Descent - Vergleich zwischen der 1. und 2. Edition


Detaillierter Vergleich des Spielmaterials

Spielmaterial 1. Edition 2. Edition


Heldenbögen208

Miniaturen gesamt (Helden / Monster / unterschiedliche Monster)80 (20 / 60 / 12)

39 (8 / 31 / 9)

Würfel129

Spielplanteile6148

Türen (ink. Standfuß)107

Lebensmarker / Schadensmarker5545

Ausdauermarker / Erschöpfungsmarker2435

Geldchips52-
Ausstattungsmarker49-
Heldenbefehlsmarker16-
Kompassmarker1-
Stadtmarker1-
Drohmarker32-
Questmarker24-
Feueratem-Schablone1-
Effektmarker55-
Schatzmarker / Suchmarker399

Spielzugmarker4-
Trainingsmarker12-
Marker für Vertraute der Helden61
Heldenmarker-16

Hauptmannmarker-6

Aufgabenmarker-10

Personenmarker-8

Zustandsmarker-20

Monsterkarten2418

Overlordkarten3640

Fertigkeitskarten der Helden / Klassenkarten3684

Ausrüstungskarten / Marktkarten2434

Schatzkarten / Suchkarten5612

Reliktkarten46

Zustandskarten-16

Hauptmannkarten-12

Reiseereigniskarten-10

Aktivierungskarten-4

Kampagnenbögen-1 Block

Anleitung11

Questhandbuch11






Auflistung des wichtigsten Regelunterschiede

Hinweis: Diese Auflistung enthält die wichtigsten Regelunterschiede - natürlich gibt es im Detail noch diverse weitere...

Spielziel

In der 1. Edition muss der Overlord-Spieler versuchen, den Spielern all ihre Questmarker abzunehmen, bevor diese ihr Spielziel erreichen.

In der 2. Edition gibt es in jeder Quest spezielle Ziele für Overlord bzw. Helden. Der Mechanismus der Questmarker ist in der 2. Edition nicht mehr vorhanden.

Spielaufbau Helden

In der 1. Edition erhalten die Spieler Lebens- und Ausdauermarker, Münzen, Befehlsmarker. Weiterhin ziehen sie 3 Grundfertigkeiten und können mit den Münzen ihre Startausrüstung erwerben.

In der 2. Edition werden die Lebens- zu Schadensmarker sowie die Ausdauer- zu Erschöpfungsmarker - daher erhalten die Spieler keine dieser Marker. Münzen sowie Befehlsmarker sind in der 2. Edition ebenfalls nicht mehr vorhanden. Auch die Grundfertigkeiten sowie die Startausrüstung wird nicht mehr individuell gezogen bzw. ausgesucht. Stattdessen wählen die Spieler eines der möglichen Klassendecks für ihren Charakter, in dem eine Startferigkeit sowie die Startausrüstung enthalten ist.

Spielaufbau Overlord

In der 1. Edition wird das Spielfeld nach und nach aufgebaut. Es gibt farbige Runentüren, für die die Helden passende Runen finden müssen, um tiefer in den Dungeon eindringen zu können. Hindernisse wie Steine, Lava oder Wasser existieren als Marker und können beliebig platziert werden.

In der 2. Edition ist das komplette Spielfeld i.d.R. bereits zu Spielbeginn aufgebaut. Runentüren existieren nicht mehr. Hindernisse sind bereits auf den Dungeonfeldern aufgedruckt.

Heldenzug

In der 1. Edition können die Helden eine der folgenden Aktionen durchführen: Rennen, Kämpfen, Vorrücken, Alarmbereitschaft. Über die Alarmbereitschaft kann ein Held zusätzlich noch die "Befehle" Zielen, Ausweichen, Absichern und Ausruhen durchführen.

In der 2. Edition gibt es keine Befehlsmarker mehr. Ein Heldenspieler kann nun zwei beliebige der folgenden Aktionen durchführen: Bewegen, Angreifen, Fertigkeit einsetzen, Ausruhen, Suchen, Aufrappeln, Aufhelfen, Tür öffnen/schließen sowie eine Spezialaktion. Die Befehle der 1. Edition (abgesehen von Ausruhen) sind komplett entfallen - das Spiel wird mehr über Aktionen und Fertigkeiten abgehandelt.

Overlordzug

In der 1. Edition erhält der Overlord zu Beginn seines Zuges Drohmarker und zieht 2 Overlordkarten. Anschließend kann er durch das Ausgeben von Drohmarkern und das Ausspielen von Entstehungskarten Monster auf das Spielfeld bringen und danach alle Monster einzeln "aktivieren" (Bewegen + Kämpfen).

