Bewertungsstatistiken zum Spiel "Clonk!"


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Brakus71
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Kommentar vom 06.08.2016:
Sammelspiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren von Michael Xuereb.

Die Spieler agieren als zwergische Minenarbeiter, die eine verschüttete Mine wieder entdecken und freudig mit entsprechendem Rüstzeug hinabsteigen, um all die wartenden Schätze zu bergen. Der Haken, ein noch schlafendes Monster tief im den Stollen verborgen ist kurz davor geweckt zu werden, da die Zwerge nicht gerade ruhig zur Sache gehen. Wer schafft es wohl, die meisten edlen Fundstücke zu bergen, bevor das Monster erwacht und die Mine erneut zum Einsturz bringen wird?


Spielvorbereitung:
Die Auftragsplättchen werden getrennt (rote/blaue Rückseite), gemischt und zu zwei Stapeln angehäuft. Die "Schnarch"- und "Kawumm"-Karten kommen zunächst zur Seite.
Die Schatzkarten werden gut gemischt und dann mit diesen 5 "Förderschächte" gebildet. Dazu werden fünfmal je 2 Schatzkarten verdeckt nebeneinander ausgelegt, dann auf diese je 1 Schatzkarte verdeckt, dann offen, dann wieder verdeckt und nochmal eine offen abgelegt. Abschliessend werden nochmal je 2 Karten offen oben an die Schächte angelegt. Es sollten nun 5 Kartenreihen mit je 8 Karten (verdeckt/offen) ausliegen.
Der Nachziehstapel wird aus den restlichen Karten gebildet, wobei in das untere Drittel (oder Viertel, je nach Spielerzahl) die Karte "Das Erwachen" eingemischt wird.

Die Spieler erhalten jeder ein Stollentableau und eine Auftragskarte und legen beides vor sich ab. Jeder zieht von den beiden Auftragsplättchenstapeln ein Plättchen und legt eines offen, das andere verdeckt auf seine Auftragskarte - somit sehen die Spieler nur eine der beiden Informationen der Mitspieler, die am Spielende für die Wertung eine Rolle spielen.
Nun erhält noch jeder 4 Schatzkarten verdeckt auf die Hand und ein Startspieler wird bestimmt, der noch den Startspielerzwerg erhält.


Spielziel:
Die meisten Münzen zu sammeln!


Spielablauf:
Das Spiel verläuft über mehrere Runden und in jeder durchläuft der aktive Spieler 3 Phasen:

1) Die Lore füllen
In der Lore werden die gefundenen Schätze ans Tageslicht befördert, dazu werden alle in den Stollen des eigenen Tableaus abgelegten Schatzkarten gesammelt und auf die Lore links auf dem eigenen Stollentableau abgelegt. Dabei werden die Karten so arrangiert, dass sie von links nach rechts auf die Lore gelegt werden, so dass die äusserst rechts liegende Karte danach oben auf der Lore liegt.

Dies entfällt in der ersten Runde, stattdessen wird eine Handkarte direkt auf die Lore gelegt und als erster, gehobener Schatz gehandelt.

2) Schätze heben
Bis zu 4 Schatzkarten können nun auf freie Stollenplätze des eigenen Tableaus gelegt werden.
Dazu dürfen Handkarten eingesetzt werden, genauso wie (in den 5 Förderschächten) ausliegende Schatzkarten, die zuoberst ausliegen. Zu beachten ist dabei, dass die zuerst gewählte Karte, wenn noch keine im eigenen Stollen ausliegt, in Farbe oder Art der obersten Karte der eigenen Lore entspricht! Danach folgende Karten müssen immer der zuvor im eigenen Stollen abgelegten Schatzkarte (in Farbe oder Art) entsprechen.
Die Karten werden immer von links nach rechts im eigenen Stollen abgelegt.
Wenn keine Karte mehr passend genommen/abgelegt werden kann (oder soll), endet diese Phase.

Das Ziel der Sammelei ist natürlich Punkte zu machen, dies gelingt am ehesten durch Erfüllen des eigenen Auftrags und dementsprechend sollte versucht werden, passende Schatzkarten zu sammeln (hierbei kann eine Schatzkarte auch für beide Bedingungen zählen, wenn sie in Farbe und Art übereinstimmt).
Beim Schatzheben sollte auch darauf geachtet werden, dass auf den gesammelten Karten so wenig "Augen" wie möglich abgebildet sind, denn bei der Wertung zählen diese gegen den Spieler. Wer die meisten "Augen" hat, war zu laut und weckt DAS MONSTER!

