Bewertungsstatistiken zum Spiel "Belratti"


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Cynomys
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Partien: 6
Kommentar vom 01.03.2020:
In Belratti versuchen die Spieler kooperativ so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Dabei müssen sie aufpassen nicht gefürchteten Fälschungen von dem Kunstfälscher Belratti aufzuerliegen. Die Spieler teilen sich dabei in zwei Gruppen: Museumsdirektoren und Künstler, wobei die Rollen nach jeder Runde wechseln.

Die Spielkarten sind einfache Bilder von verschiedenen Gegenständen. Die Museumsdirektoren ziehen zwei Karten und legen sie offen in die Mitte. Dies sind die zwei Themen der nächsten Ausstellung. Nun müssen sie sich entscheiden wie viele Bilder sie zu diesem Thema von den Künstlern verlangen. Haben sich die Direktoren geeinigt diskutieren die Künstler untereinander wer die passensten Bilder zu den Themen beisteuern kann. Dabei dürfen sie ihre Bilder nicht offen zeigen. Hinweise dürfen nur durch Sätze wie "Ich habe ein Bild das passt sehr gut/okay/zumindest einigermaßen/..." erfolgen. So liefern die Künstler die erforderliche Anzahl an Bildern und legen sie verdeckt in die Tischmitte. Vom Nachziehstapel kommen nun vier zufällige Karten unbesehen hinzu, anschließend werden die gewählten Künstlerbilder und die zufälligen Karten vermischt und aufgedeckt. Die Direktoren müssen nun versuchen die richtigen Bilder zu finden und die Fälschungen herauszufiltern.

Hinzu kommen vier Sonderfähigkeiten die durch gemeinsamen Beschluss eingesetzt werden können. Diese können nach ihrem Einsatz wieder aktiviert werden, wenn eine bestimmte Anzahl an Bilderkarten von den Direktoren angesagt und später richtig zugeordnet wurde.

Fazit:

Belratti reiht sich ein in die Reihe von denen seit einiger Zeit beliebten Assoziationsspielen. Im Gegensatz zu opulenten Bildern (wie etwa bei Dixit & Co) wird in Belratti auf Reduzierung gesetzt. Man versucht also Verbindungen zwischen Gegenständen zu finden und nicht so sehr fantasievolle Zeichnungen zu interpretieren. Die Hinweise in wie fern die Bilder der Künstler zu den Themen der Ausstellung passen sind wichtiger als ich es am Anfang dachte: Alle Künstler schienen nicht so begeistert von ihren Bildern, aber auf einmal liegt eins in der Auslage was wirklich perfekt passt? Das muss ja wohl eine Fälschung sein! Später stellt sich dann aber heraus: Die Künstler hatten dafür einfach eigene Maßstäbe. Das alles macht Spaß, ich finde Assoziationsspiele immer schön: Sie regen Diskussionen am Tisch an.

Spielerisch hat Belratti aber durchaus einige schwächen: Die Anreize der Direktoren eine hohe Bildanzahl zu fordern sind einfach nicht hoch genug. Die Sonderfähigkeiten zurück zu holen reicht dabei oft nicht aus. Risiko wird nicht belohnt. Hohe Punktzahlen erzielt man vor allem dadurch wenig Bilder zu fordern und sich von Runde zu Runde zu hangeln. Dabei muss man auch auf sein Glück vertrauen: Wenn richtig gute Fälschungen reingemischt werden, dann ist das einfach nicht zu verhindern.

Kurzum: Ich finde Belratti schön (auch weil diese Art von Spielen einfach mein Ding sind), aber ich sehe auch ein bisschen verschenktes Potential.

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Auch bewertet von ...

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kluzz
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Partien: 4

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Spielerinteraktion / Verhandlung:
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Qualität des Spielmaterials:
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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