Spieletreff: "Bochumer Spieletreff 2020/9"

Crazy Lab
 4 (Bewertungen: 1)

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Gespielte Partien: 2
Spielerzahl: 5 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 35 Minuten

Kommentar:
Die beste Tradition in unserer Spielerunde ist auf jeden Fall die, dass derjenige der Geburtstag hat (/in der Woche Geburtstag hatte) die freie Spielauswahl hat. Diese Stellung hatte ich heute inne und es war mir schon seit Tagen ein Spiel klar, dass auf jeden Fall auf den Tisch muss: Crazy Lab, das Stichspiel das mir gezeigt hat, dass Stichspiele gar nicht so doof sind.

"Ich nehme Violett", rief ViBo sofort. "Klar, aber die Farbe, die du hier hast ist eher schlecht für dich, ne?" - "Dann eine andere Farbe."

Nach kurzer Regelerklärung - dank fehlender Bedienregeln sehr übersichtlich - legten wir los. BjBo legte los wie die Feuerwehr und sammelte und sammelte und sammelte, um dann irgendwann zu merken: "Ach? Es gibt Farben die mir Minuspunkte geben? Jetzt habe ich das Spiel verstanden." Bitter für BrRi und mich, weil wir bekamen in der ersten Runde keinen einzigen Stich ab und blieben bei 0 Punkte. Trotzdem ergatterte Herr "Ich habe die Regeln erst jetzt verstanden" mehr Punkte oder besser gesagt überhaupt einen Punkt. Da nun alle die Regeln verstanden hatten schnell noch eine Runde...

Die zweite Runde lief für BrRi wesentlich besser, für BjBo änderte sich nichts (obwohl er ja jetzt angeblich wusste, was er tat), TiJa schwamm eher mit dem Strom ohne wirklich vorne dabei zu sein, ViBo konnte wieder eine gute Punktzahl erringen (verpasste aber dieses mal den ersten Platz knapp) und ich... ich hab immerhin auch mal einen Stich geholt.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Alex	Orange	0	4
TiJa	Grün	6	2
BrRi	Violett (Lila)	0	4
ViBo	Gelb	14	1
BjBo	Blau	1	3

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Alex	Orange	3	4
TiJa	Grün	7	3
BrRi	Violett (Lila)	17	1
ViBo	Gelb	15	2
BjBo	Blau	1	5

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Broom Service
 4.87 (Bewertungen: 15)

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Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 5 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 90 Minuten

Kommentar:
Fast ein Jahr ist es her, dass wir Broom Service auf dem Tisch bringen konnten und das obwohl ich es für ein tolles Spiel halte. Es verbindet ein einfach zu verstehendes, aber schwer abzuschätzendes, Stichspielprinzip mit einem Spielbrett, wo man mit seinen Figuren an verschiedenen Orten Tränke abliefern möchte.

Aber heute war ich zu zaghaft. Ich konnte zwar früh in Führung gehen, aber dann klappte zwei Runden irgendwie nichts und ich blieb mit meinem Punktemarker einfach mal da stehen, wo ich eh schon stand. Später fand ich irgendwie auch wieder zurück ins Spiel, aber ich ging auch so gut wie gar kein Risiko mehr ein. Das reicht dann für das Mittelfeld, für mehr aber auch nicht.

Am Rande der Überforderung befand sich dann heute TiJa, der sich auch ganz lange schwer tat den Punkteanschluss zu uns anderen zu halten. Ich kann nicht mal sagen woran es lag: Ging er zu viel Risiko ein und spielte seine Karten zu oft mutig? Jain, ich glaube es war auch ganz viel Pech dabei, weil ViBo seine mutige Karte all zu oft ausstechen konnte. Die Platzierung im Stichdurchgang kann in Broom Service einfach so verdammt wertvoll sein.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Alex	Gelb	58	3
TiJa	Rot	51	5
BrRi	Blau	63	2
ViBo	Schwarz	66	1
BjBo	Grün	57	4

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Berge des Wahnsinns
 4.2 (Bewertungen: 5)

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Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 5 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 55 Minuten

Kommentar:
Wir kehrten lebend von den Bergen des Wahnsinns und unsere wissenschaftlichen Entdeckungen machten uns zu wahren Berühmheiten. Tatsächlich hatten wir vollen Erfolg.

Oder?

Schwer zu sagen. Die Berge des Wahnsinns sind in dieser Runde auch oft allgemein akzeptierte Regelbrechung. Hat man wirklich nichts mehr gesagt als die erste Karte gelegt wurde? Hat auch jeder seinen Wahnsinn genau so ausgespielt, wie er es musste? Was macht man, wenn sich Karten widersprechen?

