Rezension von Ziegen kriegen
(Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das uns freundlicherweise von
Amigo-Spiele
bereitgestellt wurde.)
Rezension
Ersteindruck
Ziegen Kriegen ist eines dieser Spiele, bei denen schon das Cover Lust auf mehr macht. Sehr humorvoll illustriert mit verrückten Ziegen. Und auch der Inhalt der Packung verheißt gutes. Neben den erwarteten Karten findet sich hier auch noch eine Ziege aus Holz. Es gibt weiterhin 2 Sorten von Karten: Ein großer Stapel Spielkarten sowie ein kleinerer Stapel Hügelkarten. Da die Regeln von Ziegen Kriegen nicht sonderlich komplex sind, ist auch die Anleitung entsprechend kurz. Diese ist aber sehr gut beschrieben und bebildert und für ein Kartenspiel dieses Umfangs wirklich schön gestaltet.
Thema & Ziel des Spiels
Das Thema dieses Stich-Kartenspiels ist mit Ziegen eigentlich beliebig gewählt. Ziel ist es Ziegenköpfe zu sammeln, wobei man aber bis zur 4. Runde nicht weiß, was das Maximum an erlaubten Köpfen ist. Gewonnen hat, wer nach 8 Runden am dichtesten an der Sammel-Grenze dran ist, ohne diese aber zu überschreiten.
Spiel-Vorbereitungen
Ziegenkarten und Hügelkarten werden getrennt voneinander gemischt. Jeder Spieler erhält nun verdeckt 8 Ziegenkarten. Die Holz-Ziege wird beiseite gestellt.
Spielablauf
Reihum spielt nun jeder Spieler eine seiner 8 Handkarten aus. Hat jeder Spieler eine Karte ausgespielt, wird der Stich gewertet. Die ausgespielten Handkarten erhält der Spieler, dessen ausgespielte Karte die höchste Zahl aufweist.
In den ersten 4 Spielrunden muss der Spieler, der die niedrigste Karte gespielt hat noch jeweils eine Hügelkarte legen. In der ersten Spielrunde zieht dieser Spieler eine Hügelkarte, legt sie in die Tischmitte und bestimmt mittels Stellen der Holz-Ziege, welche der beiden Zahlen gelten soll. In den Runden 2 bis 4 wird an diese Zahl jeweils eine weitere Zahl angelegt.
Nach 4 Runden (und 4 Hügelkarten) bildet die Summe der 4 Zahlen auf den Hügelkarten die Maximalgrenze, bis zu der Ziegenköpfe gesammelt werden können. Nach 8 gespielten Karten zählt jeder Spieler seine gesammelten Ziegenköpfe zusammen. Gewonnen hat, wer am nächsten an der Grenze liegt, ohne diese allerdings zu überschreiten.
Fazit
Das Spielmaterial von Ziegen Kriegen führt auch während des Spiels zu keinerlei Problemen, die Karten liegen gut in der Hand, die Holzziege ist eine schöne Dreingabe und die Regeln so einfach zu erklären, dass man an einer Anleitung nun wirklich nichts falsch machen kann.
Das Spiel ist ein typisches Stichspiel, das sich "nur" durch die Einführung der variablen Ziegen-Höchstgrenze von anderen Spielen dieser Art unterscheidet. Doch dieses "nur" macht aus Ziegen Kriegen eben ein richtig schönes Gute-Laune-Spiel. Die Ziegen-Karten sind herrlich gemalt und die Gemeinheiten, die man seinen Mitspielern antun kann, tun ihr übriges dazu, dass es in der Runde nicht lange still bleibt. Kriegt man im ersten Stich gleich richtig viele Ziegenköpfe, muss man eben versuchen durch kleine Stiche in den nächsten Runden das Limit möglichst hoch zu halten.
Trotz allem darf man aber nicht vergessen, dass ein Erfolg auch stark von den gezogenen Karten abhängt, sprich vom Faktor Glück. Zieht man nur hohe Karten, fällt es schwer, nicht den höchsten Stich zu machen. Aber durch die sehr kurze Spieldauer von ca. 10 Minuten, störte auch ein vermeintlich von vornherein verlorenes Spiel keinen in unserer Gruppe. Vor allem da man von diesem Spiel in der Regel mehrere Runden spielt - da gleicht sich Glück und Pech meistens aus. Und so ganz ohne Taktik sollte man Ziegen Kriegen auch nicht spielen. Auch wenn man schon mehr Ziegen hat, als erlaubt sind, so hindert einen keiner daran, die Mitspieler durch hohe Stiche auch noch über diese Grenze zu bringen - eine Taktik, die bei 3 Spielern noch funktioniert, mit steigender Spielerzahl aber durch die Begrenzung auf 8 Runden schwer umzusetzen ist. Weiterhin sollte man immer im Hinterkopf haben, wie viele Ziegen man eigentlich schon besitzt - und auch die gegnerische Anzahl zu kennen, kann von Vorteil sein. Dadurch wird Ziegen kriegen auch zu einem kleinen Gedächtnisspiel.
Ziegen Kriegen ist ein schnelles, unkompliziertes Kartenspiel für eine fröhliche Runde - und genau das will das Spiel auch sein. Für einen Preis von 6 Euro kann hier jeder Kartenliebhaber und Gelegenheitsspieler bedenkenlos zuschlagen.
