Rezension von Äpfel zu Äpfeln: Erweiterung 2


(Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das uns freundlicherweise von Pegasus Spiele bereitgestellt wurde.)

Rezension

Ersteindruck
Äpfel zu Äpfeln (Erweiterung 2) ist ein "rasantes Partyspiel" - zumindest steht es so auf der Verpackung, von der den Käufer ein roter und grüner Apfel entgegenblicken. Die Spielmaterialien sind recht übersichtlich: ein Stapel grüne Karten und ein (größerer Stapel) rote Karten, auf denen jeweils ein Begriff steht. Die Gestaltung der Karten ist recht schlicht - außer dem Begriff und einem kleinen Text sehen alle Karten gleich aus. Löblich zu erwähnen ist, das dem Spiel eine Plastik-Aufbewahrung beiliegt, die man auch während des Spiels als Aufbewahrungsbehältnis der Karten verwenden kann.

Die Anleitung erklärt die (sehr wenigen) Regeln recht ordentlich. Der Regeln werden recht textlastig erklärt, aufgrund der einfachen Regeln, sind Illustrationen aber nicht wirklich notwendig. Auf der letzten Seite der Anleitung finden sich noch 3 Spielvarianten. Da Äpfel zu Äpfeln ein klassisches Partyspiel ist, fällt die etwas lieblose Aufmachung nicht allzu schwer ist Gewicht - wichtiger ist hier ein reibungsloser und lustiger Spielverlauf.

Thema & Ziel des Spiels
Bei Äpfel zu Äpfeln kommt es auf das Kombinieren von Begriffen an - dabei sind der Kombination keine Grenzen gesetzt - von skurril bis passend ist alles erlaubt. Hauptsache dem Schiedsrichter gefällt es, denn dann erhält man die ausgespielte (grüne) Karte. Wer am Ende die (je nach Spielerzahl unterschiedliche) Anzahl an Karten gesammelt hat, gewinnt das Spiel.

Spiel-Vorbereitungen
Die grünen und die roten Karten getrennt voneinander mischen. Jeder Spieler erhält 7 rote Karten. Derjenige, der in der ersten Runde den Schiedsrichter spielt, erhält den Stapel mit den grünen Karten.

Spielablauf
Der Schiedsrichter zieht die oberste grüne Karte und deckt diese so auf, dass alle Spieler die Karte und den darauf geschriebenen Begriff sehen können. Nun ist Schnelligkeit gefragt. Jeder Spieler kann eine oder zwei Karten von seiner Hand verdeckt auf den Tisch legen - je nach Spielerzahl gibt es eine Höchstgrenze an Karten, die insgesamt gelegt werden dürfen.

Nun mischt der Schiedsrichter die ausgespielten Karten und deckt diese nach und nach auf. Dabei liest er die ausgespielten Begriffe vor. Sind alle Karten aufgedeckt, wählt der Schiedsrichter die Karte aus, die in seinen Augen am besten zur ausgespielten grünen Karte passt - dabei ist es dem Schiedsrichter überlassen, ob er eine passende Karte oder ggf. eine sehr lustige Begriffskombination auswählt. Die Spieler dürfen natürlich versuchen den Schiedsrichter zu beeinflussen.

Der Spieler, dessen Karte gewählt wird, erhält die grüne Karte. Nun erhält jeder Spieler neue (rote) Karten, bis jeder 7 Karten auf der Hand hat. Reihum ist nun der nächste Spieler Schiedsrichter und erhält den Stapel mit den grünen Karten.

Das Spiel gewinnt, wer eine gewisse Anzahl an roten Karten gesammelt hat.

Fazit
Äpfel zu Äpfeln (Erweiterung 2) ist ein reinrassiges Partyspiel - was man auch an allen Ecken un Enden merkt (nicht negativ gemeint). Die Regeln sind kurz, das Spiel kann auch zu später Stunde noch problemlos gespielt werden und je mehr Leute daran teilnehmen, desto besser.

Grübler sind bei "Äpfel zu Äpfeln" fehl am Platz und haben, dank der Kartenbegrenzung (die gelegt werden dürfen), auch nur wenige Chancen. Auch die "Schiedsrichter" sollten nicht immer nach dem gesunden Menschenverstand gehen - je weniger einschätzbar diese sind, desto chaotischer und lustiger wird das Spiel.

Die Spielerzahl ist angegeben mit "ab 4 Spieler" - mindestens 6 Spieler sollten es aber sein. Sonst geht meines Erachtens viel von der Spieldynamik und vom Spielspaß verloren. Und je lustiger die beteiligten Spieler sind, desto lustiger wird auch das Spiel.

Mit aktuell knapp 10 Euro ist das Spiel bepreist. Mehr sollte es auch nicht kosten, denn das Spielmaterial ist ok, aber auch etwas eintönig. Die Karten sind ok, und vertragen auch schon mal das Übergießen mit Flüssigkeiten. Viel erwarten sollte man von diesem Spiel nicht. Außer einem spaßigen Partyspiel - und das ist doch auch schon mal was.



25. Juni 2008 - (tp)

Rezensionsbilder