellende Kraftwerk.
Es gilt also gut zu planen, was man wo in welcher Reihenfolge baut, um rasch an der Wasserverteilung zu partizipieren, denn schliesslich verfolgen alle Spieler dieses Ziel und so kommt es sehr oft dazu, dass der geplante Bau durch einen Mitspieler durchgeführt wird und dieser fortan Wasser staut, umleitet oder durch die Stromgewinnung wertvolle Punkte macht.

Um die weisen und vorausschauenden Pläne umzusetzen^^, werden Arbeiter-Meeples auf den Aktionsfeldern des Spielbrettes eingesetzt und die gewünschte Option sofort durchgeführt. Natürlich sind die Plätze begrenzt und so gilt es eben auch hier zu überlegen, welche Aktion wann am besten ausgeführt wird. Es gibt die Möglichkeit „besetzte“ Aktionen dennoch zu nutzen, dafür müssen dann aber immer mehr Arbeiter bereitgestellt und zusätzliche Kosten gedeckt werden – und das Geld ist meist eher rar.
Punkte werden, wie zuvor angedeutet, durch Erfüllen von Aufträgen gemacht und diese bedingen immer einen bestimmten Wert an soeben(!) produzierter Energie. Wurde durch eine genutzte Aktion, inkl. Boni oder Mali, X Energie gewonnen, kann ein zuvor gesammelter Vertrag über X (oder weniger) Energie erfüllt und gegen die dort angegebene Belohnung abgegeben werden.

Schick umgesetzt ist der Baumechanismus, um besagte Staudämme etc. auf das Spielbrett zu bringen. Dazu wird ein Bauplan-Plättchen (für das gewünschte Gebäude) in ein Rondell gelegt, zuzüglich den nötigen Materialien und im Laufe von mehreren Zügen immer weitergedreht (durch spezielle Aktionen oder durch weitere Bauvorhaben ausgelöst), bis es schliesslich wieder am Startpunkt auskommt. Dadurch wird die benötigte Zeit zum Bau simuliert und die Materialien derweil aus dem Spiel genommen – diese erhält der Spieler nach Fertigstellung allerdings wieder, aber bis dahin „fehlen“ sie.

Die Ingenieurs-Charaktere der Spieler und deren Assistenten bringen zudem noch Spezialfähigkeiten ins Spiel, die feine Vorteile bedeuten können. So gibt es z.B. eine, die das Einsetzen von Arbeitern vergünstigt und eine weitere die nötige Energie zur Vertragserfüllung reduziert. So kann, durch Ziehglück zu Beginn des Spiels, so manche überstarke Kombination erlangt werden. Allerdings kann diese immer erst ab einem bestimmten Zeitpunkt genutzt werden, i.d.R. ab einem vorgegebenen Ausbaupunkt (Bsp. 3 gebaute Kraftwerke) – der entsprechende Bonus ist auf der Spielertafel vermerkt und sichtbar sobald das jeweilige Gebäude dort entfernt (und zum Bau genutzt) wurde.

Es gibt hier also viel zu beachten und zu nutzen, um effektiv den Mitspielern das Wasser im wahrsten Sinne abzugraben (haha) und in den 5 Runden die meisten Punkte zu ergattern.
Die gibt es dabei nicht nur für erfüllte Verträge (durch Weitersetzen des Energie-Punktemarkers werden bestimmte Abschnitte auf dessen Leiste erreicht und somit vorgegebene Punkte und mögliche Boni erlangt), sondern auch zum Ende des Spiels durch eine zufällige Vorgabe (à la „für die meisten Kraftwerke“,…)!

Das Spiel entwickelt sich ziemlich schnell zu einem fiesen Taktik-Hin-und-Her^^, da jeder möglichst zügig viel Energie (auf Dauer) gewinnen will und die Möglichkeiten hierzu sind vielfältig. So kann durch Platzieren von Kraftwerken an fremde Rohrwerke ja das Wasser „abgezwackt“ werden, dafür zahlt man nur eine Gebühr, die meist im Verhältnis zum Stromgewinn uninteressant ist – 1 Geld pro Wassereinheit. Je nach Fallgeschwindigkeit und Menge des Wassers, hat das Rohrwerk entsprechende Werte mit denen die durchfliessenden Wassereinheiten multipliziert werden und so kommt es, je nach Gebiet, zu beträchtlichem Energiegewinn. Das freut den Betreiber und ärgert den langsameren, gegnerischen Planer, der hier sicherlich selbst bauen wollte^^.

Diverse weitere heimtückische wie offensichtliche Plan-Optionen können die Spieler nutzen und sich gegenseitig das Spielerleben so richtig schwer machen. Das macht in diesem Zusammenhang aber durchaus Spass – natürlich dürfen hier dann keine Mimosen am Tisch sitzen, die Energiegewinnung ist eben ein knallhartes Geschäft^^.
Material und Anleitung sowie Spielzugang und -verlauf sind verlagstypisch auf hohem Niveau, aber auch wunderbar mach- und spielbar, spätestens nach einer Partie hat man schon heraus, wo der Hase langläuft, nur eben das Kalkül zur feinen Abstufung gegen die Mitspieler will partienweise herausgefunden und geübt werden, bis es irgendwann gemeistert wurde :)!
Kein Leichtgewicht und doch sehr unterhaltend, mit interessantem Thema, welches sich wunderbar dem Spielfluss anpasst und überhaupt nicht aufgesetzt wirkt. Fordernde Kurzweil mit Wiederholungsgarantie für Kennerspieler^^.


[Galerie: 17 Fotos]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=29381

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Joern
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Partien: 1

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Sekahedo
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Partien: -

Detailübersicht Gesamtwertung

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Detailübersicht Spieleinhalte

Strategie / Planung:
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Glücksfaktor:
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Spielerinteraktion / Verhandlung:
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Wissen / Raten / Erinnerung:
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Geschick / Schnelligkeit:
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Detailübersicht restliche Bewertungen

Komplexität:
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Qualität des Spielmaterials:
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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Umsetzung des Themas:
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Solo-Spielbarkeit:
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Spielspaß:
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