In der 2. Edition ist der Mechnismus der Drohmarker komplett entfallen. Der Overlord erhält immer eine neue Karte und kann prinzipiell beliebig viele Karten ausspielen. Das Szenario gibt vor, welche Monster zu welcher Zeit neu "entstehen". Die Monster werden im Gegensatz zur 1. Edition immer gruppenweise "aktiviert", d.h. eine Monsterart muss komplett aktiviert werden, bevor die nächste Monsterart aktiviert werden kann.

Bewegungen

In der 1. Edition gibt es diverse Bewegungsaktionen, die der Heldenspieler mit seinen Bewegungspunkten ausführen kann. Große Monster führen ihre Bewegung mit alle "besetzten" Feldern durch.

In der 2. Edition gibt es diese Aktionen nicht mehr. Teilweise sind die Aktionen (durch entfallene Mechanismen) obsolet geworden, teilweise sind sie zur Heldenaktion geworden ("Tür öffnen/schließen"), teilweise kosten sie nun keine Punkte mehr (Ausrüstung weitergeben) oder wurden durch Spezialfertigkeiten (Kampwürfel neu werfen) ersetzt. Große Monster "schrumpfen" für die Bewegungsermittlung auf eine Größe von einem Feld zusammen.

Kampf

In der 1. Edition gibt es die grundlegenden Angriffsarten "Nahkampf, "Fernkampf" und "Zauberkampf". Die Sichtlinie wird von Feldmittelpunkt zu Feldmittelpunkt ermittelt. Der Spieler hat die Möglichkeit Asudauer einzusetzen, um zusätzliche schwarze Kampfwürfel zu werfen. Ein getöteter Held wird auf den Stadtmarker gesetzt und verliert die Hälfte seines Geldes - außerdem verlieren die Helden "Questmarker".

In der 2. Edition entfällt die Angriffsart "Zauberkampf". Die zusätzliche Angriffsart Feueratem existiert in dieser Edition nicht mehr. Die Sichtlinie kann nun von jedem der 4 Eckpunkte des Startfeldes zu jedem der 4 Eckpunkte des Zielfeldes ermittelt werden. Die Möglichkeit Erschöpfung zu erleiden, um zusätzliche Würfel zu werfen, existiert nicht mehr. In der 2. Edition sind besiegte Helden lediglich "niedergestreckt" - sie können als Aktion lediglich "aufrappeln" ausführen, falls ihnen nicht von einem anderen Helden "aufgeholfen" wird (=Lebensenergie + Ausdauer wird wieder aufgefüllt). Questmarker sind nicht mehr Teil dieser Edition.

Neue Monster / Overlordkarten

In der 1. Edition entstehen neue Monster durch das Ausspielen von Entstehungskarten. Prinzipiell kann so jeder Monstertyp ins Spiel kommen. Monster können überall entstehen, wo die Helden keine Sichtlinie haben. Neben den Entstehungskarten gibt es noch Macht-, Ereignis- und Fallenkarten.

In der 2. Edition entstehen neue Monster nur durch Vorgaben der Quest - Entstehungskarten gibt es nicht mehr. Es dürfen nur angegebene Monster neu erschaffen werden und die Maximalzahl hängt von der Gruppengröße der Helden ab. Eine Trennung in verschiedene Kartentypen mit unterschiedlichen Zeitpunken zum Ausspielen bzw. Ausspielbegrenzungen gibt es nicht mehr. Unterschiede werden durch Kartentexte abgebildet.

Weitere Unterschiede

In der 1. Edition können die Helden in die Stadt reisen, um neue Ausrüstung zu kaufen bzw. zu trainieren. Training ist ebenfalls nur in der 1. Edition enthalten.

Monsterfähigkeiten werden in der 1. Edition durch Schlüsselwörter angedeutet - in der 2. Edition werden diese auf den Monsterkarten direkt beschrieben. Insbesondere die Anzahl der Marker wurde in der 2. Edition deutlich reduziert und nur teilweise durch Ausrüstungskarten (z.B. Tränke) / Kartentexte (Effekte) ersetzt.

Folgende weitere Spielmechaniken gibt es nur in der 2. Edition:
Helden haben eine Heldentat, die sie jeweils einmal während eines Abenteuers einsetzen können. Neu sind Attributsproben, die die Helden in den Bereichen Stärke, Wissen, Wille sowie Geist durchführen müssen (Würfelwurf). Hauptmänner stellen neben den normalen und Elite-Monster eine noch stärkere Monstergruppe dar. Neben den normalen Abenteuern gibt es sowohl Questreihen und eine Kampagnenversion mit ausführlichen Regeln (die in der ersten Edition mit einer eigenständigen Erweiterung nachgeliefert wurde).