Herzlich Willkommen bei Spiele-Check!

Server-Wartung (Spiele-Check)
(von Thorsten am 23.01.24 15:40)
Am 30.01.2024 (zwischen 08:00 Uhr und 20:00 Uhr) führt unser Server-Anbieter eine größere Server-Wartung durch.

An diesem Tag kann es daher (auch mehrfach) zu Ausfällen der Webseite kommen.

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Frohe Weihachtszeit (Spiele-Check)
(von Thorsten am 23.12.23 17:11)
Ich wünsche allen eine frohe und möglichst friedliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2024.

Thorsten

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Server-Wartung (Spiele-Check)
(von Thorsten am 11.07.23 08:46)
Am 02.08.2023, zwischen 08:00 Uhr und 09:00 Uhr findet eine planmäßige Wartung unseres Serveranbieters statt. Während dieser Zeit kann es zu kurzen Ausfällen von Spiele-Check kommen.

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Neue PHP-Version (Spiele-Check)
(von Thorsten am 28.06.23 14:49)
Ich werde im Laufe der nächsten Tage auf eine neue PHP-Version wechseln. Es kann daher zu Einschränkungen oder Fehlern kommen - bitte meldet Unregelmäßigkeiten im Forum, damit ich schnellstmöglich an die Behebung gehen kann.

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Server-Wartung (Spiele-Check)
(von Thorsten am 15.02.23 13:59)
Am 22.02.2023, zwischen 08:00 Uhr und 10:00 Uhr findet eine planmäßige Wartung unseres Serveranbieters statt. Während dieser Zeit kann es zu kurzen Ausfällen von Spiele-Check kommen.

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CollectorsPlayground empfiehlt das Spiel
Die Säulen der Erde

Bewertung:

