Spieletreff: "Offenburger Spielefreunde"

Amerigo
 4.75 (Bewertungen: 12)

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Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 4 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 170 Minuten

Kommentar:
Ich hatte mir beim letzten Mal notiert, dass ich die Warenplättchen nicht außer Acht lassen darf, da H. uns dadurch ganz schön abgezogen hatte. Aber das hätte ich gar nicht aufschreiben müssen, da es sich so in mein Gedächtnis gebrannt hatte, dass ich es auch ohne Konsultation des Spieletagebuchs noch wusste, dass dies der Knackpunkt der letzten Partie Amerigo gewesen war. So sammelte ich fleißig Waren und Multiplikationsmarker (ich hatte sogar einen Fortschrittsmarker, der +2 bei gelb gab) und häufte nette Stapel vor mir auf.

Bei den Piraten hatten wir Pech - wir hatten eine der Nullen blind herausgezogen und die andere Null erst in der letzten Runde aufgedeckt - so hatten wir zwei Runden lang volle 10 abzuwehren. Hihi, ich hatte volle 10 abzuwehren - die anderen mussten 12 Kanonen aufbringen, denn ich hatte mir dann doch noch das Fortschrittsplättchen geholte, welches die Piratenstärke bei allen anderen um zwei erhöht. (Erstaunlicher Weise war es eine Runde liegen geblieben, und wir alle hatten gespottet, dass das doch was für E. wäre, da sich alle - außer E. - daran erinnerten, dass sie dieses Plättchen beim letzten Mal erworben hatte.) So musste E. gleich zweimal 12 Punkte abgeben und A. und E. jweils einmal. Denn in der letzten Runde gab es sehr spannende Würfelkonstellationen bzgl. der Piraten (ich sag nur zunächst mickrige 4 Piratenwürfel in der Piratenphase, dann 7 rote Würfel und ein schwarzer; somit noch zwei schwarze Würfel ausstehend), so dass A., E. und ich die Piraten abwehren konnten. Allerdings verzichtete ich dadurch komplett auf die Planungsphase (rote Würfel) und konnte damit auch in der Bauphase nichts reißen, weil dort genau und alleinig fünf grüne Würfel aus dem Turm purzelten und man außer Bauen nur Gold nehmen konnte. So häufte ich dann in der letzten Runde Geld an, um wenigstens noch ein paar Siegpunkte zu ergattern.

Schließlich kam es zur Schlusswertung und da staunten wir nicht schlecht, weil sich jemand nach vorne schlich - nein, mit Sieben-Meilen-Steifeln davoneilte, den wir gar nicht auf dem Schirm hatten: E.! Sie hatte nicht nur ein ordentliches Kaffeemonopol, welches ihr ich glaube 24 Punkte einbrachte, sondern hatte auch im Laufe des Spiels in ihrem Quadranten die Inseln fast im Alleingang besiedelt und die entsprechenden Punkte abgesahnt. Da staunte auch A. nicht schlecht, obwohl er eine herrliche Kombi aus Fortschrittsmarkern hatte, die ihm Zusatzaktionspunkte bei grün und rot gaben und er sogar pro Runde zwei der Spezialplättchen zum Bauen mit den hohen Siegpunkten planen konnte. Letztendlich ärgerte er sich aber, dass er diese dann nicht besser genutzt hatte, da er mit seinen Schiffen festhing und nur mäßig siedelte. A. hingegen wetterte gegen die Piraten, die ihm immer einen Strich durch die Rechnung machten und meinte, dass er das Spiel nicht mehr spielen wollte. Daher überlegen wir anderen, ob wir das Spiel am Hüttenwochenende am Samstag spielen werden, wenn A. verhindert ist.

PS.: Diesmal hatte ich zwar ordentlich Waren und Multiplikationsmarker, aber ich habe die Fortschrittsleiste vernachlässigt. Dort bekam ich nur drei Siegpunkte und hatte entsprechend auch nur 2 Plättchen, die mir Vorteile brachten. Ein bissel mehr ist hier wohl schon angebracht. Auch ein wenig Gold sollte man vorhalten, um ggf. einen fehlenden Aktionswürfel auszugleichen, der eine Aktion dann auf einmal attraktiv macht, weil man dann z. B. einen weiteren Fortschrittsmarker erhält. Die Warenstrategie war gut, aber man muss sie ein bisschen weiter fächern, um am Ende bei der Vergabe der Siegpunkte für die Leisten nicht fast ganz leer auszugehen.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Nicht sichtbar	Blau	144	1
Nicht sichtbar	Gelb	133	3
Nicht sichtbar	Weiß	134	2
Nicht sichtbar	Rot	133	4

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