Optional darf in dieser Phase einem beliebigen Mitspieler einmal eine Schatzkarte aus der eigenen Hand oder den Förderschächten in dessen Stollen gelegt werden - die Karte muss natürlich zu einer vorherigen bei ihm passen.
Hiermit können ungewollte Karte losgeworden, blockierende Karten in den Förderschächten entsorgt und/oder dem Mitspieler "Augen" untergejubelt werden.

Weiterhin darf der aktive Spieler eine "Kawumm"-Karte abwerfen (zurück zum Vorrat), sofern vorhanden, um eine beliebige der zuoberst ausliegenden Karten der Förderschächte wegzusprengen (sie kommt auf einen extra Ablagestapel).

Liegt zuoberst eine verdeckte Karte, wird diese umgehend aufgedeckt. Sollte ein Förderschacht geleert worden sein, wird dieser sofort wieder mit drei Karten aufgefüllt (1 verdeckt, 2 offen).

3) Geröll sichten
Am Ende seines Zuges sichtet der Spieler den aktuellen Grabungserfolg und erhält (als "Strafe" bzw. "Entschädigung") für jedes freie Feld seines Stollentableaus Karten.
Ist das erste Stollenfeld leer geblieben, bekommt der Spieler eine "Schnarch"-Karte (3 Augen), die unter den Stapel der Lore gelegt wird.
Ist das zweite Stollenfeld leer, erhält der Spieler dafür eine "Kawumm"-Karte, die er neben das Tableau ablegt.
Für das dritte und vierte Stollenfeld, nimmt sich der Spieler, so denn sie ohne Karten verblieben, je eine Schatzkarte vom Nachziehstapel auf die Hand.

Hiernach muss noch eine Karte vom Nachziehstapel gezogen und eine Schatzkarte von der Hand an einen der Förderschächte angelegt werden!
Das Handkartenlimit beträgt 5, sollten sich mehr Karten auf der Hand des Spielers befinden, muss er noch entsprechend viele abwerfen.

Nun folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn mit dem selben Prozedere, usw.


Spielende:
Das Spiel geht in die letzte Runde, sobald die Karte "Das Erwachen" gezogen wird. Für sie wird eine neue Karte gezogen und die Runde noch zu Ende gespielt, dann folgt die Schlusswertung.

Hierfür werden alle Karten der Lore, des eigenen Stollens und evtl. "Kawumm"-Karten herangezogen.
Zuerst werden die Münzen aller gesammelten Schatz- und "Kawumm"-Karten gezählt, dann werden die Schatzkarten den beiden Auftragsplättchen zugeordnet und anhand der Punktetabelle errechnet, wieviele Münzen Belohnung es für die gesammelte, passenden Karten gibt (Bsp.: 8 passende Farb-Schatzkarten sind 20 Münzen wert).
Abschliessend werden die Augensymbole aller Karten addiert und der Spieler, der hier die meisten "Augen" gesammelt hat, gerät in einen Steinschlag, der durch das aufgeweckte Monster herniederprasselt. Dadurch werden seine Schätze beschädigt und er verliert halb so viele Münzen (aufgerundet), wie er Augensymbole auf seinen Karten hat.

Der Spieler mit der höchsten Münzsumme gewinnt!


Fazit:
"Clonk!" ist spassig, unterhaltsam, spannend, irritierend, fordernd, witzig und motivierend.
Die netten Grafiken und die gesamte Gestaltung unterstreichen das kurzweilige Spielgeschehen.

Die Anleitung ist gut geschrieben und bietet einen leichten Spieleinstieg.
Dies bestätigt sich auch im weiteren Verlauf, konnten in den Testrunden doch keinerlei Probleme im Spielverlauf festgestellt werden.
Die kurzweiligen Runden, auch wenn, nacheinander, jeder Spieler seinen Zug für sich durchführt, bleiben immer spannend, da genau beobachtet werden will, was die Mitspieler da so anstellen (ausgraben)^^.
So lassen sich auch gewisse taktische Kniffe einbringen, mit Hilfe der "Kawumm"-Karten oder dem "in den Weg legen" von Schatzkarten beim Mitspieler.

Eine Partie ist mit knapp 30min. zu bemessen, zieht aber i.d.R. gleich eine weitere nach sich :). Nicht zuletzt auch deswegen kann dem Spiel ruhigen Gewissens eine gute Note bescheinigt werden.

weiterführende Hinweise:

- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=20271

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Geschick / Schnelligkeit:
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Qualität des Spielmaterials:
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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