Rieneck/Stadler/Menzels »Die Säulen der Erde« ist und bleibt die Mutter der Serie! Follett kann auf drei sehr unterschiedliche und in sich facettenreiche Gesamtkunstwerke zu seinen Romanen stolz sein, die es auf großartige Weise schaffen, eine Familie darzustellen – in Look&feel, Motorik und Qualität, ohne sich gegenseitig plagiierende Fortsetzungen zu sein. »Die Säulen« hat 2006 einen guten Start gemacht. Das be-GREIF-bare Errichten eines Bauwerks spornt unwiderstehlich an… auch wenn die Klotz-Segmente der Kathedrale letztlich »nur« die Funktion von Startspieler-Marker und Spielzeit-Timer bzw. -Strukturierer oder -Taktgeber übernehmen. Egal. Die in den Himmel über Kingsbridge (bzw. über dem Spieltisch;-) wachsende Kirche ist sichtbares Ergebnis der Überlegungen und Anstrengungen und Ziel des Weges, der in jeder der sechs Runden über 14 Stationen – die man auch »To-dos« nennen könnte – beschritten werden muss: »Die Säulen« ist eine Reise in sechs Teilen, wohlgeordnet und systematisch. Rechts und links dieses geregelten Weges zweigt das Spiel an 14 Punkten in die Gehirnwindungen der Spieler ab, wo sich strategische Gedanken verästeln und verknoten und Abhängigkeiten, Bedingungen und Abwägungen ein Geflecht bilden, das von Glücksfaktoren hier und da böse sabotiert wird. »Säulen« ist ein ständiges Geben & Nehmen in einem gut geölten Räderwerk, dem das Schicksal in Gestalt eines Stoffbeutels und eines Steuerwürfels die eine oder andere Prise Sand ins Getriebe rieseln lässt – mal abgesehen von den immer wieder anderen Zusammensetzungen der Kartenstapel und zufälligen Auslagen. Letztere variieren zumindest bei den Baumaterialien nur unerheblich, denn von den insgesamt 9 zur Verfügung stehenden Karten, werden in jeder Runde ganze 7 zur Wahl gestellt. Spannender sind da schon die nur 2 angebotenen Handwerker: Wieviel Gold investiert man für welchen möglichen Nutzen? Wird die Leistung des Handwerkers ausreichend oft nutzbar sein? Dürfen der oder die Gegner ihn nicht bekommen? Welchen anderen Handwerker opfere ich ggf.? Brauche ich mein Geld für etwas anderes? … und das ist nur EINE Baustelle von vielen, die man zu stemmen hat! Alle sind miteinander verwoben: Kaufe ich Handwerker, schrumpft mein Kontostand. Neues Geld erhalte ich, wenn ich weniger Baustoffe für mich »reserviere« und die dadurch ungenutzten Arbeiter in die Wollmanufaktur setze, wo sie mir später vergoldet werden. Wer weniger Holz, Stein und Sand »bestellt«, wird mit Gold belohnt. Wer mehr und rechtzeitig Gold einsetzt, um Handwerker »anzuheuern«, versetzt sich in die Lage, mit ihrer Hilfe Holz, Stein und Sand beim Bau der Kathedrale in Zählbares, in Siegpunkte umzuwandeln. Sein Vorrat an Holz, Stein und Sand muss allerdings bis Station 14 des Weges derart aufgefüllt sein, dass die eigenen Handwerker ihre Aufgaben auch gewinnbringend erfüllen können. Ihre Potenz variiert erheblich. Jede nächste Runde wird 4 neue Optionen offenbaren, neue, »stärkere« Handwerker… aber welche? Zwei von ihnen werden aus der Auslage mit Gold erworben, weitere zwei muss man mit einem seiner zufällig aus dem Sack gezogenen »Baumeister« rechtzeitig vor den Gegnern blockieren und so für sich beanspruchen. Das sind insgesamt viele Unwägbarkeiten – aber nicht zu viele! Das Changieren zwischen »ich wähle« und »das Schicksal wählt für mich«, zwischen »ich darf« und »ich muss« steht in einem gut abgeschmeckten Verhältnis. Man ärgert sich nie zu stark über den Zufall und man hat bei der Planung meistens Alternativen. So viele Strukturen, Effekte und Funktionsweisen es gibt, so viele Wege hat man auch zum Ziel. Die Strukturen muss man verinnerlichen, etwa die »Baumeister/Handwerker/Arbeiter-Struktur«, die eine Formsache ist, aber zunächst verwirren kann, die Bezahl-Systeme mit Gold auf der »Gold-Leiste«, Worker-Pöppeln in Wald, Steinbruch und Kiesgrube und Rohstoffen am Bau und am Markt (und auf Letzterem wiederum mit Gold). »Die Säulen der Erde« ist eine einzige Wechselstube… nein, im Grunde mehrere! Jeder Zug ist ein Ketten-Zug, gut gegliedert durch eine klare Systematik. Ein besonders markanter Motor dieses Spiels sei hervorgehoben, nicht zuletzt weil er auch optisch ein Traum und das heimliche Zentrum des Spielplans ist – auch weil er als Teil des Random-Mechanismus oft Kritikpunkt war: Die »Kostenleiste«, die mit Spiel-Phase II (»Baumeister einsetzen«) zu Recht größeren Raum in der Spielanleitung einnimmt. Obwohl das blinde Ziehen von Pöppeln aus einem schwarzen Sack so manchem Strategen Schweißperlen in die Stirn schießen läßt, ist die Funktionalität, der dieser Zufalls-Akt dient, letztlich doch noch reich an Abwägungs-Möglichkeiten und Herausforderungen an die Risiko-Bereitschaft – und im Wesen ein Zocker-Element! Ähnliche Leisten, Bögen, Rondelle sind aus vielen Spielen bekannt (»Pergamon« oder »Seeland« als nur zwei Beispiele). Dass hier die Rangfolge der Entscheider dem Zufall überlassen wird, wiegt sich auf durch die »Second chance« desjenigen, der gepasst hat und möglicherweise dafür belohnt wird, etwa durch den sinkenden Preis. Will ich freie Auswahl? Kann ich den Preis dafür zahlen? Lohnt sich das Warten? Worauf hat es wer abgesehen? Wieviele Pöppel sind noch im Sack? Zugegeben, bei voller Besetzung wird’s hart. Aber dennoch bleibt der auf den Rosetten des gotischen Fensters fortschreitende »Kostenstein«, der den Zeiger dieses Uhrwerks darstellt, das dominierende Element bei der Zuweisung der Möglichkeiten und bringt elegant das Schicksal in das komplexe Handlungs-Netz dieses wunderschönen Mittelalter-Spiels.