Verlag: ASS - Altenburg-Stralsunder Spielkartenfabriken AG


Daten des Verlags

Name:
ASS - Altenburg-Stralsunder Spielkartenfabriken AG Deutschland

Gegründet:
1832

Homepage:
Zur Homepage https://www.spielkarten.com/

Informationen:
Am 16. November 1832 erhielten die Brüder Bernhard und Otto Bechstein in der Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg die Erlaubnis, deutsche und französische Spielkarten unter dem Namen Herzogliche Sächsische Altenburger Concessionierte Spielkartenfabrik herzustellen. Sie arbeiteten viele Jahre mit viel Fleiß, jedoch ohne Gewinn. Sie hatten Konkurrenz von durchfahrenden Händlern aus Weimar, Leipzig und Dresden. Im Jahr 1836 baten deshalb die Bechsteins, den Verkauf sogenannter fremder Karten zu verbieten. 1840 wurde der erste Gewinn erzielt. Das war der Durchbruch. Die Firma war bekannt für gute und preiswerte Ware. 1874 verkaufte Bernhard Bechstein die Fabrik an den Kaufmann Theodor Gutmann. Diese beiden Herren Artur Pleißner und Richard Kühne wandelten die Fabrik 1886 in eine Aktiengesellschaft um, die aber nur bis 1891/92 bestand. 1892 bis 1897 war die Fabrik noch einmal im Privatbesitz eines Carl Schneider, bevor sie dann 1897 von der Vereinigten Stralsunder Spielkartenfabriken AG übernommen wurde. Bis 1931 firmierte die Firma unter den Namen „Vereinigte Stralsunder Spielkartenfabrik AG Abt. Altenburg vormals Schneider & Co.“. 1931 wurde die Fabrik in Stralsund geschlossen und der Firmensitz in das zentral gelegene Altenburg verlegt.

Auf der Hauptversammlung am 14. Februar 1931 beschloss man die Zusammenlegung der Betriebsstätten Stralsund und Altenburg und den Umzug des Unternehmens nach Thüringen. Firmiert wurde nunmehr unter „Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabriken, A.G., Altenburg“. Im selben Jahr verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz von Stralsund nach Altenburg. Die Produktion in Stralsund wurde im September 1931 aufgegeben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trennten sich für über 40 Jahre die Wege des Unternehmens: Die Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkartenfabrik (Kurzform: ASS AG) wurde 1946 enteignet und demontiert und das Unternehmen daraufhin von früheren Aktionären in Mannheim neu gegründet, zog 1956 dann nach Leinfelden um.

In Altenburg wurde am 3. Mai 1946 der Betrieb wieder aufgenommen. Die Spielkartenfabrik war jetzt ein landeseigener Betrieb des Landes Thüringen. Elf Jahre später wurde daraus der Volkseigene Betrieb Altenburger Spielkartenfabrik, Altenburg Thüringen. Markenzeichen und Logo war Cœur.

Nach der Wende wurde die Altenburger Firma im Jahr 1991 unter dem Namen „Altenburger Spielkartenfabrik“ reprivatisiert und durch die Treuhand an die Vereinigte Münchener Spielkartenfabriken F.X. Schmid verkauft. 1996 wurde das Spielkartenprogramm von F. X. Schmid in die Altenburger Produktion integriert; F. X. Schmid wurde von der Firma Ravensburger, des größten europäischen Spiele- und Puzzleherstellers, übernommen. Im gleichen Jahr verlor die Spielkartenfabrik Altenburg den Namensstreit mit der Firma Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkartenfabriken AG, Leinfelden/Echterdingen. Die Spielkartenfabrik musste sich daraufhin umbenennen, der neue Name war „Spielkartenfabrik Altenburg GmbH“. Einige Zeit danach musste das Leinfelder Unternehmen Konkurs anmelden und kam als ASS Spielkarten Verlag GmbH an die Berliner Blatz-Gruppe (Schmidt Spiele). Der Firmensitz wurde am 1. Oktober 1996 nach Steinenbronn verlegt.

1999 übernahm Ravensburger die Firma Berliner Spielkarten. Auch für diese Tochtergesellschaft wird in Altenburg produziert. 2000 wurde die Marke Berliner Spielkarten mit den zusätzlichen Produktfeldern Spiele und Puzzle in die Spielkartenfabrik Altenburg integriert. Der Standort Altenburg wurde zu einer der bedeutendsten Produktionsstätten für Spielkarten aller Art in Europa ausgebaut.

2002 übernahm der internationale Spielkartenhersteller Cartamundi, der ein Jahr zuvor den ASS Spielkartenverlag in Steinenbronn übernommen hatte, die Spielkartenfabrik Altenburg von der Ravensburger Gruppe. Damit sind die seit 1946 auf Grund der Nachkriegsergebnisse getrennten Firmen wieder in einem Unternehmensverbund zusammengefasst. Im Jahr 2003 erfuhren auch die Marken „ASS“ und „Altenburger“ ihre Zusammenführung: Die neue Marke heißt „ASS Altenburger“. Die Produktion in Steinenbronn wurde nach Altenburg verlagert. Umfangreiche Investitionen in Fertigungs- und Lagerkapazitäten wurden getätigt. 2005 wurde das Fabrikgebäude in Altenburg durch einen Neubau auf dem aufgegebenen Grundstück des Kreiskrankenhauses stark erweitert.

Aus dem Jahre 1509 haben sich einige deutsche Spielkarten vom Altenburger Kartenmacher Merten (Martin) Hockendorf erhalten. Aus diesem Grund feierte die Stadt gemeinsam mit der Firma 2009 „500 Jahre Altenburger Spielkarten“.

Am 1. Mai 2011 übernahm man den insolventen Spielehersteller Scheer Spiele GmbH & Co. KG aus Marktheidenfeld. Die Produktion von Scheer Spiele wurde anschließend nach Altenburg verlagert. ASS Altenburger ist dadurch in der Lage, auch Spielpläne, große Schachteln und Stanzteile für Gesellschaftsspiele herzustellen.

Aktuell (2017) produziert das Unternehmen in Altenburg nach eigenen Angaben pro Jahr nahezu 40 Millionen unterschiedliche Kartendecks.



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Ludographie (3 Spiele)

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Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft 1995 Nicht bewertet
Spielkarten (Mau Mau) Ich einfach unverbesserlich 3 2017 Nicht bewertet
Wurzelkinder Quartett 1980 Nicht bewertet

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