19. Oktober 2007 - (tp)
Ziegen Kriegen ist eines dieser Spiele, bei denen schon das Cover Lust auf mehr macht. Sehr humorvoll illustriert mit verrückten Ziegen. Und auch der Inhalt der Packung verheißt gutes. Neben den erwarteten Karten findet sich hier auch noch eine Ziege aus Holz. Es gibt weiterhin 2 Sorten von Karten: Ein großer Stapel Spielkarten sowie ein kleinerer Stapel Hügelkarten. Da die Regeln von Ziegen Kriegen nicht sonderlich komplex sind, ist auch die Anleitung entsprechend kurz. Diese ist aber sehr gut beschrieben und bebildert und für ein Kartenspiel dieses Umfangs wirklich schön gestaltet.
Thema & Ziel des Spiels
Das Thema dieses Stich-Kartenspiels ist mit Ziegen eigentlich beliebig gewählt. Ziel ist es Ziegenköpfe zu sammeln, wobei man aber bis zur 4. Runde nicht weiß, was das Maximum an erlaubten Köpfen ist. Gewonnen hat, wer nach 8 Runden am dichtesten an der Sammel-Grenze dran ist, ohne diese aber zu überschreiten.
Spiel-Vorbereitungen
Ziegenkarten und Hügelkarten werden getrennt voneinander gemischt. Jeder Spieler erhält nun verdeckt 8 Ziegenkarten. Die Holz-Ziege wird beiseite gestellt.
Spielablauf
Reihum spielt nun jeder Spieler eine seiner 8 Handkarten aus. Hat jeder Spieler eine Karte ausgespielt, wird der Stich gewertet. Die ausgespielten Handkarten erhält der Spieler, dessen ausgespielte Karte die höchste Zahl aufweist.
In den ersten 4 Spielrunden muss der Spieler, der die niedrigste Karte gespielt hat noch jeweils eine Hügelkarte legen. In der ersten Spielrunde zieht dieser Spieler eine Hügelkarte, legt sie in die Tischmitte und bestimmt mittels Stellen der Holz-Ziege, welche der beiden Zahlen gelten soll. In den Runden 2 bis 4 wird an diese Zahl jeweils eine weitere Zahl angelegt.
Nach 4 Runden (und 4 Hügelkarten) bildet die Summe der 4 Zahlen auf den Hügelkarten die Maximalgrenze, bis zu der Ziegenköpfe gesammelt werden können. Nach 8 gespielten Karten zählt jeder Spieler seine gesammelten Ziegenköpfe zusammen. Gewonnen hat, wer am nächsten an der Grenze liegt, ohne diese allerdings zu überschreiten.
Fazit
Das Spielmaterial von Ziegen Kriegen führt auch während des Spiels zu keinerlei Problemen, die Karten liegen gut in der Hand, die Holzziege ist eine schöne Dreingabe und die Regeln so einfach zu erklären, dass man an einer Anleitung nun wirklich nichts falsch machen kann.
Das Spiel ist ein typisches Stichspiel, das sich "nur" durch die Einführung der variablen Ziegen-Höchstgrenze von anderen Spielen dieser Art unterscheidet. Doch dieses "nur" macht aus Ziegen Kriegen eben ein richtig schönes Gute-Laune-Spiel. Die Ziegen-Karten sind herrlich gemalt und die Gemeinheiten, die man seinen Mitspielern antun kann, tun ihr übriges dazu, dass es in der Runde nicht lange still bleibt. Kriegt man im ersten Stich gleich richtig viele Ziegenköpfe, muss man eben versuchen durch kleine Stiche in den nächsten Runden das Limit möglichst hoch zu halten.
Trotz allem darf man aber nicht vergessen, dass ein Erfolg auch stark von den gezogenen Karten abhängt, sprich vom Faktor Glück. Zieht man nur hohe Karten, fällt es schwer, nicht den höchsten Stich zu machen. Aber durch die sehr kurze Spieldauer von ca. 10 Minuten, störte auch ein vermeintlich von vornherein verlorenes Spiel keinen in unserer Gruppe. Vor allem da man von diesem Spiel in der Regel mehrere Runden spielt - da gleicht sich Glück und Pech meistens aus. Und so ganz ohne Taktik sollte man Ziegen Kriegen auch nicht spielen. Auch wenn man schon mehr Ziegen hat, als erlaubt sind, so hindert einen keiner daran, die Mitspieler durch hohe Stiche auch noch über diese Grenze zu bringen - eine Taktik, die bei 3 Spielern noch funktioniert, mit steigender Spielerzahl aber durch die Begrenzung auf 8 Runden schwer umzusetzen ist. Weiterhin sollte man immer im Hinterkopf haben, wie viele Ziegen man eigentlich schon besitzt - und auch die gegnerische Anzahl zu kennen, kann von Vorteil sein. Dadurch wird Ziegen kriegen auch zu einem kleinen Gedächtnisspiel.
Ziegen Kriegen ist ein schnelles, unkompliziertes Kartenspiel für eine fröhliche Runde - und genau das will das Spiel auch sein. Für einen Preis von 6 Euro kann hier jeder Kartenliebhaber und Gelegenheitsspieler bedenkenlos zuschlagen.
19. Oktober 2007 - (tp)
