Spieletreff: "Herner Spielewahnsinn 2013 (Sonntag)"


Basisdaten

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Angelegt von:
toro

Datum / Uhrzeit:
26.05.2013
10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Bezeichnung:
Herner Spielewahnsinn 2013 (Sonntag)

Spielort:
Herner Spielewahnsinn

Beteiligte Spieler:
  • Thomas Profilseite

Beteiligte Gruppen:
Keine Gruppe angegeben


Weitere Informationen:
k.A.

Liste der gespielten Spiele

Flagge Concordia
Stern Stern Stern Stern Stern Kein Stern  4.95 (Bewertungen: 21)


Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 4 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 110 Minuten
0

Kommentar:
Ausgereiften Prototyp gespielt. Als ich das aufgebaute Spiel, die Landschaftskarte, die Figuren und Schiffe gesehen hatte, dachte ich zuerst an ein Landeroberungs- und Mehrheitenspiel und war deshalb wenig motiviert, es zu spielen. Letztlich bin ich froh, dass man mich überredet hat, doch mitzuspielen, denn bei Concordia geht es gar nicht um Krieg, sondern ums Handeln und Ausbreiten seiner Handelsstationen, wobei eine Stadt, in der ein Spieler sein Handelshäuschen stehen hat, auch noch anderen Spielern frei steht (nur eben zu höheren Kosten).

Deckbuilding spielt bei Concordia auch eine Rolle, aber anders als man es von Dominion, Thunderbird oder Fremde Federn kennt: Alle Spieler haben zu Anfang die gleiche Kartenhand. Jede Karte ist eine Rolle/Aktion (Handelshaus bauen, Waren kaufen/verkaufen, Schiffe bewegen, neue Karte kaufen, Diplomat etc.), man spielt eine Karte, macht die Aktion und der nächste Spieler ist an der Reihe. Dabei hat man immer die Wahl aus allen Handkarten, die man noch nicht gespielt hat. Man kann auch auf das Spielen einer Karte verzichten, um alle bereits gespielten Karten wieder auf die Hand zu nehmen. Um Laufe des Spiels kann man weitere Karten kaufen, und so weitere Aktionen/Rollen ins Deck holen.

Die Karten spielen aber auch am Spielende noch eine Rolle, wenn es um die Wertung geht. Jede Karte gehört zu einer Wertungskategorie, besitzt man am Spielende mehrere Karten, die eine bestimmte Warensorte wertet, dann bekommt man die Punkte dafür auch mehrfach.

Natürlich geht es in dem Spiel darum, Waren zu erwerben, zu Geld zu machen, um sich dann auszubreiten und weitere Waren zu erwerben. Man wird nicht direkt für Mehrheiten belohnt, sondern bekommt Punkte für die Anzahl der Häuser, Waren, Schiffe, etc., die man am Spielende besitzt. Niemand geht leer aus, weil er von jemand anders in einer Wertungskategorie übertrumpft wurde. Entscheidend ist wohl, sich auf zwei, drei Wertungskategorien zu konzentrieren und die Wertung in diesen Kategorien durch Erwerb passender Karten für sich zu vervielfachen.

Die einzelnen Züge sind meist flott, es gab in den rund 2 Stunden Spielzeit keine Längen, es war durchgehend spannend. Nur mein Geldbeutel ärgert sich, dass ich mich zu Concordia habe überreden lassen. Immerhin hat er (der Geldbeutel) bis Oktober noch Schonfrist...





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Flagge Glück Auf
Stern Stern Stern Stern Stern Kein Stern  5.21 (Bewertungen: 19)


Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 4 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 60 Minuten
1

Kommentar:
Ausgereiften Prototyp gespielt, thematisch geht es um das Fördern von Kohle. Reihum setzt man seine 12 (oder waren es 13?) Arbeiter für verschiedene Aktionen ein: Stollen ausbauen (sprich: neue Kohle finden), Kohle fördern, Geld einnehmen, Lieferaufträge erwerben, Lieferaufträge erfüllen. Um eine Aktion zu nutzen, setzt man 1 Arbeiter auf das Aktionsfeld auf dem gemeinsamen Hauptspielplan. Wenn auf einem Aktionsfeld bereits 1 Arbeiter steht, kann man die Aktion trotzdem durchführen, braucht dazu dann aber 2 Arbeiter (und der dritte Spieler braucht 3 Arbeiter). Die Aktionen Einnahmen und Kohle Fördern gibt es mehrmals mit unterschiedlichen Werten. So kann man überlegen, ob man zwei Arbeiter einsetzt, um auch 10 Geld zu bekommen, oder ob man sich mit 8 Geld zufrieden gibt und nur 1 Arbeiter "verbraucht".

