Bewertungsstatistiken zum Spiel "Der Schatz von Mrs. Jones"


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Partien: 2
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Der Schatz von Mrs. Jones (1996) - Deutsch

Kommentar vom 15.07.2019:
Schatzsuche geht eigentlich immer! Fragt sich nur, wie gut…

Von Zeit zu Zeit boomen Archäologie, Ägypten, Pharaonen und Pyramiden als Spiele-Thema durch die Spielewelt. Grabung und Geheimnis suchen und finden gelungene Umsetzungen, oft wird das Bild der Schichtung, der Abdeckung, des Verborgenen benutzt und für Spielmechanismen hergenommen, etwa bei »Das Geheimnis der Pyramide« von JUMBO (1990), »Adams Ahn« (2006) bzw. »Elementari« (1998) oder »Troia« (2000). Stapelungen, Verdecktes, Freilegungen bestimmten diese Spiele, die dem Wesen von »Entdeckung« und »Suche« Gestalt geben wollen.

Ende der 1990er-Jahre und Anfang der 2000er war Ravensburger dran am Thema und brachte Schlag auf Schlag Passendes für den Wüsten-Fan: 1997 »Der zerstreute Pharao«, 1999 »Sphinx«, 2001 »Luxor« und eben 1996 »Der Schatz von Mrs. Jones«.

In dieser Zeit wurde das Spielen innerhalb des Spielekartons populär, nicht zuletzt durch Gunter Baars, der für viele seiner Spiele Möglichkeiten von Mechanismen im Inneren der Spiele-Schachtel erfand und nutzte und bei Ravensburger umsetzte, etwa in »Ach du lieber Biber« (1996), gefolgt von »Der zerstreute Pharao« und »Sphinx«, »Zauberwald« (2000) und dann auch bei Schmidts »Blackrock Castle« (2001). Viele dieser »In der Box«-Spiele hatten gemein, dass sie mit wertig und aufwendig gemachten Schachtel-Inlets aufwarteten, die durch ihre Gestaltung und Ausschmückung eine Spiel-Landschaft von hoher atmosphärischer Dichte und Plastizität schaffen konnten und zahllose auch tatsächlich »mechanische« Spielmechanismen inspirierten und erst ermöglichten.

1996 kommt – zwar nicht von Baars, aber bei Ravensburger – in dieser Machart »Der Schatz der Mrs. Jones«, in dem das Thema Archäologie eine Form findet, die reduzierter und schlüssiger nicht sein könnte – und dabei trotzdem mit dem detailverliebten, einfachen Zierat der Spielumgebung für authentische Atmosphäre sorgt: Wie bei den erwähnten Spielen findet auch hier komplett alles innerhalb der Box statt, in der das gestaltete Plastik-Inlet mit Spielplanteilen aus Pappe kombiniert ist und in dieser Form fest installiert bleibt. Ein Aufbau muss praktisch nicht stattfinden.
Ablageflächen für Karten-Elemente, die – wie hier – passgenau übereinander zu liegen kommen müssen, sind in die Tiefziehform integriert, Wertungsleisten sind einmalig eingesteckt, insgesamt entsteht ein stimmungsvoller, aus Kunststoff, Pappe und Holz kombinierter Spiel-Körper, der sofort bereit ist. Das ist elegant, charmant und unwiderstehlich anziehend. Stimmen dann noch Graphik und Mechanismus, ist ein Wiederspielwert schon mal relativ hoch anzusetzen.

»Der Schatz der Mrs. Jones« ist ein kleines Spiel. Nichtsdestotrotz nimmt es als flottes Zwei-Personen-Knobel-Duell sofort für sich ein. Sowieso haben nicht viele vergleichbare Spiele den Pentomino-Gedanken – hier ins Negativ gekehrt – derartig einfach und spritzig in eine Duell-Form übertragen bekommen wie dieses ästhetische Kleinod. Es kann rasant schnell gespielt werden, vorausgesetzt keiner der Kontrahenten hat größere Probleme auf dem Feld des räumlichen Vorstellungsvermögens. Und natürlich können hervorragend gleich mehrere Partien hintereinander stattfinden. Dieses feine »Spielchen« sei allen ans Herz gelegt, die bei Pentomino-Legeteilen im positivsten Sinne »rot sehen«. Es ist auf jeden Fall ein würdiger Vertreter dieser Gattung – noch früher als die über jeden Zweifel erhabenen »Rosenbergs« – und vermag das alte Prinzip des passend An-Legens unterhaltsam und spannend mit einem Kopf-an-Kopf-Match zu verbinden.

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Qualität des Spielmaterials:
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Qualität der Anleitung:
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Preis-/Leistungsverhältnis:
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