BrRi und ViBo "funktionierten" von uns am längsten am besten. Irgendwann war auch BrRi fast raus, sodass ViBo alles organisieren musste. TiJa musste andauernd Zahlen reinrufen, BjBo blubberte ohne Pause vor sich hin und alles wurde ziemlich chaotisch (was bei diesem Spiel ja auch irgendwie das Ziel ist). Am Ende war ich richtig fertig mit den Nerven. Zwei Runden hintereinander kann man davon nicht spielen, ich jedenfalls nicht.

ViBo: "Wir brauchen noch drei Bücher." - "Ich habe noch elektrische Taschenlampen." - "Zählt das als Bücher?!" ... Das war schon ein sehr beschissener Wahnsinn. Ich durfte nicht mehr die Kategorien Werkzeuge, Bücher oder Kisten sagen, sondern nur noch den Titel der Karte... und Taschenlampen könnten genau so gut (vielleicht sogar noch besser) Bücher sein.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Alex
TiJa
BrRi
ViBo
BjBo

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Liberatores

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Gespielte Partien: 2
Spielerzahl: 5 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 70 Minuten

Kommentar:
Leider konnte uns Liberatores nicht vollends überzeugen. Nur TiJa fand es am Ende dann doch gut. Die erste Runde war komplett kaputt. Alle Gegenspieler von Ceasar mussten in der gleichen Runde Bürger zu diesem schicken, um Sesterzen zu verdienen. Dadurch sprengte der Differenzmaker die 15+ und der Vertraute gewann. In der zweiten Runde passierte uns das nicht noch einmal und es lief dahingehend besser. Es wurde ein enges Rennen. Dennoch bauten wir irgendwo einen Fehler ein, denn irgendwie hatten wir eine Karte zu wenig und so brachten wir ViBo um ihre letzte Runde (in der sie aber wahrscheinlich auch nur jemanden zu Ceasar hätte schicken können; dann aber auch Effekte hätte aktivieren können...). Schlussendlich blieb der Differenzmarler bei 0 stehen und Ceasar blieb im Amt. TiJa unterstützte meine Sache (und damit die vom großen Ceasar) indem er sich versprochen hatte: "... dann gewinnt ihr." BrRi schreckte sofort auf und BjBo und ich stimmten mit ein, dass das ja wohl ein höchst verdächtiger Satz war.

Was war nun das Problem? Ich denke, dass die Aktionen im Spiel sich nicht logisch ergeben. Wenn man Bürger zu Ceasar schickt, dann bekommt man Geld (und die Nachbarn auch, das vergisst man wirklich schnell) und nur dann kann man die "roten" Effekte ausführen. Aber natürlich auch nur die roten Effekte von Karten die VOR einem liegen, nicht den roten Effekt von dem Bürger, den man gerade weggeschickt hat. Schickt man Bürger zu den Liberatores muss man Geld bezahlen, will man sie für sich selber anwerben, dann auch... aber selbstredend einen völlig anderen Betrag. Das ist alles irgendwie ein bisschen Konfus in den ersten Runden und die Effekte der Karten tun dann ihr übriges. Da muss man auf Kleinigkeiten achten und die Terminologie des Spiels erkennen (Brüger schicken, anwerben, rote Bürger, weiße Bürger, gelbes Wappen, graues Wappen und dann die roten Wappen bei den Bürgern...). Es entwickelte sich einfach unübersichtlich.

Noch ist es nicht auf dem Verkaufsstapel. Vielleicht teste ich es irgendwann noch einmal aus. Aber ich befürchte es wird es einfach schwer haben noch einmal auf den Tisch zu kommen.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
BjBo	Republikaner
ViBo	Vertrauter		1
BrRi	Konkurrent
TiJa	Republikaner
Alex	Republikaner

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
ViBo	Republikaner
BrRi	Republikaner
TiJa	Republikaner
Alex	Vertrauter		1
BjBo	Konkurrent

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Decrypto
 5.4 (Bewertungen: 5)

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Gespielte Partien: 2
Spielerzahl: 5 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 50 Minuten

Kommentar:
Als kleine Rache für das, was ich hier einfach nur als das "Große Codenames-Desaster" (das ist lustig, weil wir spielten ja auch die XXL-Version) nennen möchte, spielten wir wieder in Teams nach der westfälischen Reihe: Frauen gegen Männer.

Gänzlich ohne hämische Kommentare holten wir die erste Runde auch ziemlich solide ("Wir haben euch gewinnen lassen!" - Naja, über die Verlierequalitäten der Gegenseite verlieren wir hier natürlich kein Wort). Wir konnten zwei mal ihren Code abfangen. Beim anschließenden freien Begriffe raten stellte mein Team fest, dass wir im Stechen wohl schon verloren hätten. Aber dazu kam es ja zum Glück nicht.

