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Kommentar vom 15.04.2019:
»Märchen-Zoo« kann man zu den eher spaßigen Kinderspielen einer Zeit zählen, in der Spiele dazu neigten, verkrampft pädagogisch zu sein. Seine geometrischen Formen greifen zwar die Symbolik der neuen Schul-Mathematik auf und gemahnen an Geometrie und Mengenlehre, die Ablage-Tableaus in Tierform sind allerdings recht lustig geraten. Heißt es zwar, es gelte die Tiere für ihren »großen Ball« zu kostümieren, so werden sie letztlich mit den bunten Formteilen lediglich gekachelt. Das Thema ist also etwas herbeigebogen. Tatsächlich aber ist das Belegen der Felder auf den Tier-Tableaus kein Kinderspiel – zumal für 4-Jährige (die Altersangabe überrascht) – und das Gepuzzel erfordert vorausschauendes Handeln: Legt man ein Dreieck in eine Ablage, sollte man auch ein weiteres Dreieck in Aussicht haben, denn nur damit läßt sich das Feld komplettieren usw. Für kleine Kinder wird es ein reines Glücksspiel sein. Etwas um die Ecke denken muss man beim Zufalls-Generator: Die erdrehte Farbe ermöglicht das Vorrücken auf ein Lauffeld dieser Farbe, welches wiederum eine Form festlegt, die man nehmen darf… aber in einer beliebigen Farbe. Das dürfte etwas holprig geraten sein – für 4-Jährige sowieso. Nichts desto trotz ein haptisch angenehmes und solides, schön anzuschauendes und sicher für Kinder kurzweiliges Puzzle-Vergnügen – möglicherweise auch für Erwachsene durch die (für kleine Kinder grausame) Regel, Legeplättchen vom Brett eines Gegenspielers wieder wegnehmen zu dürfen. Vielleicht könnte man Regelerweiterungen erfinden, wonach bestimmte Farbkonstellationen oder -häufungen in einer Punktwertung honoriert werden.
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