Es gibt 3 Runden, nach jeder Runde gibt es eine Wertung und man bekommt seine Arbeiter zurück. Gewertet werden viele verschiedene Dinge, zumeist braucht man in irgendwas eine Mehrheit: Die meisten gelben, grauen, schwarzen, organenen Kohlesteinchen gefördert, die meisten Loren einer Sorte (nur nach Runde 2 und 3) und die meisten Lieferungen mit Handkarren, Lieferwagen, Pferdekutschen durchgeführt (nur nach Runde 3). Außerdem gibt es Siegpunkte für erfüllte Lieferaufträge und Abzug, wenn der Ausbau der Stollen nicht gleichmässig erfolgt ist (z.B. mehr Stollen nach links als nach rechts getrieben wurden).

Trotzdem spielt es sich sehr zügig und kurzweilig. Elegant die Idee, dass Mitspieler einem Aktionen nicht blockieren können, man aber mehr Arbeiter einsetzen muss, um die Aktion auch auszuführen. So muss man trotzdem gut überlegen, welche Aktion man als erstes manchen sollte.





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Flagge Mascarade
Stern Stern Stern Halber Stern Kein Stern Kein Stern  3.6 (Bewertungen: 5)


Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 4 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 15 Minuten
0

Kommentar:
Ausgereiften Prototyp (Handmuster?) gespielt. Einfache Regeln, kurzes Spiel und in einer lockeren Runde viel Spaß: Bei Mascarade bekommt jeder Spieler 6 Geld und 1 Rollenkarte, und sagt laut an, welche Rolle er hat und legt die Karte verdeckt vor sich ab.

Reihum macht jeder Spieler eine Aktion: Entweder tauscht er seine Karte mit einem Mitspieler bzw. den verdeckten Karten in der Tischmitte, schaut sich seine aktuelle Karte an oder nutzt seine Karte. Beim Tauschen nimmt man die eigene und die fremde Karte, und entscheided sich verdeckt (unter'm Tisch), ob man die Karten tauscht oder nicht. Dadurch wissen die Mitspieler dann nicht mehr genau, welche Rollenkarte wo liegt.

Damit man selber weiß, welche Karte man hat, kann man als Aktion auch seine eigene Karte anschauen. Das ist dann aber auch alles, was man in seinem Zug machen darf.

Will man seine Rollenkarte nutzen, sagt man "Ich bin der/die XY". Alle Mitspieler müssen reihum zustimmen oder anzweifeln. Stimmen alle zu, darf man die Aktion der behaupteten Rolle durchführen, ohne dass man seine Karte vorzeigen muss. Zweifelt ein Mitspieler an, dann sollte er die behauptete Rollenkarte selber besitzten. Denn wenn er falsch anzweifelt, muss er selber Geld abgeben.

Geld ist auch das wichtigste im Spiel. Man startet im 6 Geld und gewinnt, sobald man 13 Geld zusammen hat. Das bekommt man durch die verschiedenen Rollen: Der König bekommt 3 Geld aus dem Vorrat, die Königin 2 Geld, der Dieb klaut beim reichsten Spieler, der Richter bekommt alle bisher durch Anzweifeln bezahlten Strafen, etc. Andere Rolle ermöglichen es, ein wenig Verwirrung zu stiften, indem man die Karten zweier Mitspieler vertauschen darf etc.

Klingt jetzt alles etwas trocken, und erinnert von den Rollen ein wenig an Ohne Furcht und Adel und durch das Bluffen beim Spielen einer Rolle an Die Erben von Hoax. Ist aber ein sehr flottes, kurzweiliges und lustiges Spiel, das zu Viert schon Spaß machte, aber auch für bei mehr Spielern wohl gut ankommen wird.





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