Die zweite Runde lief irgendwie ähnlich, nur andersrum. Aber das steckten wir alle im schwarzen Team gut weg. Besonders beeindruckt war ich, dass sie den Begriff "Ghetto" zu "Rund" gepackt haben. Unser Überbegriff dafür war Mond (wer sich jetzt wundert, dem empfehle ich auf Youtube mal nach "Wenn der Mond in dein Ghetto kracht" zu suchen - Viel Spaß beim hören! [Ich höre sowas echt nicht!]). Am Ende des Spiels hatte mein Team wirklich überhaupt keine Idee zu den gegnerischen Begriffen. Wir waren total verloren.

Die Pizza erlöste uns vor einer möglichen dritten und entscheidenden Runde.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Alex	Schwarz		1
TiJa	Schwarz		1
BrRi	Weiß		2
ViBo	Weiß		2
BjBo	Schwarz		1

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Alex	Schwarz		2
TiJa	Schwarz		2
BrRi	Weiß		1
ViBo	Weiß		1
BjBo	Schwarz		2

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Agent Undercover
 4.17 (Bewertungen: 6)

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Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 5 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 55 Minuten
Spiel-Variante: 8 Minuten-Runden; Rundenanzahl = Spieleranzahl

Kommentar:
Agent Undercover macht schon sehr viel Spaß. Beinahe habe ich es wieder bereut, dass ich es im Zuge der Listenaktion (jedes Spiel, dass 2019 nicht auf den Tisch kam wurde Ende des Jahres verkauft) veräußert habe. Aber... ich habe genug Spiele und es gibt da kein zurück mehr!

Die Punktezählung war mir zu kompliziert, also ließen wir es einfach ganz. Vor jeder Runde schickten wir ein Stoßgebet gen Himmel: "Bitte nicht der Geheimagent!" - Bei keinem anderen Deduktionsspiel ist es so unangenehm und schwer der Verräter zu sein. Das setzt den Spieler wirklich krass unter Druck. Die Fragen! Und dann muss man auch noch Antworten! Und man hat ja eigentlich gar keine Ahnung...

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
BjBo
ViBo
BrRi
TiJa
Alex

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Guess Club 猜心俱樂部

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Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 5 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 40 Minuten

Kommentar:
Auch unser nächstes Spiel war eher vom Schlag: "Vergiss einfach die Punkte." Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Punktezählung hier so gerecht ist. Wahrscheinlich nicht.

BrRi seufzte zum wiederholten mal: "Ich hätte es mir in Essen auch holen sollen." Ja, aber ich kann auch verstehen, dass sie vor dem Preis ein bisschen zurückgeschreckt ist. Auch ein halbes Jahr nach der Messe schnuppern die Komponenten noch nach lustigem Chemieeinsatz in einer asiatischen Fabrik.

Als am schwierigsten erwies sich die Kategorie TV-Serien. Tatsächlich haben wir nie so richtig über unseren Seriengeschmack geredet. Ich bin mir sicher, dass ich diese Kategorie auch schon einmal hier gespielt habe. Beginnt es sich also schon zu wiederholen? Wahrscheinlich bin ich eher selbst Schuld, weil ich den Kartenstapel vor jedem Spiel mische. Aber sich überschneidene Kategorien bei wechselnder Besetzung sind noch nicht so schlimm. Zur Not muss man sich irgendwann selber was ausdenken.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Alex	Gelb	240	5
TiJa	Schwarz	370	1
BrRi	Türkis	270	4
ViBo	Violett (Lila)	320	2
BjBo	Grün	300	3

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Mutabo
 4.25 (Bewertungen: 4)

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Gespielte Partien: 2
Spielerzahl: 5 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 45 Minuten

Kommentar:
Zum Abschluss gab es wieder (und es entwickelt sich zum Dauerbrenner im ersten Quartal des Jahres) zwei Runden Mutabo. Im Gedächtnis bleibt mir vor allem die Runde mit dem "Rausch(!)goldenen Nürnbergengel, der einen Schweif hinter sich herzieht" und der sich im Verlauf zu einem kiffenden und feiernden Engel entwickelte. Tatsächlich schaffte es TiJa BrRi zeichnerisch zu kommunizieren, dass es ein Nürnberger Engel war. Danach ging diese Information aber verlaufen.

Aber natürlich gab es viel mehr: Teleportierende Meerschweinchen, beschossene Schafe und, auch sehr gut, der höchstwahrscheinlich pädophile Samurai, der Kinder beobachtet.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
BjBo
ViBo
BrRi
TiJa
Alex

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Bilder-Galerie:
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